Kragenfäule [Phytophthora cactorum]

Botanischer Name
Phytophthora cactorum

Allgemeines

Schadbild

Apfelbäume. Phytophthora cactorum. Pilzkrankheit an der Veredlungsstelle. Kann bei Nichtbehandlung zum Verlust führen. Die Rinde ist violett verfärbt und feucht. Später wird die Rinde glasig, reißt und fault rund um den Stamm. - Besonders empfindlich sind Berlepsch, Cox, Croncels, Litauer Pepping und roter Trierer Weinapfel. Die Unterlagen EM XVI und EM IV sind anfällig. Seit etwa 2006 zeichnet sich bei der Sorte Topaz immer deutlicher eine starke Anfälligkeit auf Kragenfäule ab. Diese Erkrankung wird hauptsächlich durch den Pilz Phytophtora cactorum hervorgerufen. Befallen wird die Stammbasis direkt über der Veredlungsstelle. Die Infektion erfolgt über Spritzwasser, das Pilzsporen vom Boden an den Stamm hinaufträgt. Die Rindenfläche ist an der Befallstelle eingesunken. Erkrankte Bäume fallen in der Anlage durch reduzierten Wuchs und gelblich-grünes Laub auf, später sterben sie ab. Offenbar tritt der Befall mehrheitlich ab dem 5. Standjahr auf.

Vorbeugung

Apfelbäume. Befallenes wegschneiden, mit einem Krebsmittel überpinseln oder °Kupferoxychlrorid, z.B. Kupferkalk-Atempo spritzen. °Kupfermittel sind in Gärten nicht mehr zugelassen.

Bekämpfung

Apfelbäume. Faule Äpfel sofort auflesen. Beim Mulchen um den Stamm herum 10 cm frei lassen.