Allgemeines
Schadbild
Nectria cinnabarina, Pilzkrankheit.
An abgestorbenen Ästen orangerote oder blässlichrote stecknadelgroße Pusteln. Infektion über Verletzungen. Verstopft die Saftbahnen und gibt toxische Stoffwechselprodukte an die Wirtspflanze ab. Befällt z.B. Ahorn, Apfel, Beerensträucher (wenn Stummel am Boden zurückbleiben), Buche, Hainbuchenhecken (Aststummel durch Scherenschnitt), Linde, Magnolie, Pappel, Zierjohannisbeere, Zwetsche. Kann bei geschwächten Pflanzen, z.B. verursacht durch Wassermangel oder extreme Hitze, durch Stickstoffüberdüngung, auf lebende Pflanzenteile überspringen und dort sein Gift infizieren, besonders gilt das auch für Rindenverletzungen durch Rasenmäher. Beim Ahorn verfärbt sich die Rinde rot und löst sich ab. Im Endstadium bricht der Baum u.U. in der Mitte ab.
Abwehr: Tief (etwa 20 cm) in das gesunde Holz zurückschneiden, möglichst bei Windstille. Trockene Äste ca. 15 - 20 cm tief bis in das gesunde Holz zurückschneiden. Befallenes sofort vernichten. Regelmäßige Düngung und Bewässerung mit ausreichender Kaliversorgung, aber zurückhaltender Stickstoffdüngung. Austrocknung und Staunässe vermeiden. Schnittholz nur entfernt von Beerenobst und Obstbäumen lagern, nicht als Wegemulch im Obstgarten verwenden. Stein- und Beerenobst nach der Ernte und nur bei Trockenheit schneiden, damit die Wunden besser verheilen. Stummel vermeiden. Schwächung der Pflanzen durch gute Pflege, Düngung und Wässerung vermeiden. Die beste Vorsorge ist Kompost.
Ahorn, Hainbuche, Magnolie. Nectria cinnabarina, Pilzkrankheit. An abgestorbenen Ästen orangerote oder blässlichrote stecknadelgrosse Pusteln. Infektion über Verletzungen. Verstopft die Saftbahnen und gibt toxische Stoffwechselprodukte an die Wirtspflanze ab.
Apfelbäume. Absterben von Trieben und Zweigen, Rinde ist an einigen Stellen angeschwollen, es bilden sich Tumore. Hell- bis dunkelrote, stecknadelgroße Pusteln auf den abgestorbenen Trieben. Der Pilz bildet auf lebendem Holz ein Zellgift und verstopft die Saftbahnen.- Auch auf Ahorn, Buchen, Pappeln, Beerensträuchern, Ziergehölzen usw. Im allgemeinen werden nur abgestorbene Triebe befallen, deshalb stellt dieser Pilz keine ernsthafte Gefahr bei gesunden Bäumen und Sträuchern dar.
Johannisbeeren. Rote Pusteln an den Ruten. Der Pilz befällt im allgemeinen nur abgestorbene Triebe und stellt nur bei geschwächten Sträuchern eine Gefahr für lebendes Gewebe dar. Die Infektion beginnt meistens von Schnittwunden aus, besonders stark im Frühjahr. Gefährdung während der gesamten Vegetationsperiode.
Vorbeugung
Apfelbäume. Bei Befall von lebendem Holz sofort alles Kranke bis tief in das Gesunde zurückschneiden, Wunden verschließen. Der Pilz bildet ein tödliches Gift und verstopft die Saftbahnen. Alles Kranke vernichten.
Johannisbeere. Im Spätherbst befallene Triebe abschneiden und vernichten. Keine Stümpfe stehen lassen.
Bekämpfung
Apfelbäume. Pflege der Bäume, regelmäßige Düngung und Bewässerung, Vermeidung von Staunässe. Regelmäßiger Schnitt, am besten an trockenen Tagen bei Windstille.
Johannisbeere. Keine Zapfen stehen lassen. Nach der Ernte sofort schneiden. Spritzungen mit Schachtelhalm, ausreichende Kaliversorgung.