Allgemeine Informationen
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Viola odorata (Wildform). Veilchengewächse. Märzveilchen.
Wirkstoffe: Bitterstoffe, Odoratin, Salizylsäuremethylester, Saponine.
Sammelzeit: Blüten und Blätter im Frühling, Samen 7 - 9, Wurzel Frühling und Herbst.
Heilwirkung: Es enthält ätherische Öle. Blüten und Blätter bei Alkoholismus, erhöhtem Blutdruck, Bronchitis, Depression, Gedächtnisschwäche, Grippe, Halsentzündung (Gurgeln), Herzklopfen, Husten, Hypochondrie, Hysterie, Keuchhusten zusammen mit Thymian, Kater, Kopf- und Nervenschmerzen, Magenentzündung, Mastdarmvorfall, Nierensteinen, Ohrensausen, Rheuma, Samenverluste, Sehnenverletzungen, Unterleibskrämpfe und Hautleiden mit eitrigen Wunden und Geschwüren. Blüten bei Epilepsie der Kinder. Oft wird es innerlich und äußerlich genommen. Vor allem bei Krankheiten der Atemwege wird - vor allem bei Kindern - gern ein Veilchensirup gegeben: 100 g getr. Blüten/1 l kochendes Wasser. Einen Tag stehen lassen, abseihen, 200 g Zucker darin auflösen, etwa 15 Minuten köcheln lassen. Bei Bedarf je nach Alter 2 - 3 Esslöffel je Tag geben. Bei Babys im Zuge des Zahndurchbruchs Kauen auf der Wurzel.
Homöopathie: Aus der frischen blühenden Pflanze (ohne Wurzeln) wird das Homöopathikum Viola odorata bereitet, das bei Ohrenschmerzen, rheumatichen Gelenkerkrankungen, Asthma und Keuchhusten sowie gegen Hautunreinheiten verwendet wird.
Volksmittel: Blutreinigung, hartnäckiger Bronchitis. Bei Kneipp wurde gegeben: Husten, Lungenleiden, Atemnot, Kopfweh, Halsentzündungen, Podagra (Gicht im Großzehengrundgelenk), wogegen er einen Absud in Essigwasser für Umschläge empfohlen hat.