Allgemeine Informationen
Dieser Text wurde freundlicherweise von www.austernpilze.org zur Verfügung gestellt:
Der Austernpilz ist auf der gesamten Welt zu finden und gilt als einer der beliebtesten Speisepilze. Die im Handel angebotenen Austernpilze kommen oftmals aus großen Pilzkultur- und Zuchtbetrieben und sind neben dem Zuchtchampignon oder Shitake-Pilz die am häufigsten angebaute und verkaufte Pilzsorte.
Der Pilz ist anhand seines typischen Erscheinens in Fruchtkörperbüscheln sehr gut zu erkennen. Die dichten mit vielen terrassenförmig übereinander wachsenden Pilzbüschel können von sehr hellen weiß-grauen bis bräunlichen Farbtönen variieren. Bei älteren Pilzen können die Färbungen von schiefer- bis hin zu schwarzbraunen Farbtönen reichen. Die Pilzhüte sind halbrund oder zungenähnlich und ähneln Muscheln. Die Ränder des Pilzhutes erscheinen bei jungen Pilzen oftmals eingerollt, bei älteren Pilzen können sie eingerissen und faserig sein.
Lage
Windgeschützter, schattiger Platz im Garten, am besten unter Büschen oder Bäumen.
Aufzucht
Heben Sie eine Grube von etwa 50 cm Länge, 50 cm Breite und 15 cm Tiefe aus. Geben Sie dien Presslinge in einen geeigneten Behälter und gießen Sie 8 l heisses Wasser max. + 50°C darüber. Die Presslinge quellen nun innerhalb von 20 Minuten um das Vierfache auf.
Das feuchte, aufgequollene Substrat füllen Sie nun zur Hälfte in die Grube und verteilen darauf die mitgelieferte Pilzbrut. Das restliche Substrat über die Brut geben und gut mit der Hand andrücken. 1 - 2 cm Muttererde (es geht auch Torf) über das Substrat geben.
Während der Durchwachszeit, die je nach Pilzart 4 bis 12 Wochen dauert, bedarf es keinerlei Pflege.
Siehe auch Waldgartenpilzkultur.
Ernte
Nach 2 - 3 Wochen ist mit den ersten Pilzen zu rechnen. Sie ernten über mindestens 2 Jahre, insgesamt bis zu 5 kg.
Lagerung
Eignet sich auch gut zum Trocknen oder ist über einen längeren Zeitraum auch eingefroren sehr gut lagerfähig.
Zubereitung
Einsatz in der Küche
Für den Austernpilz gibt es eine große Fülle an Rezepten, da er zu vielen Fleisch- und Fischgerichten als schmackhafte Beilage geschätzt wird. Der Austernseitling kann frisch zubereitet werden.
Der Austernseitling besitzt festes Fruchtfleisch und ein besonders zartes Pilzaroma. Daher eignet er sich besonders gut für vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel:
- den Austernseitling so pur wie möglich, einfach in der Pfanne mit etwas Zwiebeln, frischen Gartenkräutern oder Kresse in Öl oder Butter angebraten, mit etwas Creme Fraiché, einer Prise Salz, Pfeffer, evtl. etwas Zitronensaft und frischem Brot servieren, oder
- als herbstliches Gericht als etwas angedünstete Einlage in einer Kürbiscremesuppe ebenfalls mit frischen Kräutern garniert, oder als
- Beilage zu vielen Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichten, wie zum Beispiel zu Auberginen oder Zucchini.
Volksmedizin
Dem Austernseitling werden gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben ("Vitalpilz"). So soll der Verzehr dieser bekömmlichen Pilzart sich besonders positiv auf die verschiedenen Organsysteme des Menschen auswirken, wie zum Beispiel das Herz-Kreislaufsystem, der Magen-Darm-Trakt, Lungensystem und weitere.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden von je her Vitalpilze zur Vorbeugung von verschiedenen Erkrankungen oder Linderung von Symptomen angewandt.
Den Spurenelementen und Inhaltsstoffen der Pilze wird eine große Heilkraft und gesundheitsfördernde Wirkung anerkannt. So können Vitalpilze zum Beispiel auch zur Schmerzlinderung oder bei Einschlafstörungen und vieles mehr verwendet werden. Als Vitalpilze können Austernseitlinge auch in Pulver- und Kapselform im Handel angeboten werden.