Gallmücken, räuberische

Aphidoletes aphidimyza, Episyrphus balteatus u.a.

Die Mücken, 1 - 4 mm, sind nachtaktiv und ernähren sich vom Honigtau. Ihre Beine sind im Verhältnis zum Körper sehr lang. Die Weibchen legen bis zu 100 Eier in einer Blattlauskolonie ab. Die Larven sind klein, mit rötlichem Rücken und weißer runder Markierung. Sie schlüpfen nach 2 - 3 Wochen. Die Gallmücken müssen sofort beim ersten Auftauchen der Blattläuse eingesetzt werden.

Lieferanten: Flora, Katz, Neudorff, Öre, Sautter & Stepper, STB, Hatto & Patrick, Wilhelm.

Nahrung: Die Larven saugen fast ausschließlich Blattläuse aus, einige Arten vertilgen Spinnmilben oder Mehltau. Jede Larve kann etwa 50 Läuse vertilgen. Sie betäubt sie vorher mit einem Gift, das sie ihnen in die Kniekehle spritzt. Auch Einsatz von Aphidoletes aphidimyza in Gewächshäusern gegen Blattläuse ist möglich. (Samenfachhandel).
Optimale Temperatur ist zwischen 20 und 24°, die Luft sollte möglichst feucht sein.

Wenn die Larven nicht mindestens 17 Stunden Tageslicht empfangen, werden sie müde und überwintern. Die Larven verpuppen sich im Boden, eine zweite Generation geht davon aus. Überwinterung ebenfalls im Boden. Baumscheiben bedeckt halten oder mit immergrünen Pflanzen (z.B. kleines Immergrün) versehen, dadurch werden die Überwinterungsplätze geschützt.

Förderung: Gallmücken halten sich gern auf Buchweizen, Dill, Kamille, Klatschmohn und Schafgarbe auf.

Siehe auch den Einführungstext Nützliche Tiere, Bakterien, Pilze