Überwinterung Gemüseland:
Falls möglich, im Herbst Gründünger einsäen, er schützt das Land gegen Erosion und sorgt für guten Start im nächsten Jahr. Das Gemüse solange auf dem Feld lassen, bis die Gefahr des Erfrierens besteht. Es wächst auch im Spätherbst noch. Rote Rüben, Sellerie, Schwarzwurzeln, Winterrettiche können bei leichter Abdeckung je nach Klimalage bis etwa Ende Oktober auf dem Feld verbleiben. Artischocken und Rhabarber mit etwas Laub abdecken. Feldsalat und Winter-Endivien mit Matten oder Vliesen abdecken. Fichtenreisig ist weniger geeignet, da die Nadeln abfallen. Besser Tannenreisig, am besten nicht auf die Pflanzen legen, sondern schräg über die Pflanze mit dem Zweig in den Boden stecken, die Oberfläche nach oben bzw. nach außen, wie sie auch am Baum wachsen.
Die Wintersorten für Porree, Grünkohl, Winter-Wirsing, Winterkohl und Rosenkohl sind relativ winterfest, bei starken Kahlfrösten sollte man aber trotzdem mit Säcken usw. Schutz geben oder sie ausgraben und an geschützter Stelle einschlagen. Rosenkohl nach dem ersten Frost verwerten bzw. einfrieren. Wiederholter Frost mit Auftauen bekommt ihm schlecht. Estragon und Rosmarin müssen durch Reisig allseitig geschützt werden. Feldsalat, Mangold, Radicchio, Spinat, Winterzwiebeln können auch im Winter geerntet werden, wenn ein Vlies mit mehreren Stützen über die Beete gespannt wird. Das Vlies bekommt auch Halt durch ein Drahtgewebe, das auf einen Rahmen gespannt wird. Selbst Schnee kann dann das Vlies nicht auf die Pflanzen drücken. Bei Mangold Lucullus spätestens im Dezember alle Blätter abschneiden bis auf die Herzblätter, sie wachsen wieder neu im Frühjahr vor dem Spinat. - Möhren können auf dem Feld überwintern, wenn das Laub abgeschnitten wird und die Rüben mit Erde und Stroh abgedeckt werden.