Bockshornklee [Trigonella foenum-graecum]

Botanischer Name
Trigonella foenum-graecum
Pflanzenkategorie
Bockshornklee - Einleitung

Allgemeine Informationen

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Trigonella foenum-graecum. Hülsenfrüchtler.

Trigonella foenum-graecum, Bockshornklee
Trigonella foenum-graecum, Bockshornklee
Bild: Botanikus

Sammelzeit: Samen. Wird in unseren Breiten hin-und-wieder angebaut.

Blüte: 5 - 6. Aussaat Frühjahr, in Reihen mit 20 cm Abstand. Höhe 60 cm. Er hat luzernähnliche Blätter. Kraut und Samen riechen intensiv würzig. Wirksamer Teil der Pflanze sind blühende Sprossspitzen und Samen.

Wirkstoffe: 40 äther. Öle, Cholin, Eisen, Flavonoide, Kupfer, Lysin, Proteine, Saponine, Serotonin, Sotolon, Sterole, Trigonellin, Vitamine B,C,E, Steroidsaponine. Der Geruch geht zurück auf das 3-Hydroxy-4,5-dimethyl-2(5H)-furanon.

Heilwirkung: Er enthält auch einige entzündungshemmende Eigenschaften. Äußerlich gebraucht man ihn ähnlich wie Leinsamen zum Aufweichen von Furunkeln und Karbunkeln als heißen Breiumschlag. Auch ist er geeignet für Panaritien (Nagelbetteiterungen) und Phlegmonen (Zellgewebsentzündungen). Innerlich gebraucht als Kräftigungsmittel und zur Anregung der Darmbewegungen. Er reguliert die Insulinausschüttung. Gerösteter Samen wird würziger und dient der Gesundheit. Bei chronischem Husten, Honig verstärkt die Wirkung. Bockshornklee in Wasser oder Milch gekocht, kann Geschwüre heilen, eingenommen kann er das Gewicht erhöhen. Das Alkaloid Trigonellin erweitert die peripheren Blutgefäße und sorgt so für mehr Sauerstoff in den Zellen und für deren bessere Durchblutung, z.B. auch der Haarfollikel, wodurch der Haarwuchs angeregt wird. Gem. Mességué soll der Bockshornklee fehlende Energie wiederherstellen. Auch soll der Samen ein wichtiges Käsegewürz sein. Als Breiumschlag wird er gegen Nagelbetteiterungen, Zellgewebsentzündungen und bei offenen Beinen geschätzt. Enthält wertvolle ätherische Öle. Hilft auch bei schmerzhaften Neuralgien und lindert Ischiasbeschwerden. - Er soll auch bei Krebsbehandlungen mit Mundhöhlentumor heilen.

Gewürz: Man hat versucht, Bockshornkleesamen in die Küche einzuführen. Leider war der Erfolg gering: Man darf aber nur ganz wenig übernehmen wie bei Muskat. In guter Curry-Mischung sollte jedoch kein Bockshornkleesamen enthalten sein. In der Schweiz: Ganzes Kraut trocknen, reiben und für Brot, Kartoffelgerichte, Quark und Käse verwenden.

Hausmittel: Zur Förderung der Milchsekretion und man gibt ihn älteren Menschen mit chronischen Husten. Honig verstärkt bei Husten die Wirkung. Die Volksmedizin behauptet eine antidiabetische Wirkung, die Möglichkeit einer Senkung des Cholesterinspiegels, stimulierende Wirkung auf das Herz oder die wachstumshemmende Wirkung auf Bakterien.

Homöopathie: In der Naturheilkunde wird es in Form eine Breiumschlags als Zugsalbe benutzt. Man kann die zarten, jungen Triebe für Suppenwürze und Gemüsegerichte ernten.

Nebenwirkungen: Sie sind etwa für ein Jahr luftdicht eingeschlossen ausreichend aromatisch. - Ägypten wurde wegen der Ehec-Krise als Lieferant für Europa ausgeschlossen.

Apotheke für den Haarwuchs: Wichtig sind Nährstoffe mit Vitamin C,E,B, Biotin, Jod, Selen, Kupfer und Panthotensäure mit Bockshornklee.

Besonderer Fall: Niemals die dünnen Stiele von Bockshornklee im Winter für Aroma usw. nutzen.

Einführungstext für das Kapitel Kräuter-Gewürze.

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