Organische Düngung.
Sie liefert den Pflanzen die Nährstoffe in etwa der Menge zu, wie sie gebraucht werden. Der Boden hält die Feuchtigkeit fest und kann durch die besondere Bodenstruktur besser atmen. Die Bodenfruchtbarkeit wird aufgebaut und die Widerstandskraft der Pflanzen erhöht. Die Bodenbakterien halten die Nährstoffe fest, damit sie nicht ausgewaschen werden. Sie wandeln den Dünger so um, dass er von den Pflanzen aufgenommen werden kann, nämlich in mineralischer Form.
Besonders die etwas schwieriger anzubauenden Gemüse wie Auberginen, Gurken, Melonen, Paprika und Tomaten sollten nur mit Kompost bzw. verrottetem Stallmist gedüngt werden, dazu noch Pflanzenjauche, Hornspäne und Blut-/Knochenmehl (Blut- und Knochenmehl wird von der AGOEL wegen BSE nicht mehr empfohlen). Kunstdünger kann leicht zur Versalzung führen, zur Verhärtung der Bodenoberfläche und zur Nitratbelastung des Grundwassers. Auch Wurzelschäden und Krankheitsanfälligkeiten, insbesondere durch Stickstoffüberdüngung, können die Folge sein. Üppiges Wachstum ist oft ein Warnzeichen.
Die Bundesanstalt für Qualitätsforschung hat festgestellt, dass organisch gedüngte Pflanzen 28% mehr Eiweiß, 10% mehr Kalzium und 17% mehr Eisen enthalten.
Ab etwa Ende Juli werden Obstgehölze, Rosen, Stauden und Ziergehölze nicht mehr gedüngt, damit sie ihr Wachstum langsam einstellen und mit ausgereiften Trieben den Winter überstehen können.