Gemüsegarten

Gemüsegarten.

Eine gute Planung bei Neuanlage ist vorteilhaft. Wer sich nur aus seinem Garten mit Gemüse

Gemuesegarten1
versorgen will, sollte mit 50 qm pro Person rechnen. Dafür rechnet man mit mindestens 30 Min. Arbeitsaufwand je Jahr und Quadratmeter. Hinzu kommt der Platz für Beeren, Sträucher usw. Das Gemüse sollte nicht in Straßennähe gezogen werden. Fast alle Gemüsearten lieben Licht, Luft und Sonne den ganzen Tag über, hohe Hecken und Bäume liefern zuviel Schatten. Außerdem sind Gemüsegärten unter Bäumen nicht nur wegen des Schattens ungünstig, auch das Wasser und die Nährstoffe werden dem Boden dadurch in starkem Maße entzogen. Die windabgewandte Seite des Hauses ist vorteilhaft, wenn alles andere stimmt. Eine niedrige Hecke aus Buchs oder Berberitze ist als Windschutz und Rückzugsgebiet für Insekten vorteilhaft. Sie bildet außerdem ein günstiges Kleinklima. Bewässerungsmöglichkeit mit Tank von 500 l Inhalt ist wichtig. Nur von der Sonne angewärmtes Wasser darf gegossen werden. Ggf. sollte ein Beet für Kinder eingeplant werden.

Ein Frühbeet oder Gewächshaus sollte an der wärmsten Stelle des Gartens eingeplant werden, ggf. ist Elektroanschluss vorzusehen. Kräuter in Gebäudenähe, gut erreichbar auch bei Nässe, einplanen. Gute Arbeitsbreite für die Beete ist 1,20 m, Länge etwa 5 m, Wege ca. 30 cm breit, Richtung N - S. Je nach Größe einen Hauptweg mit Nebenwegen vorsehen, der befestigt ist, so dass er mit der Schubkarre befahren werden kann. Die Nebenwege können mit Platten oder Kies befestigt werden. Siehe auch WRW-System. Ein Komposthaufen, bei größeren Gärten auch zwei, sind vorzusehen, je nach Reifegrad kann der Kompost von dem einen oder anderen Haufen benutzt werden. Ein Plattenweg um den Komposthaufen herum und zum Komposthaufen hin ist vorteilhaft. Ein schattenspendender Baum, z.B. Holunder, soll ein Austrocknen des Komposts verhindern.

Eine Bodenuntersuchung gibt Auskunft über Bodenbeschaffenheit und Anbauhindernisse. Praktisch ist eine vierfache Unterteilung des Gemüsegartens :
1) Starkzehrer (Gurken, Kartoffeln, Kohl, Kürbis, Porree, Sellerie. Auch Rhabarber und Tomaten).
2) Mittelzehrer (Fenchel, Knoblauch, Kohlrabi, Melonen, Möhren, Paprika, Radies, Rote Bete, Salate, Schwarzwurzeln,
Spinat, Zwiebeln).
3) Schwachzehrer (Bohnen, Erbsen, Kräuter).
4) Erdbeeren, Rhabarber, Tomaten.-

Siehe auch "Naturnahe Gärten'.