Akazie [Acacia]

Botanischer Name
Acacia
Pflanzenkategorie
Alternativ-Namen
Kängurudorn, Känguru-Akazie, Herzblättrige Mimose
Akazie - Einleitung

Allgemeine Informationen

Acacia. Hülsenfrüchtler.

Acacia
Bild: Botanikus

Rund 800 verschiedene Arten gibt es, sie wachsen entweder als Bäume oder Sträucher.  Die echten Akazien aus Afrika oder Australien sind imergrüne, gelb blühende Sträucher, an denen wir botanische Studien machen können. Die australischen Arten haben statt der Blätter blattartig verbreiterte Stiele und Dornen. Die afrikanischen Akazien besitzen richtige Blättchen. Wir kennen sie als Mimosen, die um die Weihnachtszeit als Schnittblumen in Mengen aus Italien kommen. Die gelbe, kugelige Blüte sollte zwischen Januar und März sein, ihr Duft riecht nach Veilchen.

Verwechselt werden die Akazien desöfteren mit Mimusa pudica, der Sinnpflanze, deren Blätter sich auch bei leichtester Erschütterung zusammenlegen. Sie blüht im Frühjahr rosa. Die Albizzia lophanta gehört ebenfalls zur Verwandtschaft, sie ist die Kinderakazie, wächst ebenfalls schnell und macht allen Kindern großen Spaß.

Akazie - Aufzucht und Lebenszyklus

Boden

Lockere, luftige Erde wie die kalkfreie Rasen-/Heide-Einheiterde ist optimal. Dränageschicht am Boden.

Lage

Sonne.

Acacia2
Bild: Botanikus

Aufzucht

Echte Akazien dürfen nicht beschnitten werden. Sie kommen auf jeden Fall für den Sommer ins Freie.

In einen kleinen Topf mit humoser, saftiger Erde legen wir drei Körner, 1 cm Erde darüber und stellen ihn warm. 20° sind nötig, um zu keimen. Wir brauchen Geduld, bis die harte Außenschale erweicht ist. Die Jungpflänzchen stellen wir uns ans sonnige Fenster, später auf den Balkon oder in den Garten. Nach der Blüte wird einmal geschnitten. Es wird etwa monatlich gedüngt, Beginn im Februar. Wir setzen sie in kalkfreie, nahrhafte Erde um und vergessen nie das Gießen, aber keine Ballentrockenheit.

Einige Arten sind bedornt, sie bekommen dunkle, giftige Schoten.

 

Überwinterung

Ehe es kalt wird, kommen die Akazien ins Winterquartier. Das soll ein sehr helles, kühles Zimmer sein, etwa 4 - 10°. Im warmen Raum verlieren sie die Blätter und ihre Schönheit. Im Mai des nächsten Jahres topfen wir sie um und nehmen Fruhstorfers Einheitserde oder eine kalkfreie, gehaltvolle Rasen- und Heideerde.

Im Winter kann es zu Schildläusen kommen.

Bei Lichtmangel können sie absterben.

Vermehrung

Wir vermehren diese Akazien meist aus Samen.

Akazie - Anfälligkeit für Pflanzenkrankheiten
Häufige Pflanzenkrankheiten


Akazie - Sorten/ Unterarten

Sorten 1

  • Acacia pynacantha, Goldakazie, sie ist die Nationalpflanze Australiens (Golden Wattle). Weiße Blüten und längere Dornen. Dieser Baum ist gut für eine Bienenweide. Er bekommt alle 8 - 14 Tage einen Dungguss. Starker Rückschnitt ist jederzeit möglich bis ins alte Holz.
  • Acacia retinodes blüht ganzjährig. Sie dürfen nie beschnitten werden.
  • Acacia armata, Kängurudorn. Strauch für Kübel, gelb, reichblühend,
    Kängurudorn
    Kängurudorn
    herrlich duftend. Die Arten, die für das Zimmer geeignet sind, bleiben kleinwüchsig. Blüte im Frühjahr. Für Ost- und Westfenster geeignet, im Sommer auf Terrasse/Balkon umziehen. Im Sommer viel wässern und sprühen, alle 14 Tage düngen. Mindestens alle drei Jahre nach der Blüte umtopfen. Die Erde sollte zusammengesetzt werden aus Sand, Blumenerde und Humus (optimal verrotteter Kuhmist). - Hell überwintern um 7°. Keine Düngung, nur wenig gießen. Umtopfen nur alle 2 - 3 Jahre. - Vermehrung im Frühjahr durch Kopfstecklinge. Im Frühjahr werden Kopfstecklinge geschnitten und in sandige Humuserde gepflanzt. Bei gleichmäßiger Wärme und Feuchtigkeit wurzeln sie schnell. Hell, keine direkte Sonne. Normale Zimmertemperatur 20 - 22°. Viel Wasser, reichlich gießen. Ost/West. Alle 14 Tage düngen.
  • Acacia dealbata. Silberakazie. Mehrere hundert Arten, einige liefern das Gummi arabicum. In Europa wird besonders die Silberakazie kultiviert, sie ist ein etwa 20 m hoher, immergrüner Laubbaum, nicht winterfest. Blütenrispen gelb, duftend, in kleinen Bällchen, 1 - 4. Die Früchte bestehen aus rotbraunen Hülsen. Doppelt gefiedert, die Fiedern sind wiederum zusammengesetzt aus etwa 3 mm langen silbrig behaarten Blättchen. Sie wird in Mitteleuropa nur als Zierbaum in Kübeln kultiviert. Erde mit kalkfreiem feinen Split anreichern. Regelmäßig düngen und gießen, der Ballen darf nie austrocknen. Nach dem Frost ins Freie bringen, erst vor Sonne geschützt, dann in die Sonne. Überwinterung hell unter Glas, frostfrei.
  • Acacia dealbata subalpina. Sie verträgt vorübergehend einige Minusgrade.
Eignung