Waldmeister [Galium odoratum]

Botanischer Name
Galium odoratum
Pflanzenfamilie
Pflanzenkategorie
Waldmeister - Einleitung

Allgemeine Informationen

(migriert von Artikel: Waldmeister / Kategorie: Kräuter)

Galium odoratum, Waldmeister
Galium odoratum, Waldmeister
Bild: Botanikus
Galium odoratum. Rötegewächse. (Asperula odorata). Herzfreud, Leberkraut, Maikraut, Meserig, Mösch, Waldmännl.

Sammelzeit: Blüten und Blätter bei Blütenbeginn. Zeit um 5.

Wirkstoffe: Anthraglykosid, Asperulosid, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Cumaringlykosid, das beim Trocknen Cumarin abspaltet.

Heilwirkung: Frisch verwenden oder im ganzen trocknen, dunkles Kraut ist unwirksam. Die duftenden, weißen Blüten können genommen werden. 15 cm. 5 blühend. Tee (2 g/dl) wirkt beruhigend, auch wirksam bei Wetterfühligkeit oder leichten Verstimmungen. Krampflösend, Störungen von Darm und Leber. Gemütsverstimmungen, Harnbeschwerden, Milzleiden, Menstruationsbeschwerden, Migräne, Steinleiden, Wassersucht. Stimuliert die Gehirntätigkeit. Aus den Schnittstellen des Krautes tritt Cumarin heraus, das Speisen bei Berührung bitter werden lässt. Bei normalem Genuß ist das Cumarin unschädlich, bei Missbrauch können Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel und Atemlähmung eintreten. Die Wirkung ist gefäßerweiternd, krampflösend und beruhigend.

Er wirkt beruhigend und schlaffördernd besonders bei Kindern und Greisen. Reinigt das Haupt, stärkt das Herz.

Gewürzpflanzen: Bowlen, Limonaden, Süßspeisen, Pudding und Eis. Er soll Kühe kurieren, die nicht fressen wollten. Eine Handvoll Kraut, mit Salz gewürzt, soll wahre Wunder bewirkt haben.

Galium odoratum, Waldmeister
Galium odoratum, Waldmeister
Bild: Botanikus

Volksmittel: Beruhigungsmittel, Migräne, Menstruationsbechwerden, Leberstauungen, Schwermut, Wassersucht.

 

Er kann auch im Garten angebaut werden. Ein schattiger, humoser und feuchter Platz ist für ihn günstig im Laubhumusboden. Unter Haselbüschen, Obststräuchern oder Ziergehölzen fühlt er sich wohl und breitet er sich aus. Keinesfalls der Sonne aussetzen. Er enthält Cumaringlykoside, die auch für den Duft verantwortlich sind, aber auch für seine relative Giftigkeit. Durch Trocknung bildet sich Cumarin. Kurz vor der Blüte ernten, etwas über Nacht anwelken lassen und dann für den Maiwein verwenden: Etwa 1/2 Stunde lang das Kraut in Wein hängen und ziehen lassen, aber die Stängelenden nicht in den Wein eintauchen. 1 Bund reicht für 1 l trockenen Weißwein, ggf. Sekt nachfüllen. Blüte weiß, 5, Höhe 30 cm. Pflanzzeit Herbst oder Frühjahr, sehr flach einlegen.Vermehrung durch Samen (Kaltkeimer). Wegen des angenehmen und intensiven Geruchs wird getrocknetes Kraut in einen Stoffbeutel gesteckt und diese in Kleiderschränke gehängt.

Waldhumusstaude zur Unterpflanzung. Begleitung: Gedenkemein, Günsel, Haselwurz, Primeln, Farne.

 

Kräuter-Gewürze.

 

(aus Artikel: Waldmeister / Kategorie: Abwehrpflanzen):

Galium odoratum. Rötegewächse.

Waldmeister verdrängt Unkraut durch seine Wurzelausscheidungen.

 

 

(aus Artikel: Waldmeister / Kategorie: Stauden):

Galium odoratum, Waldmeister
Galium odoratum, Waldmeister
Bild: Botanikus

Galium odoratum. Rötegewächse.

Es gibt eine Reihe von Pflanzen, die sich in der Sonne gut vertragen. Sie sind allerdings im Winter gut vor Nässe zu schützen. Sie bilden sehr schöne Polster. Boden sandig-humos, auch steinig und arm, immer aber trocken. Im Winter Schutz durch Kiefernadeln, niemals mit Laub, da sie darunter faulen.

Galium arcadiensis, in Quirlen, 10 cm. Blüten Mai - September, lachsrosa, langröhrig. Besonders empfindlich gegen Winternässe.

Galium hirta, 10 cm, Blütenpolster grün, weich, Blüten weißrosa, Mai bis Juni.

Galium lilaciflora var. caespitosa, nadelartige Blätterpolster, leuchtend rote Blumen, Höhe 5 cm. Sehr fleißig und reich blühend im Juni und Juli.

Galium nitida, dunkelgrüne kahle Blätterpolster, rosa Blüten im Juni und Juli, Höhe 5 cm. Immergrün.

 Kraeuter, Gewuerze.

Nutzung