Ackergauchheil [Anagallis arvensis]

Botanischer Name
Anagallis arvensis
Pflanzenkategorie
Alternativ-Namen
Roter Gauchheil, Nebelpflanze, Weinbergstern, Wetterkraut
Ackergauchheil - Einleitung

Allgemeine Informationen

Anagallis arvensis, Gauchheil
Anagallis arvensis, Gauchheil
Bild: Botanikus
Anagallis arvensis. Sommerblume. Giftig. Der Acker-Gauchheil gehört neuerdings zur Familie der Primelgewächse.

Er enthält Saponine, Biophenole, Cucurbitacine, äther. Öl und Mineralstoffe.

Niederliegende Pflanze mit teilweise tief leuchtenden blauen, sternförmigen Blüten. Aussaat April ins Freiland. Besonders für Naturgarten geeignet. Höhe 10 - 20 cm. Blütezeit: Juni - Oktober.

Der Acker-Gauchheil ist giftig für Geflügel, Hunde, Hasen, Kaninchen und Vögel.

Auch Schnecken meiden ihn.

Ackergauchheil - Verwendung in der Medizin

Wirkstoffe

Saponine, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide, und eine Substanz, die gegen Pilze wirksam sein soll.

Volksmedizin

Gauchheil wirkt schmerzstillend, säubert übergelegt die Wunden, aus denen er Dorn und Spreißen herauszieht. Der Saft reinigt das Haupt von zähem Nasenschleim, lindert auch das Zahnweh. Mit Honig gemengt, macht der Saft die trüben Augen klar, mit Wein getrunken ist er gut gegen Natterbiß, gegen bresthafte Leber und Nieren. Die Volksmedizin heilt damit Warzen, gegen Steinleiden, Verstopfung, Epilepsie.

Homöopathie

Anagallis arvensis wird aus der frischen Pflanze hergestellt. Gebraucht werden mittlere Potenzen. Es wird bei Ausschlägen verschiedenster Art, bei Geschwüren, aber auch bei Nervenleiden, angewendet. Früher fand der Acker-Gauchheil Verwendung zur Heilung von Geisteskrankheiten.

Nutzung