Chinarindenbäume [Cinchona pubescens]

Botanischer Name
Cinchona pubescens
Pflanzenfamilie
Pflanzenkategorie
Alternativ-Namen
Chinarinde
Chinarindenbäume - Einleitung

Allgemeine Informationen

Wirkstoffe: Bittere Alkaloide wie Chinin und Chinidin. Gerbstoffe, Chinasäure und Bitterstoffglykoside.

Heilwirkung: Man fand zuerst heraus, daß damit Malaria geheilt werden konnte. Tonisierend und roborierendes Bittermittel besonders bei Kindern. Das isolierte Chinin (heute wird es synthetisch hergestellt) und das Chinidin sind Zusätze bei Grippemittel, die besonders bei Fieber wichtig sind. Als Herzmittel werden diese Alkaloide genutzt.

Das BGA billigt der Chinarinde folgende Anwendungsgebiete zu: Bei Magenbeschwerden und zur Appetitanregung, in der Schwangerschaft, bei Magen- und Darmgeschwüren und selbstverständlich auch bei Chininüberempfindlichkeit darf es nicht genutzt werden. - Derselbe Wirkstoff und Auszüge aus der Rinde werden heute auch gegen nächtliche Wadenkrämpfe eingesetzt, als Bestandteil von Arzneimitteln gegen Grippe oder Schmerzen und Rheuma. Die in der Chinarinde enthaltenen Bitterstoffe wirken sich positiv auf die Verdauung aus: Vor dem Essen getrunken, wirkt er appetitanregend, nach der Mahlzeit hilft er bei Verdauungsproblemen.

Homöopathie: China wird in der Homöopathie sehr häuifig gebraucht. Die niederen Potenzen des Mittels (D 2 und D 3) werden bei Säfteverlust, bei großen Schwächezuständen und für Genesende nach zehrenden Krankheiten empfohlen. Die etwas höheren Potenzen (D 4 bis D 6) gebraucht man für zahlreiche Indikationen: periodische Kopfschmerzen, Neuralgien, Bronchitis, Keuchhusten, Herzjagen, Magenbeschwerden, Verdauungsschwäche, Gallebeschwerden, Fieber, Gicht. Menschen, die ungewöhnlich geschwächt sind, mit Magen- und Gallebeschwerden - diesen Menschen hilft China oft sehr schnell.

Nebenwirkungen: Gegenüber dem Chinin ist Vorsicht geboten. Bei größeren Dosen sind Vergiftungen zu erwarten. 10 - 15 g sind lebensgefährlich. Sie beginnen mit Übelkeit und Erbrechen, Erregung, Hör- und Sehstörungen, Schwindelanfällen und enden mit Bewußtlosigkeit und Tod durch Herz- und Atemstillstand. Die Nebenwirkungen, die das BGA nennt, sind sehr selten: Auftreten erhöhter Blutungsneigung durch Verminderung der Blutplättchen nach der Einnahme von Chinarindentee. Sofort den Arzt herbeirufen.

Siehe auch Kräuter: Erste Hilfe bei Vergiftungen

Vorkommen: In den Schluchten der Anden ist die Heimat des Chinabaumes. Er wird etwa 30 m hoch.

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