Kletter-Fassadenpflanzen: Kletterrosen

Kletterrosen.

Rosa. Rosengewächse. Spreizklimmer.

Siehe auch den Einführungstext zum Kapitel Rank-, Kletter-, Schling-, Fassadenpflanzen

Ramblerrosen haben haben weichere, zartere Triebe, blühen nur einmal, aber dann überwältigend, und werden bis zu 10 m hoch. Sie benötigen eine Rankhilfe, Abstand von der Wand mindestens 15 cm, damit kein Hitzestau entsteht.

Climberrosen haben kräftige Triebe, blühen zweimal mit meistens großen Blüten, werden aber nur 3 m hoch. Kletterrosen verhaken sich mit ihren Stacheln und kommen so voran Richtung Himmel. Waagerecht gebundene Triebe blühen besonders reich, mindestens sollten sie schräg nach oben befestigt werden.

Die Wurzeln sollten mindestens 50 cm von der Wand entfernt eingepflanzt werden. Bei höheren Kletterrosen, vor allem, wenn sie vor einer Wand stehen, bestehen große Probleme mit Spritzungen, wenn sie erkranken. Deshalb sollte man die Rosen sorgfältig auswählen und ihnen die Erde geben, die sie benötigen. Ihre Wurzeln haben großen Lufthunger. Stand vor einer weißen Südwand führen wahrscheinlich zu Problemen, sowohl im Sommer (Blattläuse, Schildläuse) wie auch im Winter (Frost mit Wintersonne). Vorzuziehen sind südöstliche und südwestliche Standorte.

Schnitt:

Sie blühen am jungen Holze, d.h. an den Seitenzweigen der letztjährigen Neutriebe. Junge, starke Seitentriebe von Mehrfachblühern nach der Blüte auf 2 - 5 Augen zurückschneiden, schwache vollständig entfernen. Daraufhin bilden sich neue Blüten an den 'Climbern'. Die Haupttriebe nicht einkürzen, lange Haupttriebe waagerecht binden. Überalterte braune Triebe über 5 Jahre (mit starker Verzweigung) am Boden abschneiden und so verjüngen. Ggf. auch die Haupttriebe freischneiden, damit sich aus den schlafenden Augen wieder neue Blütentriebe bilden. Sie können an Hauswänden bis zu 3 - 4 m hoch klettern ohne Kletterhilfe. - Einmal blühende Kletterrosen (meistens 'Rambler') können nach der Blüte stark geschnitten werden, um ein Vergreisen zu verhindern, sonst im Frühjahr. Junge Seiten- und Langtriebe bleiben ungeschnitten, alte Seitentriebe werden auf 2 -3 Augen zurückgeschnitten, sie blühen noch einmal. Alte und schwache Triebe werden vollkommen abgeschnitten. Blühfaule Rosen ggf. ganz zurückschneiden. Dem Schnitt kommt besondere Bedeutung im Alter zu. Wenn die Blütenfülle nachlässt, kann man auch schon mal kräftig zurückschneiden, um wieder mehr Jungtriebe zu bekommen.

Krankheiten sind schlecht zu bekämpfen, deshalb nur aussuchen:

Widerstandsfähige Kletterrosen:

  • Dortmund, leuchtend rot mit weißem Auge, 9 cm Durchmesser, 400 cm hoch, Climberrose. ADR. Sehr resistent gegen Mehltau und Sternrusstau, für raue Lagen, kaum duftend.
  • Flammentanz, leuchtend blutrot, 9cm Durchmesser, kaum duftend, 500 cm hoch, Climberrose. Robust gegen Mehltau, resistent gegen Sternrusstau. Für raue Lagen.
  • Ghislaine de Féligonde, gelborange/aprikosenfarben, 4 cm Durchmesser, 1,50 - 2,50 m hoch, relativ immun gegen Mehltau und Sternrusstau, Ramblerrose, auch für Hecken geeignet. Zweimal blühend.
  • Kir Royal, rosa, halbgefüllt, 3 m, Climberrose. ADR.
  • New Dawn, Blüten rosa, 300 cm. Rambler, zweimal blühend.
  • Rosendorf Steinfurth, Blüten klein, in Büscheln, halbgefüllt, rosa, 200 - 300 m. Auch für Halbschatten geeignet. Begleitpflanzen sind Clematis, z.B. C. viticella.
  • Super Excelsa, karminrosa, 3 cm Durchmesser, kaum riechend, 250 cm, Ramblerrose. ADR. Kaskadenrose, muss angebunden werden. Resistent gegen Mehltau und Sternrusstau.
  • Klettermaxe sind ziemlich oder ganz resistent gegen Mehltau und Sternrusstau.

Siehe auch Bäume, Sträucher - Rosen (in Gartenerde)