Mann sollte davon ausgehen, daß einige Pflanzen nicht mehr so ganz passen im Klimawandel:
Hortensien, Königskerzen, Rhododendren, Sumpfdotterblume, Steppenkerzen sind Pflanzen, die in den kommenden Jahren ausfallen. Man kann sie noch anbauen an der Nordseite des Hauses, aber niemand kann genau voraussagen, wie in 30 oder 50 Jahren das Wetter tatsächlich ist.
Buchweizen und Bienenfreund verbessern die Bodenstruktur.
Die Walnuss hat bessere Probleme. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet ist im östlichen Mittelmeerraum, mit trockenen Sommern kommt sie gut zurecht. Mit etwas Schutz kann man Mangold und Endivie über den Winter anbauen. Die Andenbeere oder die Honigmelone (Honigmelonen gewinnen bei Trockenheit an Geschmack) kommen gut zurecht. Süßkartoffeln kann man bei Vorkultur ab Ende Mai ins Freiland pflanzen. Kopfsalat wird im Hochsommer keinen Kopf mehr bilden. Spinat sollte zeitiger oder später im Herbst angebaut werden. Trockenversorgung führen zu pelzigen Radieschen, bei Kohlrabi und Möhre steigt die Gefahr, dass sie unschön aufplatzen. Gemüsefliegen wie Kohl- oder Möhrenfliege werden etwa einen Monat früher im Jahr auftreten, aber erst im Herbst schlüpft wieder eine neue Generation. Wärmeliebende Schädlinge und solche, die man bisher nur aus dem Gewächshaus kannte, werden verstärkt auftreten. Dazu gehören viele Blattlausarten, Weiße Fliegen, Milben und Zikaden. Neben den Fraß- und Saugschäden ist auch die Übertragung von Viruskrankheiten ein Problem. Vorbeugend sollte man günstige Bedingungen für Nützlinge wie Schwebfliegen, Florfliegen und Marienkäfer schaffen.