Schwermetalle.
Blei, Cadmium, Chrom, Kobalt, Kupfer, Mangan, Molybdän, Nickel, Quecksilber, Zink werden vom Körper zum Teil ausgeschieden, z.T. eingebaut. Blei und Cadmium werden z.B. in die Knochensubstanz eingebaut, Blei stört den Aufbau der roten Blutkörperchen. Blei ist als Kraftstoff und im Klärschlamm vorhanden, die Aufnahme geschieht über Blätter und Wurzeln. Cadmium ist im Klärschlamm, in den Rohphophaten und in der Abluft vorhanden, im übrigen auch durch Zusatz in Blättern und Wurzeln. Chrom ist in der Flugasche und in den Rohphosphaten vorhanden, nur geringe Aufnahme in den Pflanzen. Kobalt ist in Farben und Metalllegierungen vorhanden, Anreicherung in den Blättern. Kupfer ist in den Fungiziden und in der Flugasche vorhanden, in den Pflanzen ganz besonders in Kartoffeln und Karotten. Mangan ist in Batterien und in der Bleichindustrie vorhanden, in den Pflanzen z.T. als Spurenelement, Aufnahme durch die Wurzeln. Molybdän ist vorhanden im Maschinenöl und in der Flugasche, Aufnahme durch die Wurzeln. Nickel ist in der Stahlindustrie und im Klärschlamm vorhanden, verstärkt wird die Belastung durch den Phosphatdünger. Quecksilber wird als Klärschlamm und als Beizmittel verwendet, eine relativ geringe Aufnahme wird über die Pflanzen gesprochen. Zink wird gewonnen als Klärschlamm, in den Zinkrohren und in den Fungiziden, im übrigen auch durch Aufnahme von Blättern und Wurzeln.
Solche Metalle sind im Boden in ungefährlicher, gebundener Form enthalten, aber auch durch Bergwerke, Fluss- und Klärschlammdüngung, Fabriken, Kohleasche, Kraftwerke, Mineraldünger (Rohphospate), Müllverbrennungsanlagen, Pflanzenschutzmittel, Steinmehle, Straßenverkehr auf Grund menschlicher Einwirkung erhöht worden. Sie können nicht abgebaut, aber durch geeignete Methoden im Boden festgelegt werden: Durch Anreicherung des Bodens mit Humus bei gleichzeitiger oftmaligen Auflockerung und durch pH - Anhebung auf Werte zwischen 6,5 - 7. Am besten für die Aufkalkung ist Algenkalk bzw. kohlensaurer Kalk.
Bei Cadmiumbelastung von mehr als 2 mg/kg Boden kein Blatt- und Wurzelgemüse anbauen; bei mehr als 5 mg/kg verzichten auf Fenchel, Kohl, Rhabarber; bei über 10 mg/kg Baum- und Strauchobst, Erdbeeren, Fruchtgemüse, Getreide, Hülsenfrüchte nicht mehr anbauen.
Im allgemeinen werden Schwermetalle in Blättern und Wurzeln eingelagert, nicht in die Frucht.
Eine weitere Schwermetallquelle kann der Kompost sein, da dort gerade Blätter und Wurzeln aus Küchenabfällen, Laub von Hecken nahe Verkehrswegen usw. verrotten.
Auskunft über Bodenbelastung durch spezielle Labors.