Allgemeine Informationen
(migriert von Artikel: Trompetenblume, Laubenwein / Kategorie: Kletter-Fassadenpflanzen)
Brugmansia radicans, früher Datura radicans. Engelstrompeten Blumengewächse. Klettertrompete. Selbstklimmer. Starke Alkaloide. Nachtschattengewächse.
Boden kühl und feucht, durchlässig und nahrhaft. Volle Sonne, aber windgeschützt, am besten halbschattig, warm. Der Fuß sollte durch einen Bodendecker immer beschattet sein, besser ist ein dicker Mulchschutz. Ausreichend wässern im Sommer, während der Hochsaison zweimal am Tag, Mulch mit Kompost erneuern. Man versorgt die Pflanzen mit Flüssigdünger. Pflanze für Weinbaulagen und für den innerstädtischen Bereich, wenn nicht, genau die Bedürfnisse der Pflanze beachten, aber für raue Lagen weniger geeignet. Ältere Pflanzen sind widerstandsfähiger.
Blütentrauben mit langen Röhrenblüten, bis 8 cm lang, leuchtende Farben in gelb, orangefarben, rot, 6/7 - 9. Höhe 5 - 10 m, sie kann auch sehr breit werden, wenn ihr keine Kletterhilfe angeboten wird. Die Blüten erscheinen im dritten Jahr nach der Pflanzung. Für südliche Fassaden oder Mauern. Blätter unpaarig gefiedert. Robuster, schnellwachsender Selbstklimmer, wächst mittels Haftwurzeln schnell nach oben, einige Triebe hängen herab. Sie müssen ggf. an waagerechte Halterungen angebunden werden. Am Anfang müssen die jungen Triebe geleitet werden. Störende, zu dicht wachsende ältere Triebe werden entfernt. Blüht erstmalig im dritten Standjahr. Nach der Blüte die Seitentriebe um die Hälfte zurückschneiden. Im Frühjahr die einjährigen Triebe um 2/3, auf mindestens drei Augen, zurückschneiden, da sie nur an den diesjährigen Trieben blüht. Erfrorene Triebe werden entfernt. - Für Hausfassaden sollte ein Stützgerüst einschließlich waagerechter Drähte im Hausabstand von 5 - 10 cm installiert werden. - Sie verlieren Ihr Laub im Winter. Sie werden in einen ungeheizten Keller mit kleinen Fenstern verbracht, wo sie in lichtarmer Umgebung bei etwa ungefähr 10° verbleiben.
Begleitpflanzen evt. andere Kletterpflanzen wie Clematis. Vermehrung durch Absenker. - Die Pflanze ist stark giftig, besonders sind es die Früchte. - Meistens werden Hybriden angeboten. Wurzelkletterer. Mehrjährig. Trompetenblumen blühen erst nach einigen Jahren.
Brugmansia tagliabuana Madame Galen, mit Blüten von 7,5 cm Länge, orangefarben und gelb. Kreuzung aus amerikanischen und chinesischen Trompetenblüten. Sie zeichnen sich aus durch ihre Frosthärte bis - 15°. Mme Galen ist die beliebteste.
Brugmansia grandiflora, chinesische Trompetenblume. Sie hat nur wenige oder keine Haftwurzeln. Sie benötigt daher ein Rankgerüst, blüht aber üppiger als die amerikanische Verwandte. Auch die hat das elegante dunkelgrüne Laub, sondern auch die Trichterblüten, die sich von Juli - September öffnen.
Abkömmlinge von Brugmansia sanguinea und Brugmansia suaveolens blühen im Winter durch, wenn sie ausreichend Wärme abbekommen. Im Freien lieben sie einen großen, freien Platz. Auf einem Freiplatz mit Sonne machen sie schnell schlapp, wenn sie nicht ausreichend mit Wasser versorgt werden. Brugmansien müssen an jedem sonnigen Tag zweimal gegossen und einmal bis zweimal in der Woche gedüngt werden.
Brugmansia arborea.
Brugmansia aurea.
Brugmansia sanguinea.
Brugmansia suaveolens.
Brugmansia versicolor.
Brugmansia x candida.
Brugmansia x flava. 120 cm Wuchshöhe, die neue Pink Ice (Rosafarben) ist ihr unterstellt.
Brugmansia insignis.
Brugmansia x candida Angels exotic, jede Blüte ist etwa 30 cm lang. Der innere Kelch färbt sich langsam um in orange. Sonne.
Engelstrompeten werden im allgemeinen nicht angerührt von Schnecken.
Blüte gelb, rosa, orangefarben, rot/gelb und weiß, bzw. violettblau/weiß je nach Sorte bis zu 1000 Blüten im Jahr, einfach oder gefüllt. Manche Sorten blühen zunächst weiß und bekommen später ihre eigentliche Blütenfarbe. Stark duftend, ähnlich den Lilien, besonders abends. Hochstämmige Pflanzen und Buschformen. Sonnige, helle, windgeschützte Lage, mittags sonnengeschützt im lichten Schatten von Bäumen oder an der Hauswestseite. Erde je ein Viertel Blumenerde, Gartenerde, Lehm und Sand. Jährlich austauschen, mit Hornspänen und Kompost düngen. Immer die Angaben des Herstellers beachten über Halbschatten usw. Etwa 4 m hoch.
Engelstrompeten sind Starkzehrer und brauchen viel Dünger. Der Topf sollte besonders bei Hochstämmchen genügend standfest sein. Täglich zweimal gießen im Hochsommer, mindestens 10 l, erst wöchentlich düngen 4 - 8 mit einem kalireichen Dünger, dann zwei- bis dreimal wöchentlich. Das überschüssige Wasser sollte dabei ablaufen. Dabei die Dosierung des Herstellers beachten. Rhododendrondünger hat sich bewährt. Bei ungenügender Blütenzahl oder hellgrünen Blättern muss die Düngemenge erhöht werden. Liebt feuchte Luft, deshalb abends nach sommerlicher Hitze überbrausen. Große Pflanzen sollten stabile Stäbe haben.
Kann auch im Sommer mit Topf oder Drahtkorb im Garten eingegraben werden. Im Herbst möglichst lange draußen lassen, aber vor Frost schützen
Überwinterung hell und frostfrei bei höchstens 5° mit wenig Wasser, bei Temperaturen über 10° ist mit Wachstum zu rechnen. Im warmen Gewächshaus bei höchstens 12° - 15° C überwintern. Nur soviel gießen, dass der Ballen nicht austrocknet. Eingegrabene Pflanzen herausholen, bei Drahtkorbumhüllung die überstehenden Wurzeln abschneiden und den Wurzelballen in einen Plastiktopf stecken. Zurückschneiden je nach vorhandenem Platz, im Herbst oder im Frühjahr: Wird die Pflanze um etwa einen halben Meter gekürzt, verzögert sich die Blütenbildung. Die Pflanze blüht nur oberhalb der Verzweigung, dort schneidet man jeweils über den ersten asymmetrischen Blättern. Bei dunkler Überwinterung muss stark zurückgeschnitten werden. Bodentriebe und auch Neutriebe sollten ebenfalls entfernt werden. Im Frühjahr umtopfen. Danach langsam an einen halbschattigen Platz gewöhnen, wenn sie vorher dunkel gestanden hat.
Schneiden: Vermehrung durch Aussaat, nach 2 - 3 Jahren ist die erste Blüte und Stecklinge zu erwarten. Solche aus der Blühzone blühen viel früher als solche aus dem unteren Bereich. Stecklinge lassen sich ebenso leicht in der Erde ziehen wie im Wasser bewurzeln.
Vor allem die Samen und Blüten der wilden Blume sind giftig durch ihre Alkaloide, die modernen Hybriden enthalten weit weniger Gift. Bekannt sind Hyoscyamin und Scopolamin. Für beide gelten Schnecken als Gefahr. Außerdem sind noch zu beachten, daß Atropin, Nikotin, Hyoscyamin beachtenswert sind.