Allgemeine Informationen
Wirkstoffe: Alkaloide, von denen die Rinde der Wurzel etwa 5%, das Wurzelholz nur etwa 0,5% enthält. Das Hauptalkaloid ist das Reserpin. Man kennt etwa 40 verschiedene Rauwolfia-Alkaloide.
Heilwirkung: Seit langer Zeit verwendet man in Indien die Wurzel der Rauwolfia serpentina als Heilmittel bei Schlangenbissen und Insektenstichen, bei Fieber und Durchfall und sogar bei der Cholera und als Schlafmittel für Kinder. Auf Java wurde die Wurzel vor allem als Wurmmittel gegeben. Unsere Wissenschaft befaßt sich erst in neuerer Zeit mit dieser Heilpflanze. Im Jahre 1931 wurde das erste Alkaloid als Inhaltsstoff entdeckt, dann isolierte man immer neue Alkaloide, klärte die Struktur auf und lernte, sie synthetisch herzustellen.
Deshalb experimentierte man bei uns nicht mit der Droge selbst, sondern mit einzelnen Inhaltsstoffen oder mit Gesamtauszügen aus der Droge.
Der sedative (beruhigende) und die blutdrucksenkende Wirkung stehen im Vordergrund der Anwendung, doch darf man die krampflösende Eigenschaft, besonders bei Verkrampfungen der glatten Muskulatur, nicht unerwähnt lassen.
Homöopathie: Bei Depressionszuständen und zur Senkung des hohen Blutdruckes verwendet. Man gebraucht das Mittel in niedrigen Potenzen (ab D 1 - D 3) zur Blutdrucksenkuing, in höheren Potenzen (ab D 6) zur Behandlung von Nervenleiden und Psychosen.
Nebenwirkungen: Es wurde deutlich gemacht, daß eigentlich nur der Arzt das Mittel verwenden darf, denn die Droge, deren Wirkstoffe Alkaloide sind, ist nicht ohne Nebenwirkungen. Bei Mißbrauch und Überdosierung stellen sich Kreislaufbeschwerden, Herzbeschwerden, Muskelschwäche, Angstträume und schwere Depressionen ein. Vor allem aber wird ein Parkinson-Syndrom festgestellt, dessen sichtbare Zeichen eine Verlangsamung aller Bewegungen und der seelischen Reaktionen sind.
Vorkommen: Rauwolfia wächst wild in den tropischen Gebieten des Himalaja und in Sikkim. Die Pflanze ist ein kleiner Strauch bis 45 cm mit weißer Rinde.
Wirkstoffe
Rauwolfia - Allgemeines
Vorkommen: Rauwolfia wächst wild in den tropischen Gebieten des Himalaja und in Sikkim. Die Pflanze ist ein kleiner Strauch bis 45 cm mit weißer Rinde.
Wirkstoffe: Alkaloide, von denen die Rinde der Wurzel etwa 5%, das Wurzelholz nur etwa 0,5% enthält. Das Hauptalkaloid ist das Reserpin. Man kennt etwa 40 verschiedene Rauwolfia-Alkaloide.
Heilwirkung: Seit langer Zeit verwendet man in Indien die Wurzel der Rauwolfia serpentina als Heilmittel bei Schlangenbissen und Insektenstichen, bei Fieber und Durchfall und sogar bei der Cholera und als Schlafmittel für Kinder. Auf Java wurde die Wurzel vor allem als Wurmmittel gegeben. Unsere Wissenschaft befaßt sich erst in neuerer Zeit mit dieser Heilpflanze. Im Jahre 1931 wurde das erste Alkaloid als Inhaltsstoff entdeckt, dann isolierte man immer neue Alkaloide, klärte die Struktur auf und lernte, sie synthetisch herzustellen.
Deshalb experimentierte man bei uns nicht mit der Droge selbst, sondern mit einzelnen Inhaltsstoffen oder mit Gesamtauszügen aus der Droge.
Der sedative (beruhigende) und die blutdrucksenkende Wirkung stehen im Vordergrund der Anwendung, doch darf man die krampflösende Eigenschaft, besonders bei Verkrampfungen der glatten Muskulatur, nicht unerwähnt lassen.
Homöopathie: Bei Depressionszuständen und zur Senkung des hohen Blutdruckes verwendet. Man gebraucht das Mittel in niedrigen Potenzen (ab D 1 - D 3) zur Blutdrucksenkuing, in höheren Potenzen (ab D 6) zur Behandlung von Nervenleiden und Psychosen.
Nebenwirkungen: Es wurde deutlich gemacht, daß eigentlich nur der Arzt das Mittel verwenden darf, denn die Droge, deren Wirkstoffe Alkaloide sind, ist nicht ohne Nebenwirkungen. Bei Mißbrauch und Überdosierung stellen sich Kreislaufbeschwerden, Herzbeschwerden, Muskelschwäche, Angstträume und schwere Depressionen ein. Vor allem aber wird ein Parkinson-Syndrom festgestellt, dessen sichtbare Zeichen eine Verlangsamung aller Bewegungen und der seelischen Reaktionen sind.