Hecken: Allgemein

 

Hecken sind ein besonderes gestalterisches Element im Garten.

Hecke, Saepes
Hecke

Hohe, breite Hecken können dem Sicht- und Windschutz dienen, niedrige der Einteilung der Beete oder der Abgrenzung der verschiedenen Teilbereiche wie z.B. zwischen Nutz- und Ziergarten oder für die Umrandung der Sitzgelegenheit. Blütenhecken sind besonders gut geeignet für einen biologisch angelegten Garten, das gilt für das Auge als auch für den biologischen Nutzen. Duftende Blütenhecken erheitern die Sinne. - Am besten pflanzt man verschieden hohe Gehölze mit verschiedenen Blühzeiten. Selbst Koniferen können lebendig wirken, wenn man verschiedene Formen und Arten zusammenpflanzt; sogar eine Reihe von Farbnuancen lassen sich zusammenstellen.

 

Die besondere Bedeutung von Hecken im ökologisch geführten Garten.

Einige Pflanzen sind besonders wertvoll und geben vielen Tieren Schutz und Nahrung. Dafür eignen sich Eberesche, Heckenrose, Heckenkirsche, Kornelkirsche, Liguster, Schmetterlingsstrauch und Vogelkirsche. Im unteren Bereich können zusätzlich Stein- und Altholzhaufen für Verstecke sorgen. Hecken bieten Unterschlupf bzw. Nahrung (Beeren, Insekten) für Amsel, Bluthänfling, Braunelle, Buchfink, Dompfaff, Gartengrasmücke, Gelbspötter, Gimpel, Goldammer, Grasmücke, Grünfinken, Grünling, Heckenbraunelle, Meisen, Mönchsgrasmücke, Rotkehlchen, Singdrossel, Zaungrasmücke (hohe Hecken), Zaunkönig. Besonders Gehölze mit Dornen bieten ihnen optimalen Schutz für ihre Brut, im Winter werden mehr die dauergrünen Büsche wie Liguster und Nadelgehölze vorgezogen. Viele Insekten finden im Winter unter dem abgeworfenen Laub von Hecken Schutz vor Regen und Wind und ganzjährig ein Rückzugsgebiet bei Gefahr: Kurzflügler, Florfliegen, Hundertfüßer, Laufkäfer, Marienkäfer, Ohrwürmer, Raubwanzen, Schlupfwespen, Schwebfliegen, Spinnen; sogar Igel und Spitzmäuse verbringen den Winter dort, indem sie in dem hohen Laub ihr Nest bauen. Hecken niemals bei starkem Sonnenschein schneiden, sie trocknen stark aus an den Schnittstellen. Der Spätnachmittag ist der geeignetste Zeitpunkt. Hecken lassen den Wind durch, bremsen ihn aber ab. Mauern halten Wind vollkommen ab, aber er streicht mit erhöhter Geschwindigkeit über die Mauerkrone und bildet danach Wirbel. Der Boden innerhalb der Hecke bleibt länger warm und feucht. Die am Boden entstehenden Kohlenstoffdioxidgase werden nicht weggeweht und stehen den Pflanzen länger zur Verfügung. Straßenlärm wird gedämpft und Staub von den Blättern absorbiert. - Bei einigen Gärtnereien sind auch Fertighecken zu beziehen, z.B. aus Buchs oder Berberitzen.

Hecken bieten einer Vielzahl von Tieren Schutz und Nahrung, vor allem Insekten und Vögeln. So sind übers Jahr 900 verschiedene Tierarten in Hecken gefunden worden, in den Hainbuchenknicks im Norden sollen es gar 1500 sein. Am Weißdorn wurden 163 Arten gezählt, an der Schlehe 137, an der Brombeere 85.

 

Anbau und Pflege

Nadelholzhecken nur die Jahrestriebe kürzen, nicht in das alte Holz schneiden, es treibt nicht mehr aus. Ausnahmen: Eibe, Feldahorn, Hainbuche und Liguster und - wenn auch weniger gut - Thuja vertragen starken Rückschnitt. Großblättrige Pflanzen ggf. nachschneiden mit einer Rosenschere und dabei durchschnittene Blätter entfernen. Sie trocknen sonst aus. Nach dem Schnitt sollte man das Düngen nicht vergessen. - Naturhecken brauchen mehr Platz, sie werden nur ausgelichtet. Notmaßnahme: Nicht ins alte Holz schneiden, nur Berberitze, Buddleye, Deutzie, Flieder, Haselnuss, Kerrie, Kirschlorbeer, Mahonie, Pfeifenstrauch, Stechpalme und Weide treiben willig aus altem Holz aus. Der beste Zeitpunkt dafür liegt den Angaben zufolge vor dem Austrieb. Tödlich ist starker Schnitt zum Beispiel für Ginster, Goldregen und Rosmarin-Seidelbast. - Buchsbaum ist durch Spätfröste an den Schnittstellen gefährdet, deshalb ist der Mai vorzuziehen. - In der Regel genügen 3 - 4 Pflanzen für den laufenden Meter Hecke, freiwachsende Hecken benötigen nur eine Pflanze je laufenden Meter. Nach der Pflanzung nicht den Pflanzschnitt vergessen, sonst gibt es nur locker aufgebaute Hecken.

Naturhecken bekommen einen Pflanzschnitt und werden später kaum mehr geschnitten. Werden sie zu üppig, ist ein radikaler Rückschnitt ggf. angebracht. Will man sich jedes Jahr wieder an den Blütengehölzen erfreuen, muss man alle paar Jahre nach der Blüte die Frühlings- und Frühsommerblüher auslichten und jährlich die Sommerblüher stark zurückschneiden.

Heckenpflanzen sind begriffsgemäß (FLL-Gütebestimmung) Gehölze, die baum- oder strauchartig wachsen. Sie müssen auf Grund ihrer Form oder ihrer guten Schnitteigenschaften für Heckenpflanzung geeignet sein. Einteilung nach Höhe. Dreimal verpflanzte Heckenpflanzen sind mit einem Ballen versehen. - Nadelhölzer ohne Ballen wachsen nicht oder schwer an. Dazu gehören z.B. auch die Rhododendren Cunnigham's White, Roseum Elegans und die neue Inkarho-Dufthecke. Zäune sollten immer so verteilt sein, dass die schönere Seite dem Nachbarn gefällt, die etwas unschönere Seite dem Inhaber (Nachbarrecht).

 

Hecken anpflanzen:

Topfware kann eigentlich immer angepflanzt werden, wenn man sie bekommt. Sonst beginnt diese Saison E 8/A 9. Man vergewissere sich vorher, wieviel Pflanzen je lfdm. notwendig sind, damit die Hecke eine geschlossene Einheit bildet. Bei Liguster und Weide lassen sich allerdings die 'Löcher' verhältnismäßig schnell schließen durch Absenker oder Stecklinge, die beim Pflanzschnitt anfallen. Nach dem Erdaushub die Pflanzen in derselben Höhe wie vorher eingraben, mit Kompost düngen und etwas festtreten. Alle langen, unverzweigten Triebe werden danach abgeschnitten bis auf wenige Knospen. Eine ähnliche Prozedur muss immer wieder zwei- bis dreimal jährlich wiederholt werden, damit die Hecke richtig dicht wird. Zum Schluss gut angießen, ggf. wiederholen bei trockener Witterung.

Viele Hecken lassen sich aus Steckholz ziehen, z.B. aus Deutzie, Geißblatt, Hartriegel (Kornelkirsche), Liguster, Schneeball (laubabwerfend), Spierstrauch, Weide, Weigelie, Wildrose, Zierjohannisbeere, Zierkirsche oder Zierquitten. Man steckt sie, etwa 12 cm lang, im Frühjahr zu gut zwei Drittel in die Erde, alternativ im September/Oktober, dann müssen aber alle unteren Blätter vorher entfernt werden. Hainbuchen- und Rotbuchenhecken können auch aus Samen selbst gezogen werden. Auf diese Weise können die Frühlingshecken, für die die Bienen sehr empfänglich sind, herangezogen werden.

Mindestabstände: Bei der Anlage von Hecken sind die Mindestabstände zum Nachbarn einzuhalten. Sie sind je nach Bundesland verschieden. Siehe 'Grenzabstand'. Hecken sind sehr oft ein Streitpunkt vor Gerichten.

Roden von Hecken: In den meisten Bundesländern ist das Roden von Bäumen und Sträuchern und starker Rückschnitt nicht erlaubt vom 1.3. - 30.9. Das Schneiden formaler Hecken mit der nötigen Sorgfalt ist gestattet.

Schneiden von Hecken: Hecken erst am Spätnachmittag schneiden, da sich um diese Zeit die Pflanzensäfte wieder in den Stamm zurückgezogen haben. Junge Heckenpflanzen nach allen Seiten zurückschneiden, damit sie buschiger werden, etwa 1/3 bis 1/2 der Neutriebe. Liguster muss noch schärfer zurückgeschnitten werden. Erst mit Erreichen der vorgesehenen Endhöhe die Triebspitzen im Frühjahr kürzen.

Der Querschnitt der Hecke sollte trapezförmig sein, unten breiter als oben. Nur bei schattenverträglichen Hecken aus Eibe, Hain- und Rotbuche kann auch senkrecht geschnitten werden. Für Rundbogen eignen sich Berberitze, Buchs und Liguster. Sie machen aber Mehrarbeit und sehen bei unsymmetrischem Schnitt unschön aus. Auf der anderen Seite rutscht der Schnee fast von allein herunter. Genügend wässern. Laubabwerfende Hecken, z.B. Blutbuche, Hainbuche, Liguster, und starkwüchsige immergrüne Laub- und Nadelholzhecken werden am besten 2 stark zurückgeschnitten und erhalten E 6 einen schwächeren zweiten Rückschnitt. Niemals bei Frost schneiden. - Wird der Februartermin verpasst, kann erst wieder im August oder im nächsten Winter geschnitten werden, um nicht brütende Vögel zu stören. Nur wenn keine Vögel darin brüten, kann schon in der 2. Junihälfte mit dem Schnitt begonnen werden. Der letztmögliche Schnitttermin ist E 8, danach reifen die neuen Triebe nicht mehr aus. - Die anderen Hecken nur einmal jährlich im Februar schneiden.

Heckenscheren sollten scharf sein und glatt schneiden, damit die Wunden schnell zuheilen können. Aus Gründen der Vorsicht sollten bei kleineren Hecken Akku-Geräte, oder besser jetzt die Lithium Ionen Batterien den Vorzug erhalten. Siehe 'test' 6.05 Haushalt und Garten http://www.stiftung-warentest.de/online/

 

Ungepflegte Laub- oder Taxushecken. Sind sie teilweise verkahlt oder zu breit geworden, gibt es eine radikale und eine maßvolle Lösung:

  1. Auf den Stock setzen, d.h. abschneiden etwa 15 - 20 cm über der Erde. Das sollte am besten nach dem Laubfall geschehen, die Heckenpflanzen wie Feldahorn, Hainbuche, Kirschlorbeer, Liguster, Linde, Weißdorn treiben im Frühjahr wieder aus im Gegensatz zu Fichte, Tanne und Thuja, die immer nur im grünen Bereich abgeschnitten werden dürfen. Die Eibe treibt dagegen auch aus altem Holz wieder aus. Düngung hilft ihnen bald wieder zu neuem Wuchs. Mit Rücksicht auf die Bewohner sollte die Hecke abschnittsweise gekürzt werden.
  2. Verjüngen. Im ersten Jahr wird eine Seite bis fast vor der Mitte abgeschnitten, die andere Seite um etwa die Hälfte gekürzt. Auch der obere Teil wird stark zurückgenommen. Im nächsten Jahr wird erneut geschnitten mit umgekehrter Schnitttiefe.

 

 

Heckenarten

Beerentragende Hecken:

Holunder
Holunder
Bild: Botanikus

Felsenbirne, Schneeball, Holunder, Schneebeere, Spindelstrauch.
Diese Hecken blühen nicht nur, sondern tragen auch dekorative Beeren.
Die meisten Beeren sind beliebt bei Vögeln, die gerne bei ihnen naschen.
40 - 50 cm. Sonne, Halbschatten.

 

 

 

 

 

Blütenhecken: Dafür eignen sich besonders :

Bartblume*, Bauern-Hortensie°, Deutzie, Federbuschstrauch, Felsenbirne, Flieder°°, Forsythie, Garteneibisch, Geißblatt*, Gewürzstrauch°°, Holunder*, Kerrie, Kolkwitzie, Kornelkirsche, Kriechspindel°, Mahonie, Pfeifenstrauch°°, Sanddorn, Schmetterlingsstrauch*, (Duft-)Schneeball°°, Spiersträucher*, Weigelie°, Weißdorn, Wildflieder, Wildrosen°, Zierapfel, Zierjohannisbeere°, Zierquitte°, Zwergforsythie°. - Die unteren kahlen Teile von höheren Gehölzen können durch die niedrigeren Pflanzen° abgedeckt werden. Werden sie streng formiert in Trapezform, werden die meisten Blütenanlagen abgeschnitten. Nur Forsythie, Kornelkirsche und Scheinquitte blühen dann noch, wenn auch deutlich gestutzt. * = vorzugsweise Blütengehölze für Schmetterlinge. °° Geeignet für Dufthecken. - Diese Frühjahrs-Hecken werden nur im jeweils dritten Jahr gestutzt. Sommerhecken werden nur einmal im Jahr gestutzt.

Breite Hecken: (Wildhecken)

Apfelrose, Blutpflaume, Brombeere, Fargesia murielae, Fargesiae murielae Standing Stone, Faulbaum, Feldahorn, Felsenbirne, Flieder, Hartriegel, Haselnuss, Holunder, Kirschlorbeer Etna Anbri, Kolkwitzie, Kornelkirsche, Pfeifenstrauch, Rotbuche, Rotfichte, Sanddorn, Schlehe, Spierstrauch, Vogelkirsche, Weigelie, Weißdorn, Zierjohannisbeere. Sie können bis zu 3 m breit werden. Die niedrigeren werden vorn angepflanzt. Schattenverträgliche Bodendecker lassen kein Unkraut hochwachsen: Golderdbeere, Immergün, Kaukasusvergissmeinnicht, Porzellanblümchen (Sax. umbrosa), Steinsame, Waldsauerklee, Ysander, Zwerg-Herzblume.

Dichte, unüberwindliche Hecken:

Berberitzen, Feuerdorn, Quitten, Schlehen, Stechpalmen**, Weißdorn, Wildrosen.

Feuchthecken: (auch Staunässe):

Aschweide, Eberesche, Faulbaum, Holzapfel, Öhrchenweide, Pfaffenhütchen, Schneeball, gewöhnlicher, Schwarzerle, Traubenkirsche, Weißdorn.

Flechtwände und Drahtzäune:

Können durch Efeuberankung eine Art Hecke ergeben. Ihr dunkler Hintergrund verlangt aber einen hellen Vordergrund durch weiße oder gelbe Stauden.

Flechtzäune:

Besonders aus Weiden, sind billig und bieten ein überraschendes Bild. Weidenruten oder -stecklinge wachsen schnell an und können zu beliebigen geometrischen Formen angeordnet werden. Sie werden in aufgelockerte Erde etwa 20 - 25 cm tief gesteckt und feucht gehalten. Heftet man die Kreuzungen der Ruten etwas an, verwachsen sie miteinander. Dafür sind geeignet: Salix alba, viminalis wachsen ziemlich hoch; Salix daphnoides, purpurea sind für kleinere Zäune geeignet.

Formschnitthecken:

Eibe
Eibe
Bild: Botanikus

Chinesisches Geißblatt, Eibe, Feuerdorn, Liguster, Lorbeer, Pfaffenhütchen, Pinusarten, Rotdorn, Wacholder, Weißdorn. Besonders Buchsbaum und Eibe mit ihrem dichten Wuchs erlauben filigrane Kunstwerke.

 

 

 

 

 

Hohe Hecken:

bis zu 4 m können gebildet werden aus: Blutbuche, Feldahorn, Hainbuche, Pappeln, Lebensbaum, blauer Säulenzypresse.

Höhere Hecken: (Außenhecken) können gebildet werden aus:

Buchsbaum
Buchsbaum
Bild: Botanikus

Alpen-Johannisbeere, Berberitze, Buchsbaum, Eibe, Feuerdorn, Forsythie, Heckenkirsche, Kirschlorbeer**, Liguster, Schneespiere. - Kirschlorbeer **(Prunus l. 'Herbergii' und 'Rotundifolia') und Liguster (L. ovalifolium und L. vulgare 'Atrovirens') sind besonders dicht. Auch der Schneeball (Viburnum opulus Roseum) mit 4 m Höhe ist dicht.

 

 

 

 

 

Immergrüne: bieten ganzjährigen Sichtschutz.

Thuja
Thuja
Bild: Botanikus

Das sind besonders Berberitze (spezielle Sorten), Buchs, Eibe, Ilex ** und Kirschlorbeer**, Scheinzypresse, Thuja. Photinia frazeri 'Red Rubin', Glanzmispel. Liguster (Ligustrum ovalifolium) verliert oft im Winter je nach Temperatur einen Teil der Blätter oder auch alle.

Man sollte Scheinzypressen und Thujas eigentlich aussortieren, sie sehen etwas langweilig aus.

 

 

 

 

 

 

Industriefeste Gehölze sind Lärmschlucker und Luftfilter:

Efeu
Efeu
Bild: Botanikus

Abendländischer Lebensbaum, Berberitzen, Blutpflaume, Chinesischer Wacholder, Deutzien, Efeu, Eibe, Erbsen-Scheinzypresse, Erlen (Alnus cordata, Alnus x spaethii), Fächer-Blattbaum, Felsenbirne, Feuerdorn, Flieder, Flügelnuss, Ginster, Goldglöckchen, Hartriegel, Heckenkirschen, Hiba, Kornelkirschen, Kreuzdorn, Mahonien, Morgenländischer Lebensbaum, Pappeln, Robinie, Rosskastanie, Sommerflieder, Spindelsträucher, Strauchmispel, Sumpfzypresse, Zirbelkiefer. Gleichzeitig bieten Berberitze (Berberis thunbergii), Liguster, Stechpalme** für Vögel Schutz und Nahrung. Folgende Nadelgehölze sind ebenfalls gut geeignet: Bergkiefer, Eibe, Hemlocktanne, Lärche, Latschenkiefer, Rosskastanie, serb. Fichte, Schwarzkiefer.

 

Kinderhecken:

Bambus, Fargesia, Hainbuche, Hängebuche (Fagus sylvatica 'Pendula'), Hängeulme Ulmus glabra 'Pendula'), Hasel, Sommerflieder oder Hasel.

KleinereAnlagen:

Feldahorn, Hainbuche, Liguster, Rotbuche. Sie können schmal gehalten werden.

Kräuterhecken (20 - 30 cm):

Geeignet dafür sind Bergbohnenkraut, Berberis thunbergii Atropurpurea, Buchs, Eberraute, Lavendel, Schnittlauch, Zwergflieder, Zwergsalbei, Zwerg-Thymian, Zwerg-Ysop, Zypressenkräuter. Sie wirken im Gemüsegarten auch durch ihren Duft schädlingsabweisend.

Laubhecken, immergrün/wintergrün:

Berberis candidula, julianae. Berberitze. Buxus sempervirens 'Suffruticosa', var. sempervirens. Buchsbaum. Pyracantha coccinea. Feuerdorn. Ligustrum vulgare, Liguster. Ilex aquifolium, Stechpalme. Ilex crenata Fastigiata. Photinia frazeri 'Red Rubin', Glanzmispel.

Laubhecken, sommergrün:

Acer campestre, Feldahorn. Berberis thunbergii, Berberitze. Berberis thunberg. Atropurpur, Berberitze, rotlaubig. Fagus sylvatica, Buche. Deutzia gracilis, Deutzie. Cotoneaster dielsianus, Felsenmispel. Cotoneaster multiflorus. Felsenmispel. Forsythia-Arten, Goldglöckchen. Carpinus betulus, Hainbuche. Ligustrum vulgare, Liguster. Crataegus monogyna, Weißdorn. Chaenomeles, Zierquitte. Phyllostachys bissetii. Phyllostachys nigra Henonis. Phyllostachys rubromarginata. Semirundinaria fastuosa.

Niedrige Schnitthecken:

Alpenjohannisbeere, Berberitze, Buchs, Deutzie, Fingerstrauch, Gamander, Lavendel, Kerrie japonica Pleniflora, Pfeifenstrauch, Schneespiere, Spiraea japonica Shirobana, Zierquitte, Zwergkiefer, Zwergliguster, Zwergrhododendron. Sie werden vorzugsweise besonders für Hecken innerhalb eines Gartens verwendet. - Will man gleichzeitig Schädlingsabwehr betreiben, empfiehlt es sich, auf folgende Pflanzen zu setzen: Bergbohnenkraut, Eberraute, Lavendel, (Zwerg-)Salbei, Schnittlauch, (Zwerg)-Thymian oder (Zwerg-)Ysop.

Obstbäume:

können ebenfalls eine hübsche und nützliche Abgrenzung bilden. Man kann sie ein- oder auch zweireihig an Spalieren ziehen. Dabei müssen die Spaliere genügend Sonne abbekommen. Am einfachsten sind kleine Apfelbäume und Reben dafür geeignet, in klimatisch günstigen Gegenden auch Birnbäumchen. - Essbar sind auch die Früchte von Felsenbirne, Hartriegel, Sanddorn. - Im einzelnen werden folgende Äpfel und Birnen verarbeitet: Für die Hecke bieten sich Bäumchen auf schwach wachsenden Unterlagen an (Typ M 9, M 26). Abstand von 200 - 250 cm. Statt der sehr schwach wachsenden Apfelbäumchen können auch mittelstark wachsende Pflanzen gesetzt werden, z. B. Typ M 4, die sich ohne Stütze stark verankern. Sie benötigen allerdings mehr Standraum. Containerobst kann auch im Sommer gepflanzt werden. - Mindestens alle 5 Meter wird einetwa 280 cm langer Pfahl 60 cm in den Boden geschlagen. Der obere Durchmesser soll 10 - 12 cm sein. Die Eckpfähle werden schräg in den Boden gerammt und mit Schraubenankern fest verspannt. Die Querdrähte werden in 60 cm, 110 cm, 160 cm und 210 cm über den Boden gespannt.

Pflegeleichte, langsam wachsende Hecken:

Bocksdorn, Brombeere, Faulbaum, Feldahorn, Heckenrose, Ohrweide, Pfaffenhütchen, Schneebeere.

Schattenlagen:

Dafür eignen sich Eibe, die robuste Hainbuche, Kirschlorbeer** und Stechpalme**. Soll die Hecke schnell und dicht zusammenwachsen, sind Hainbuche und Stechpalme** eine gute Wahl.

Schmale Schnitthecken:

Feld-Ahorn, Hainbuche, Rotbuche.

Schutzhecken für Obstbäume:

Gegen winterliche frostige Winde helfen: Hainbuche, Kirschpflaume, Pappel, Robinie, Rotbuche, Sanddorn, Vogelbeere.

Sichtschutz für Terrassen:

bieten ganz normale Heckenpflanzen, die in schwere keramische Tröge gepflanzt werden, ggf. auch mit Rollen unter den Trögen.

Trockenhecken:

Kornelkirsche, Kreuzdorn, Sanddorn, Schneeball, wolliger; Schneebeere, Traubenkirsche, spät; Weinrose, Weißdorn, Wildbirne.

Vogelschutzhecken:

Berberitze, Bocksdorn, Brombeere, Eberesche, Eibe, Felsenbirne, Heckenrose, Kreuzdorn, Pfaffenhütchen, Sanddorn, Schlehe, Wolliger Schneeball, Weißdorn.

Wallhecken:

sind ökologisch wertvoll. Man baut zwei parallele Wände (Abstand ca. 80 - 100 cm) aus senkrechten Pfählen und waagerechten Langhölzern und schichtet Holz aus Baumschnitt dazwischen auf, mal locker, mal fest, so dass sich Hohlräume für die verschiedensten Ansprüche der Tiere bilden. Zur Verschönerung können schnellwachsende einjährige Kletterpflanzen ausgesät werden wie Kapuzinerkresse und Winden oder Clematis gepflanzt werden. Nach einiger Zeit wachsen dann auch Heckenpflanzen heran, die durch den Vogelkot ausgesamt werden.

Wildhecken:

Ebereschen, Felsenmispel, Flieder, Forsythie, Gemeine Schneebeere, Haselnuss, Kanadische Felsenbirne, Kolkwitzie, Maiblumenstrauch, Pfeifenstrauch, Schneeball, Sibirische Winterhecke, Spierstrauch, Weigelie, Zierapfel, Zierjohannisbeere, Zierkirsche.

Windschutzhecken:

bieten Hain- und Rotbuche bis zum Frühjahr, da die Blätter erst bei Neuaustrieb abfallen. Auch der Kirschlorbeer**, die Haselnuss und die Kornelkirsche sind geeignet. Laubgehölze wirken lebendiger. Besonders wirkungsvoll ist eine stufenförmige Hecke aus erst niedrigen, dann mittelhohen und schließlich höheren Heckenpflanzen in Windrichtung. Je dichter die Gehölze wachsen, umso besser. Dafür benötigt man aber eine Breite von bis zu 5 m. Am wirksamsten ist der Windschutz, wenn die Pflanzen versetzt gepflanzt werden. - Folgende Koniferen kommen als Windschutz in Frage: Chamaecyparis lawsoniana, Picea abies, omorika, Taxus baccata, Thuja occidentalis, plicata, Tsuga canadiensis, Larix dicidua.

Wintergrüne, schnellwachsende Hecken:

Dafür eignet sich die Leylandzypresse (x Cupressocyparis leylandii), die auch geschnitten werden kann. Auch als Windschutz gut geeignet. Sie erreicht als Solitärgehölz eine Höhe von über 10 m, muss also in der gewünschten Höhe abgeschnitten werden. Auch die Pappel erreicht eine Höhe von 5 m.

Rosa rugosa Hecken:

Sehr robuster Typ. Geliefert werden 5 Pflanzen pro Meter, dreijährig, 30/40 cm hohe Pflanzen. 6 - 9 Blüte (bis zehn), bis 2 m Höhe. Sonne, Halbschatten. Fast undurchdringlich.

Efeu-Hecke, mobile

         Helix Pflanzen, www.helix-pflanzen.de
         Mobilane www.mobilane.de Händlerverzeichnis, berankte Drahtgeflechte

**Bei großblättrigen Hecken (Kirschlorbeer und Stechpalme) sollte man vermeiden, die Blätter durchzuschneiden. Die Schnittränder werden braun. Entweder arbeitet man nach mit einer Rosenschere oder schneidet überhaupt nur mit einer solchen.

Weitere Informationen: Bayerische Gartenakademie: www.lwg.bayern.de. www.gartenakademien.de.

 

Hecken

"Die Vernetzung von Lebensräumen mit Benjeshecken" Buchhandel ISBN 3-924749-15-9
Bambus-Sichtschutz: www.bambooline.de http://www.bambus-info.de
Böhlje Pflanzenhandel, Oldenburger Str. 9, 26655 Westerstede www.boehlje.de
Eberts Baumschule, Bambuscentrum, Saarstr. 3 - 5, 76532 Baden-Baden www.bambus.de
eltima-Fertighecken, Kastnerstr. 14, 93099 Mötzing www.freitag-weidenart.com
Harder-Hecken, Luswinkel 17, 25355 Bullenkuhlen www.harder-hecken.de
www.hecke-am-laufenden-meter.de Efeu-Hecke-Fertigelemente
Helix Pflanzen, Ludwigsburger Str. 82, 70806 Kornwestheim www.helix-pflanzen.de
Ubbo Kruse, Jörnstr. 3 -Aue, 26160 Bad Zwischenahn (Mobile Hecken) www.kruse@clematis.de www.ubbo-kruse.de
Pflanzmich.de, Quedlinburger Weg 4, 224555 Hamburgwww.pflanzmich.de Hecken- und Gartenpflanzen aus der Baumschule
re-natur, Charles-Roß-Weg 24, 24601 Ruhwinkel www.re-natur.de Weidenzaun zum Selberbauen
Wildgehölze Strickler, Lochgasse 1, 55232 Alzey-Heimersheim www.gaertnerei-strickler.de
Wend Baumschulen www.wend-baumschulen.de/
Gert Wrage, Lohkamp 6, 25373 Ellerhoop www.hecken-direkt.de