Allgemeine Informationen
Coriandrum sativum. Doldenblütler.
Doldengewächs, einjährig. Blüten weiß oder hellrosa. Reift in rauen Lagen nicht aus. Die Früchte riechen im unreifen Zustand unangenehm. Höhe 30 -70 cm.
Der Duft der Blüte lockt viele Nützlinge wie Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Wildbienen an, er nützt Gurken, Lauch und Salat.
Siehe auch den Einführungstext für das Kapitel Kräuter, Gewürze
Boden
Boden feucht, humos.
Lage
Sonne oder Halbschatten.
Aufzucht
Aussaat 4 - 5 an Ort und Stelle, 10 - 20 mm tief. Reihenabstand 30 cm. Nur bei dieser frühen Aussaat reifen die Samen aus. Keimzeit etwa 14 Tage. Im Mai vereinzeln.
Ernte
Ernte 8 nach Reifung. Anschließend trocknen. Die Blätter ähneln etwas der Petersilie.
Sorten 1
Blattkoriander (Cilantro), ebenfalls Coriandrum sativum, ist ein exotisches, einjähriges, schnell wachsendes Gewürz. Er benötigt viel Feuchtigkeit und viel Dünger sowie Halbschatten. Aussaat Frühling oder Herbst. Ernten vor der Blüte. Überwinterung möglich mit Schutz.
Polygonum odoratum (Persicaria odorata). Vietnamesischer Koriander. Ampelpflanze, hellrosa Blüte, längliches Blatt, 20 cm hoch. Liebt Wärme und Feuchtigkeit, auch für Halbschatten, im Frühjahr schneiden. Nicht frosthart. Für geheizte Wintergärten.
Zubereitung
Gewürzpflanze:
Verwendung beim Brotbacken, Kompott, Lebkuchen, Spekulatius.
Für deftige Bohnen-, Erbsen- und Linsengerichte; Fisch- und Fleischsoßen; konservierte Gurken, Kürbisse, Rote Rüben.
In manchen Gegenden verwendet man Koriander auch als Brotgewürz. Selbst magenempfindliche Menschen können frisches Korianderbrot essen, ohne sich gebläht zu fühlen. Man kann es auch ein paar Minuten in heißer Butter ziehen lassen und darin gedünstetes Gemüse schwenken.
In der chinesischen Küche wie auch in der mexikanischen werden die Blätter wie Petersilie benutzt. - Koriander-Würzbrot schmeckt und ist ungemein bekömmlich. Bei Blähungen besonders angezeigt.
Bestandteil mancher Curry-Sorten.
Wirkstoffe
Ernte: Man verwendet die reifen Korianderfrüchte. Es ist sehr wichtig, daß sie gut ausgereift sind, denn unreife Früchte riechen auch nach dem Trocknen unangenehm. Studien zeigen, daß die ätherischen Öle sich gegen Pilze und Bakterien einsetzen lassen.
Wirkstoffe: Verwendet werden die reifen Früchte. 0,2 - 1% ätherisches Öl mit 60 - 75% Linalool, Geraniol, Gerbstoff, Borneol, Vitamin C, Sitosterin, Eiweiß, Fettes Öl.
Volksmedizin
Bei krampfartiger Magen-Darm-Störungen, Appetitlosigkeit. Unterstützung bei der Behandlung von Oberbauchbeschwerden wie Völlegefühl, Blähungen und leichte krampfartige Magen- und Darmstörungen. Bei Blähungen und Durchfällen, leichten Krampfzuständen im Verdauungstrakt, als Gewürz in Brot, Kraut und fetten Speisen werden die besten Dienste geleistet.
Teezubereitung:
Kümmel, zerstoßen 20 g
Anis , zerstoßen 10 g
Fenchel, zerstoßen 10 g
Koriander, zerstoßen 10 g
2 Teelöffel dieser Mischgung mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen, zugedeckt 10 Minuten ausziehen, danach abseihen. Bei Bedarf eine Tasse Tee, gut warm trinken. Süßen ist nicht anzuraten. Es wird behauptet, daß man mit diesem Tee auch krampfartige Schmerzen in Magen und Darm erfolgreich behandeln kann.
Nebenwirkungen
Allergien: Koriander kann relativ oft auch Allergien auslösen. Das hat er gemeinsam mit Anis, Dill, Fenchel, Lauch, Petersilie und Sellerie. Nicht überdosieren.
Abwehr
Koriander vertreibt Kohlblattläuse und Kohlweißlinge.
Links
Koriander
Baldur-Garten www.baldur-garten.de
www.die-kraeuterei.de
Gärtner Pötschke www.poetschke.de