Salatfäulen [Botrytis, Sclerotinia sclerotiorum + minor, Rhizoctonia]

Botanischer Name
Botrytis, Sclerotinia sclerotiorum + minor, Rhizoctonia

Allgemeines

Schadbild

Salat. Botrytis, Sclerotinia sclerotiorum und minor, Rhizoctonia, versch. Pilze. Blattwelke, die untersten Blätter fangen an zu faulen, Wurzelhals mit weißem oder grauem Pilzrasen bedeckt, mangelhafte Kopfbildung. Bei Kopfsalat fault der ganze Kopf. - Einige Pilzarten, bzw. deren schwarze Sklerotien, können bis zu 7 Jahren aktiv bleiben. Neuere Forschungen der Uni Bonn zeigen, dass diese in einem Kompostmilieu nur höchstens zwei Jahre überdauern können. - Befallen werden besonders Endivien (Friseé), Eis- und Kopfsalat, Radicchio. Außerdem Gurken, Karotten, Sellerie und Tomaten.

Vorbeugung

Salat. Befallene Pflanzen vernichten. Frischen Kompost einbringen. Moosextrakt. Lebermooser. Gegen Sclerotinia sclerotiorum und Sclerotinia minor Contans WG.

Bekämpfung

Salat. Salat nicht zu tief und zu eng pflanzen, ggf. auf Wälle, Wässerung nur morgens in die Rinnen. Nur alle paar Tage je nach Witterung gießen. Der Wurzelhals muß trocken bleiben. Pappkragen um den Wurzelhals legen. Günstige, ungefährdete Zwischenkulturen sind Gräser/Getreide, Mais, Spinat und Zwiebeln. Keine stickstoffbetonte Düngung, keine Jauche, keinen frischen Mist, Tauben- oder Hühnerdung. Nur mit Kompost düngen, regelmäßige Spritzung mit Schachtelhalmbrühe fördert die Bildung einer stärkeren Wachsschicht. Steinmehl in die Pflanzlöcher streuen.- Hohe Luftfeuchtigkeit vermeiden, regelmäßig lüften. Im Sommer spezielle Sommersorten verwenden. Treibsalat Siletta ist ziemlich resistent. - Botrytis wird weitgehend ausgeschaltet, wenn genügend Kalk im Boden ist. Gegen Botrytis außerdem Moosextrakt und Lebermooser. Gegen Sclerotinia sclerotiorum und Sclerotinia minor Contans WG.