Odonata.
In Deutschland gibt es etwa 80 verschiedenen Arten, wovon 53 auf der roten Liste stehen. Flugzeit etwa 6 - 10. Sie lieben die Wärme und sind gute Fluginsekten, sie erreichen bis zu 50 km/h, die vier Flügel schlagen bis zu 45 mal je Sekunde. Paarung (Tandem, vorn das Männchen, darunter das Weibchen) erfolgt in Wassernähe. Die Eier werden ziemlich wahllos ins Wasser oder an Wasserpflanzen, auch an lebende oder tote Pflanzenteile, abgelegt. Manche Libellen tauchen über 20 Minuten, um ihre Eier an Wasserpflanzen zu befestigen. Einige Arten sind an bestimmte Pflanzen gebunden. Selbst die farbige Kleidung von Menschen wird ggf. angeflogen. Diese "Angriffe" sind keine, Libellen können nicht stechen.
Nahrung der Libellen: Fliegen, Mücken und andere Kleininsekten.
Nahrung der Larven: Wasserflöhe und anderen kleine Wassertiere. Dabei werden auch Larven anderer Libellen nicht verschmäht. Sie können aber auch sämtliche Amphibien im Teich leerfressen, wenn nicht genügend Verstecke vorhanden sind.
Die Larven der Libellen werden wegen ihrer unvollkommenen Entwicklung auch Nymphen genannt. Dieses Stadium kann manchmal viele Jahre dauern. Sie laufen dann auf dem Teichboden hin und her. Schließlich verlassen sie frühmorgens im April bis Juli je nach Art das Wasser und wandeln sich in ein Fluginsekt um. Sie schlüpfen aus ihrer alten Haut und pumpen ihre Flügel mit Körperflüssigkeit auf. Dann muss die Sonne die Flügel aushärten. In dieser Zeit, es dauert etwa zwei Stunden, sind sie besonders gefährdet. Ein Wassertropfen, der auf sie spritzt, kann schon für sie tödlich sein. Danach starten sie noch am gleichen Vormittag zum ersten Flug. Einige Zeit später erhalten sie ihre schillernde Färbung.
Förderung: Teiche mit einem breiten, flachen Uferstreifen, bepflanzt mit Blutweiderich, Flatterbinsen und Sumpfdotterblumen. Weiterhin sind vorteilhaft Froschlöffel, Pfeilkraut und Rohrkolben. - Goldfische fressen die Libellen auf, Moderlieschen bevorzugen dagegen Mückenlarven.
Nur Eier und Larven überwintern, das Wasser muss aber tief genug sein.. - Manche Arten überwintern im Süden. .
Siehe auch den Einführungstext Nützliche Tiere, Bakterien, Pilze