Volticin: Duftstoff von Maispflanzen bei Insektenfrass, mit denen sie räuberische Wespen herbeilocken, die Eier in den Raupen ablegen und damit deren Tod herbeiführen. Die Molekülstruktur des Volticins wird je nach Schädlingsart etwas abgewandelt, so dass die richtige Insektenabwehrtruppe herbeigelockt wird.
Wasser:
Wasser ist für alle Pflanzen und Tiere lebenswichtig. Der Mensch besteht zu 60 - 70% aus Wasser, bei Säuglingen zu 78%. Bei einem Wasserverlust von 2% sackt die Leistungskurve um 20% ab, bei 15% droht der Tod. Bei einem Versuch der Charité haben Menschen mit Normalgewicht einen halben Liter Wasser getrunken. In kurzer Zeit steigerte sich ihr Energieumsatz um 30%, dadurch wurden 40 Kalorien mehr verbraucht.
Folgende Symptome können ein Wasserdefizit anzeigen: Darm- und Verdauungskrankheiten, Gehbeschwerden, Herzsymptome, Magengeschwüre und -schmerzen, Migräne, rheumatisch/gichtische Anzeichen, chronische Müdigkeit, Rückenschmerzen. Stress vermindert den Wassergehalt der Gewebe.
Im menschlichen Organismus hat das Wasser folgende Aufgaben: Blut flüssig zu halten, Entgiftung, Gelenke zu schmieren, die Haut straff zu halten, Nervenimpulse weiterzuleiten, die Körpertemperatur zu regulieren und den Stoffwechsel zu ermöglichen. Bei Wasserarmut kann der Körper nicht die notwendigen chemischen Reaktionen in vollem Umfang leisten. Enzyme, Proteine und viele Vitamine haben mehr Durchsetzungskraft bei ausreichendem Wasserbestand in Blut und Zellen.
Der erwachsene Mensch verliert durch Atemluft, Harn und Schweiß 2,5 l Flüssigkeit, die muss er ersetzen. Wenn er das nicht tut, wird das Blut dickflüssig und das Herz wird stärker belastet. Man rechnet mit jedem Kilogramm Körpergewicht 30 - 40 Milliliter Wasser je Tag, das sind etwa 1,5 l/Tag direkt und 1 l indirekt mit der Nahrung. Die Getränke sollten aus Leitungs- und Mineralwasser, Früchte- und Kräutertees, Frucht- und Gemüsesäften, Molke- und Joghurtgetränken bestehen. Bier, Cola, Kaffee, Limonaden, grüner und schwarzer Tee sowie Wein entwässern den Körper, sind also ungeeignet für die Aufrechterhaltung der Flüssigkeitsmenge im Körper. Auch entwässernde Tees wie Brennessel-, Birke-, Goldruten-, Heidekraut-, Löwenzahn-, Mädesüß- und Wacholdertee können nicht auf die 2,5 l nötige Flüssigkeitsmenge angerechnet werden. - Klares Quellwasser kann die meisten Schadstoffe aufnehmen, die der Körper ausscheiden will.
Der erwachsene Mensch benötigt 2 - 3 l/Tag, je nach Außentemperatur und bei sportlicher Betätigung auch noch mehr, Kinder zwischen einem und vier Jahren benötigen 1 l/Tag. Bei richtiger Ernährung kann man davon ausgehen, dass beim Genuss von Obst und Gemüse usw. mit der täglichen Nahrung 1 l aufgenommen werden, die restlichen 1 - 2 l müssen in Form von verdünnten Fruchtsäften, Früchtetees, Leitungswasser, Mineralwasser, Milch, Schorlen usw. getrunken werden. Bier, Kaffee und Wein zählen nicht mit, da Alkohol und Koffein dem Körper mehr Wasser entziehen als er erhält. Deshalb ist es besser, wie in den Mittelmeerländern zu einer Tasse Kaffee ein Glas Wasser zu trinken. Alte Leute trocknen oft aus, da sie kein Durstgefühl mehr entwickeln. Es kann dann zu Kreislaufstörungen und Verwirrungen kommen. Stark zuckerhaltige Getränke sind nicht geeignet, weil sie nicht schnell genug aufgenommen werden und außerdem viele Kalorien enthalten. Dagegen eignen sich Saftschorlen am besten, im Verhältnis ein Teil Saft und drei Teile Wasser. Bei sportlicher Betätigung muss der Salzverlust ebenfalls ersetzt werden, dafür eignen sich Obstsäfte mit Mineralwasser (bis zu 1g Natrium/l) im Verhältnis 1 : 1. Gemäß Michael Spitzbart, Arzt und Autor, sind die meisten Fitnessdrinks bei sportlicher Anstrengung ungeeignet, weil hypertonisch. Außerdem sei das Verhältnis der Mineralien untereinander oft nicht optimal, Magnesium zu niedrig dosiert. Sie enthalten meistens mehr Zucker als das menschliche Blut. Deshalb muss dem Körper im Dünndarm zu nächst Flüssigkeit entzogen werden, das bedeutet aber unnötige Kraftaufwendung. Obstschorlen sind isotonisch, d.h. sie haben denselben osmotischen Druck wie das Blut, Zucker und Salz entsprechen der Blutzusammensetzung. Optimal ist für ihn das Verhältnis 1 : 1 von Apfelsaft zu Wasser. - Im Jahre 2003 lag der Durchschnittsverbrauch der Deutschen an Mineral- und Heilwasser bei 129 l.
Hoher Wassergenuss ist auch das Geheimrezept vieler Models und Filmstars. Pfarrer Kneipp trank zu jeder vollen Stunde 1 Glas Wasser.
'Trink das Leben! Denn das Prinzip aller Dinge ist das Wasser; aus dem Wasser ist alles, und in Wasser kehrt alles zurück'. Thales von Milet.
Wasserstoffperoxid: Es verstärkt die krebsauslösende Wirkung von Methylglyoxal um ein Vielfaches. Beide Substanzen sind im Kaffee enthalten, Wasserstoffperoxid besonders im Instantkaffee (Dr. Bircher, Le Pont).
Xantophylle: Sie gehören zu den Carotinoiden, sind sauerstoffhaltig, aber nahezu farblos. Sie schützen das Blattgrün vor dem aggressiven Sonnenlicht, beim Menschen wird ihnen eine Schutzwirkung für die Augen nachgesagt. Besonders zahlreich in Grünkohl und Spinat. Zu ihnen gehören Beta-Cryptoxanthien, Lutein und Zeaxanthin.
Xeronin: Alkaloid, in jeder menschlichen Zelle vorhanden. Unentbehrlich, bewirkt dort Proteinaufbau. Es verbindet sich über Wasserstoffbrücken mit Enzymen, Hormonen und Antikörpern, aktiviert sie und fördert sämtliche Vorgänge in der Zelle. Kann von den Menschen nicht selbst hergestellt werden, sie müssen es aus Pflanzen als Vorstufe Proxeronin aufnehmen. Vorhanden in vollreifem Obst, Ananas und vor allem in der Maulbeere (800 mal mehr als in der Ananas).
Zeaxanthin: Carotinoid. Gelber, antioxydativer Wirkstoff in vielen Gemüsen, z.B. Brokkoli, Erbsen, Kohl, Mais, (gelbem) Paprika, Petersilie, Salat, Spinat, Tomaten. Er könnte, wie auch Lutein, das Risiko einer altersbedingten Makuladegeneration verringern. (Dr. I. Niestroj, Schwarzwaldklinik Obertal). Das Risiko dieser Krankheit steigt um das drei- bis vierfache durch Rauchen (British Medical 04). Lutein und Zeaxanthin sollen mit Omega-3-Säuren ein Präparat benutzen, was für die trockene Makuladegeneration nötig ist.
Zuckeraustauschstoffe: Mannit E 421, Sorbit E 420 und Xylit E 976 werden ohne Mitwirkung des Insulins abgebaut. Sie führen oft zu Blähungserscheinungen und Durchfall. Sie werden im allgemeinen nur von Diabetikern genutzt.