Allgemeine Informationen
Yucca-Arten. Stauden. Spargelgewächse.
Wintergrüne Solitärstaude mit dekorativem Laub, schwertförmig, hart, bis 70 cm lang. Für Stein- und Steppengärten.
Erste Blüte 2 - 3 Jahre nach der Pflanzung, glockenförmig cremeweiß oder zartrosa, 7 - 8, Höhe 100 - 200 cm.
Die Yucca überrascht durch ihre dekorativen Blütenglocken. Sie stammt aus den Steppengebieten Amerikas. Sie können sehr alt werden und sind sehr pflegeleicht. Die Yucca stirbt allerdings nicht nach der Blüte ab. An die sommerliche Hitze und Trockenheit sind sie ebenso angepasst wie an starke Winterfröste. Pflanzen Sie die Yucca auf einen kleinen Hügel und sehen Sie zu, dass die Yucca keine Wurzelfäulnis erleidet. Im Frühjahr eine Mineraldüngergabe mit dem Gießwasser.
Die Blüten locken Insekten an.
Die Agaven sind besonders bekannt durch ihre schöne Erscheinung.
Boden
Boden durchlässig, sandig-lehmig, etwas kalkhaltig, etwas humos, eher trocken. Dränage unter den Wurzeln ist besonders bei tonig-lehmigen Böden notwendig, damit die Wurzeln nicht faulen.
Lage
Sonniger, warmer und luftiger Stand, im Sommer braucht sie genügend Trockenheit.
Im Sommer fühlt sie sich im Freien am wohlsten. Im Winter möchte sie es kühl. Das ganz Jahr über braucht sie sehr viel Licht und täglich einige Stunden Sonne. Steht sie zu dunkel, werden die Triebe dünn und kränklich. Also: Südfenster.
Aufzucht
Nur wenig wässern, dreimal jährlich düngen, davon einmal im Winter. Pflanzabstand 80 - 100 cm. Manchmal entwickeln sich dunkle Beerenfrüchte. Im ersten Jahr die Kübelpflanzen mit Laub abdecken. Wird die Yucca im Kübel gehalten. so überwintert man sie bei 5 – 10°, hell, fast ohne Wassergaben. Im Sommer auf der Südseite aufstellen. Alle 3 - 4 Jahre Erde austauschen, den Kübel, nur wenn notwendig, gegen einen etwas größeren austauschen. Der Blattschopf kann gelb werden und absterben, sie treibt aber wieder neu aus, wenn alle Pflegehinweise beachtet werden. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass die Pflanzen von unten her gut beblättert sind.
Im Sommer reichlich gießen und wöchentlich düngen. Bei niedriger Luftfeuchtigkeit häufig sprühen. Ab Oktober nicht mehr düngen und nur noch soviel gießen, dass die Erde nicht austrocknet. Überwintern sollte die Palmlilie in einem hellen, ungeheizten, aber frostfreien Raum. Temperatur ca. 5 - 10°, hell. Alle 3 - 4 Jahre wird die Pflanze in frische Komposterde umgesetzt. Der neue Topf darf nicht zu groß sein. Bei zu großen Pflanzen ist ein Rückschnitt möglich. Verlust der unteren Blätter ist die Regel.
Blütezeit Juli - September. Für Rabatten, Blütenstängel dicht besetzt mit glockigen Blumen, auch für große Bodenvasen mit Frischhaltemitteln gut geeignet.
Überwinterung
Als Kübelpflanze frostfrei überwintern, aber kühl. Im Winter nicht gießen. Nach den Winterfrösten werden die Kübel langsam ins Freie genommen.
Im Freiland nur im ersten Jahr Winterschutz. Winterschutz empfehlenswert in rauen Gegenden und im ersten Jahr nach der Pflanzung.
Vermehrung
Vermehrung aus Samen oder durch Teilung. - Vermehrung durch Kindel, die im Herbst abgeschnitten und in Sand/Erde-Gemisch großgezogen werden, durch Samen und Wurzelschnittlinge.
Sorten 1
Yucca aloifolia. Sie ist seit 1605 in Kultur. Sie hat spitze Blätter, die oft um einen meist unverzweigten Stamm stehen.
Yucca filamentosa, Fädige Yucca. Palmlilie. Die Blätter sind schwertförmig und werden 75 cm lang. Die ganze Pflanze wird etwa 1 m hoch, teils auch bis 150 cm. Das ist ihre Charakteristik. Ein Zuviel an Dünger ist ihr abträglich und außerdem muss der Sommer genügend heiß sein. Sonst kann es vorkommen, dass sie nur an dem 4.-5. Jahr blüht. Der Standort sollte mit einem halbhohen Teppich aus Fetthennen oder kriechenden Stachelnüsschen umgeben sein. Am einfachsten ist sie im Herbst, wenn die Kindel ihre ersten Wurzeln gebildet haben. Sie werden mit einem scharfen Messer abgetrennt und in sandreiche Erde gepflanzt. Fröste von -30° werden vertragen. Das ist die Gartenform, Blütenstängel bis 1,50 m.
- Bright Edge, schöne neue Züchtung mit leuchtendem Laub. Sonne. Juli - September. 120 cm Höhe. Weiß von innen, außen rot.
- Elegantissima, weiß, aufrechtes Laub, 120 cm, 7 blühend. Blütenstängel nur 1 m hoch.
- Rosenglocke, leicht rosa angehaucht, große Blüten, 7 - 8, 140 cm. Sie hat größere Blüten, die mit einem zarten Hauch überzogen sind.
- Schellenbaum, weiß, große Blüten, 7 - 8, 180 cm.
- Schneefichte. Sie zeichnet sich aus durch hohe Blütenrispen und Blüten milchweißer Farbe.
- Schneetanne, hellgrüne Glocken, 7 - 8, 160 cm.
- Weiß, schöne Solistin im Garten, bis zu 2 m lange Blütenstiele, winterhart bis -29°. Juli - August, 120 cm, Schnittblume.
Yucca elephantipes. Die sehr populäre Riesenpalmlilie kommt mit über 20 Arten in Mittelamerika vor. Sie hat schöne lange, schmale Blätter, entwickelt große, herrlich duftende Blüten und wird ca. 2 m hoch. Sie bildet einen an der Basis verdickten Stamm. Für sandig-humose Erde oder für gute Gartenerde. 4 - 8 m.
Yucca gloriosa, Palmlilie mit Stamm, 90 - 180 cm. Nicht ganz winterhart, muss geschützt werden. Vor allem als Kübelpflanze wird sie geschätzt. Fäulnisgefahr durch Nässe. Vor allem darauf achten, dass sie durch Aussaat oder Stecklinge herangezogen wurde. Das Abbild der Blätter ist unten dauerhafter.
Yucca glauca, graugrüne Blätter mit weißem Rand, grünlich-weiße Blütenglocken, sie stehen zusammen in einer besonders großen Blütenrispe. Höhe 200 cm. Sehr winterhart. Blätter in dichten Rosetten aufrecht stehend, Blütenglocken grünweiß an 2 m langen Stängeln, verträgt auch stärkste Fröste bis -20°.
Yucca rostrata. Man sollte sie niemals ganz kappen, wie es getan wird mit den Riesen-Palmlilien. Verliert sie ihre Spitze, geht sie ein.
Wirkstoffe
Das Agavengewächs ist reich an Mineralien, Vitaminen und Nährstoffen und kann auf diese Weise extreme Bedingungen aushalten. Nach neuesten Forschungen ist sie auch reich an Saponinen.
Volksmedizin
Sie können Ablagerungen aus dem Darm und außerdem auch aus den Gefäßen und Gelenken abtransportieren. Entzündungen und Schwellungen nehmen ab und die Schmerzen können sich stark verbessern.