Allgemeines
Schadbild
Es gibt vielfache Arten.
Noctuidae. Agrotis spp., Noctua spp., Mamestra spp., Xestia c-nigrum. Sie sind die Larven von Eulenfaltern (Gamma-, Gemüse-, Kohl- und Wintersaateule u.a.). Letztere ist am schädlichsten. Sie fliegt 5 - 7 und 8 - 9 in zwei Generationen. Nachtfalter, meistens graubraun, mittelgroß. Sie legen die Vorderflügel so über die Hinterflügel, dass ein Dreieck entsteht. Die Weibchen legen ihre leicht gerippten Eier meistens einzeln an die untere Blattseite oder auf die Erde direkt neben die Pflanze. Die Raupen häuten sich mehrmals, im Jungstadium sind sie so klein, dass sie kaum sichtbar sind. Deshalb fressen sie meistens tagsüber. Nach dem dritten Raupenstadium fressen sie nachts oberirdisch und tagsüber unterirdisch. Nur die Raupen von Gamma-, Gemüse- und Kohleule fressen auch am Tage oberirdisch. Die Blätter werden durchlöchert. Die gefährlichste Zeit ist Frühjahr und 7-8. Sie fressen nahezu alle Pflanzen im Garten, sie können auch in den Kohlköpfen und den Setzlingen gefunden werden. Jungpflanzen können absterben.
Die Erdraupen sind dick und können ausgewachsen bis zu 60 mm lang werden. Schmutzige Farben, seitliche Längsstreifen. Sie rollen sich ein bei Störung. Überwinterung im Boden. Trockenes Wetter fördert ihre Entwicklung.
Befallen werden Astern, Bohnen, Canna, Chrysanthemen, Endivien, Erbsen, Erdbeeren, Kohl, Kartoffeln, Möhren, Nelken, Paprikafrüchte, Peperoni, Porree, Rettich, Salat, Schwarzwurzeln, Sellerie, Spinat, Stiefmütterchen, Tausendschön, Veilchen, Zwiebeln u.a.. Die Fraß-Spuren sind deutlich zu sehen. Die Pflanzen kümmern, weil der Wurzelhals angefressen oder durchgebissen ist. Löcher in den Blättern und abgefressenes Herz deuten ebenfalls auf Erdraupen hin, obwohl auch Schnecken in Frage kommen. Sind die Erdraupen ausgewachsen, verpuppen sie sich zu bräunlichen Tönnchen in einem Erdkokon.
Vorbeugung
Bekämpfung
Abwehr: Natürliche Feinde sind Amseln, Hühner, Igel, Kröten, Laufkäfer, Maulwürfe, Raubkäfer, Raupenfliege, Schlupfwespen, Spitzmäuse, Weichkäfer. Feind der Falter: Fledermäuse.
Boden feucht halten, mulchen. Sie sind tagsüber in der Erde, sie können nachts mit der Taschenlampe abgesucht werden. Kotspuren verraten ihr Schlupfloch. Junge Raupen gehen meist bei Nässe ein. Farnkrautmulch vertreibt sie. Am Beetrand Salbei, Thymian oder Ysop pflanzen. Mischkultur mit Sellerie und Tomaten. Öfters hacken. Unkräuter ausreißen, sie locken zur Eiablage. Erdraupen ausgraben, wenn Pflanzen kümmern. Salat als Fangpflanze einsetzen (Umkreis von 20 cm, bis 2 cm tief). Bretter und Tücher als Unterschlupf auslegen. Raupenspritzmittel Neudorff spritzen, nur gegen junge Erdraupen Spruzit. Jungpflanzen vorbeugend eintauchen in Rainfarn- oder Wermutbrühe oder bei Befall mit Rainfarn- oder Wermuttee spritzen oder gießen. Raupenspritzmittel Neudorff. Bei starkem Befall ködern: 200 g Kleie, 20 g Zucker, 20 ccm Spruzit, 4 dl Wasser anteigen und abends zwischen gefährdeten Pflanzen verteilen. Reicht für 100 qm. Nützliche Nematoden (Fachhandel).
Kragen aus Pappe um die Pflanzen legen