Allgemeine Informationen
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Boswellia serrata. Balsambaumgewächse. Indisch.
Wirkstoffe: Cathepsin G, Vitamin E. Es gibt etwa 200 Inhaltsstoffe insgesamt.
Der indische Weihrauchbaum wird als Harz, Weihrauchöl, Balsam, Salbe oder Kristallform verwendet. Besonders wichtig sind dabei die Boswellinsäuren. Sie sind mit dem 55% Harz, 22% Gummi und bis zu 15% ätherischem Öl mit Alpha-Thujen, Alpha-und BetaPinen und Limonen verbunden. Die frühere Anwendung bedeutet: Hautleiden, Geschwüre, Entzündungen und Schmerzen, Infektionen, gynäkologische und rheumatische Beschwerden, Magen-, Darm- und Nierenleiden. Die jetzige Anwendung bedeutet: Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises wie Arthritis, chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, Atemwegserkrankungen wie Asthma bronchiale und COPD (Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung), Tumore und Begleiterkrankung sowie insbesondere Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis. Von größtem Interesse sind dabei die Harzsäuren, insbesondere die Boswelliasäuren.
Von Bedeutung ist für die Wissenschaftler der Uni Tübingen, dass Boswellinsäuren im Stande sind, ein bestimmtes Schlüsselenzym im Entzündungsstoffwechsel der Erkrankten hochwirksam zu hemmnen. Nutznießer dieser Entdeckungen sind in erster Linie Patienten mit entzündlichem Rheuma. Das übermäßige Einatmen sollte besser verboten werden, weil bei unsachgemäßer Verräucherung zum Teil krebserregende Schadstoffe entstehen.
Pickel und Pusteln (Akne) können mit einer Lösung aus einigen Tropfen Weihrauch in warmem Wasser behandelt werden. Es wird schnell besser.
Herpes vorsichtig mit Öl betupfen, es wird bald erträglicher.
Dampfbäder, denen man zum Schluss einige Tropfen mit Weihrauch zusetzt, sind schmerzlindernd und entzündungshemmend.
Weihrauchöl als Schnupfenmittel macht die verstopfte Nase wieder frei.
Bei Schlafstörungen kann es ebenfalls benutzt werden.