Allgemeine Informationen
Sansevieria. Bogenhanf. Spargelgewächse.
Steppenpflanze mit dicken, fleischigen Wurzeln. In wenigen Jahren wurde diese Pflanze, eigentlich nur den Gärtnern bekannt, zur Zimmerpflanze. Der Bogenhanf wurde eine "Büropflanze". Selbst der Stammplatz über der Heizung steht ihr gut.
Da ist die Stammart Sansevieria trifasciata, der dreigebänderte Bogenhanf, mit hellgrauen Querbändern auf den harten, dunkelgrünen Blättern, die wirklich wie Bajonette in die Höhe steigen. Oft sehen wir auch die gelbgrüne Form trifasciata laurentii, die sehr schön ist, und schließlich die sehr aus breiten Blättern eine Rosette bildende Sansevieria hahnii.
Sansevieria hahnii wird meistens mit sukkulenten Pflanzen zusammen aufgestellt, die Pflege ist dieselbe wie bei den anderen Bogenhanfarten.
Lage
In jedem hellen, warmen Raum, dessen Temperatur nicht unter 14° sinkt, gedeiht die Sansevieria vorzüglich.
Aufzucht
Trockene Luft schadet nicht, nur sollten wir nie zuviel gießen, erst nachsehen, ob die Erde schon trocken ist. Nicht selten treibt diese Blattpflanze im Frühjahr einen Blütenstand mit duftenden, zierlichen Lilienblütchen. Dann können wir ein paarmal schwach düngen (1 g Nährlösung auf einen Liter Wasser), sonst ist es nicht nötig. Als Behälter sind flache Töpfe oder Schalen besser als zu tiefe, weil das Wurzelsystem klein ist und an der Oberfläche verläuft. Kräftige, sandige Lehmerde ist gut geeignet. Es braucht nur alle paar Jahre umgetopft zu werden. Dabei können wir umfangreiche Büsche unter Schonung der Wurzeln vorsichtig teilen.
Vermehrung
Blattstecklinge (ein Blatt wird in mehrere 5 - 8 cm lange Stücke zerschnitten) wachsen bei genügender Wärme und schattigem Stand. Man steckt solche Blattstücke einfach in dieselbe Schale, in der die alten Sansevierien stehen. Nach ein paar Monaten, wenn eine neue Pflanze entstanden ist, topfen wir sie für sich ein.
Sorten 1
Sansevieria trifasciata Laurentii.
Diese aus Äthiopien stammende immergrüne, robuste Pflanze fällt durch ihre grünweiß gezeichneten schmalen, lederartigen Blätter auf. Sie wird 1 m hoch, evt.auch etwas höher. Blütezeit Juli (ist aber sehr selten).
Sie liebt einen hellen und sonnigen Platz bei ca. 15 - 27°. Heller Stand begünstigt die Blattzeichnung. Nur vor zu praller Sonne sollte man sie schützen (Ost/Westfenster oder Südfenster ohne direkte Mittagssonne).
Im Sommer mäßig gießen und alle 14 Tage Kakteendünger geben, da dies die Blütenbildung fördert. Eine Ruheperiode im Winter braucht der Bogenhanf nicht. Er kann an seinem Platz bleiben, allerdings sollte er jetzt fast trocken gehalten und nicht mehr gedüngt werden. Alle zwei Jahre im Frühjahr in normale Einheitserde umtopfen.
Entweder durch Teilung zu groß gewordener Pflanzen oder durch Blattstecklinge. Bei der Vermehrung durch Blattstecklinge schneidet man die Blätter in 5 cm lange Stücke quer durch und achtet darauf, wo oben oder unten ist. Denn die Stecklinge wachsen nur in der ursprünglichen Richtung weiter. Sie werden in einen feuchtes Sand-Torf-Gemisch gesetzt und bei normaler Zimmertemperatur an einen hellen Platz gestellt. Nässebildung führt zu Fäulnis!
Auch die Sorten Sansevieria Hahnii (gelbgerandet) und Sansevieria Laurentii (niedrig, rosettenförmig) sind geeignet als Flaschengarten.
Den Bogenhanf gibt es auch mit panaschierten Blättern.
Hell, vollsonnig. Viel Wärme, 15 - 27°. Bei Bodentrockenheit mäßig gießen. Ost/West. Sonst alle 14 Tage gießen. Äußerst pflegeleichte Pflanze.
Sansevieria cylindrica Skyline. Als Jungpflanze präsentieren sich die Blätter noch fächerförmig gebogen. Ausgewachsen ragen die ca. 3 cm dicken, nahezu runden Blatt-Wolkenkratzer auf Ihrer Fensterbank steil in den Himmel. Wärme und Trockenheit liebend, pflegeleicht.