Cadmium: Dieses Schwermetall kann vom Körper nicht von Kalzium unterschieden werden, er baut es in das Skelett ein, es kommt zur Verformung. Besonders aufnahmefreudig sind Fische, Innereien, Johanniskraut, Leinsamen, Mohn, Reis, Sesam, Spinat (7,3 mg/kg Trockensubstanz), Pflücksalat, Pilze (besonders Morcheln, Riesenchampignons, Röhrlinge), Porree, Sonnenblumenkerne (0.1 - 0,8 mg/kg), Weizen. Weißkohl ist am wenigsten (0,09 mg/kg) belastet. Menschen in der Nähe von Zinkschmelzen haben ein erhöhtes Risiko von Knochenbrüchen und Knochenabbau durch das dabei freiwerdende Cadmium (Uni Leuwen). Die Nieren brauchen viele Jahre, um das aufgenommene Cadmium wieder auszuscheiden. Näheres von Humboldt-Universität, Berlin. Die Blätter enthalten als Hauptwirkstoff Cynarin (Leberentgiftung und -regenerierung), ätherische Öle, Beta-Carotin, Bitterstoffe, Cynarase (Enzym), antibakterielle, östrogenähnlich wirkende und antioxydative Flavonoide, Gerbstoffe, Hydroxyzimtsäuren, Inulin, Kaffeesäurederivate, Schleimstoffe, Sesquiterpenlactone, außerdem Cynaropikrin, Dicaffeylchina-Ester, Enzyme, Vitamin A, Vitamin B1+2, Vitamin C, Folsäure, Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor. - Der Blütenkopf enthält viele Bitterstoffe, die die Produktion von Galle und Magensaft ankurbeln. Weiterhin Caffeoylchinasäuren (Cynarin) und Flavonoide. Antioxidanz.
Cadmium ist Gegenspieler von Zink, das Verhältnis sollte 1 : 120 sein. Mangelt es an Zink, wird Cadmium in Leber und Nieren gespeichert, akute Vergiftungserscheinungen sind: Bauchschmerzen, Erbrechen, Krämpfe, Speichelfluss. Chronische Vergiftungserscheinungen sind: Gelbliche Verfärbung des Zahnhalses, Schmerzen in Becken, Extremitäten, Wirbelsäule, Osteoporose mit Knochenaufspaltung, Fehlbildungen aller Art, Knochenverformungen, Krebs, Unfruchtbarkeit und Wachstumsstörungen; Itai-Itai-Krankheit. Cadmium ist ein oft vorkommendes Umweltgift, es wird durch Autoabgase, Holzasche, Industrieemissionen, Klärschlamm und Akkus in die Umwelt gebracht, auch Rauchen führt zu Cadmiumaufnahme im Körper, es kann dort z.B. Nierentumore und Bronchitis hervorrufen. Die WHO hat 0,5 mg als wöchentliche Grenzwerte festgelegt für einen Menschen mit 70 kg Gewicht. Gem. BgVV wurden schon bis zu 15 mg Cadmium in einem Kilogramm Pilze ermittelt. Die WHO empfiehlt höchstens 250 g Wildpilze je Woche. Lamellen und Röhren bei Wildpilzen immer entfernen, dort ist der höchste Schwermetallgehalt. Chemiker der Universität Moskau haben herausgefunden, dass Getreide Schwermetalle abfängt und zur Ausscheidung bringt. Das gilt besonders für Hafer, es folgen Weizen und Reis. Siehe auch Inhaltsstoffe Obst/Gemüse Spurenelemente - Zink; Holzasche, Cadmium. - Cadmium in Leinsamen darf gem. BgVV 0,3 mg/kg in Apotheken und Reformhäusern nicht überschreiten.
Calcitonin: Hormon, dass vor allem in der Schilddrüse gebildet wird. Die Peptide Calcitonin und Parathormon regeln zusammen mit Vitamin D den Kalziumhaushalt des menschlichen Organismus und damit auch den Kalziumspiegel des Blutes. Die Serumwerte sind verändert bei Schilddrüsenvergrößerung oder -krebs, Knochenerkrankungen.
Cäsium: Cäsium 137 hat eine Halbwertzeit von 30 Jahren. Das ist auch der Grund, warum immer noch relativ hohe Strahlenbelastungen durch Tschernobyl (1986) in Pilzen, vor allem aus dem bayrischen Raum, gemessen werden. Maronen und Semmelstoppelpilze sind stärker belastet, Champignons, Pfifferlinge und Steinpilze weniger. Gem. Messungen des Bundesamtes für Strahlenschutz, Salzgitter, wurden 1999 einige tausend Becquerel in einem Kilogramm Pilzen gemessen (Der Grenzwert für Lebensmittel liegt bei 600 Becquerel/kg).
Canthaxantin: Rosa Futtermittelzusatz z.B. für Zuchtlachs zur Einfärbung des Fleisches. Kann beim Menschen Sehstörungen hervorrufen. Die natürliche Färbung wird durch Karotin bewirkt.
Capsaicin: Alkaloid, Scharfstoff, regt Speichel- und Verdauungssäfteproduktion, Fettverbrennung sowie den Kreislauf an. In Chili und Peperoni, aus den Paprikas ist es herausgezüchtet. Die Konzentration ist je nach Anbaumethoden und Sorten sehr unterschiedlich. Im eigentlichen Fruchtfleisch der Chilis ist kein Capsaicin enthalten, sondern nur in den Innenwänden. Capsaicin wird durch Hitze nicht zerstört. - Das Gehirn hält die äußerste Schärfe für Schmerz und begegnet ihr mit Ausschüttung von Endorphinen, die ein 'High'-Gefühl vermitteln. - Capsaicin ist nur in Alkohol löslich.
Carnitin: Aminosäure, es fördert die Energiebereitstellung im Herzmuskel und schleust die Nahrungsfette in die Mitochondrien (Kraftwerke) der Zellen, wo sie zu Kohlendioxid und Wasser abgebaut werden. Nach der Fettverbrennung in den Mitochondrien nimmt das freigewordene Carnitin schädliche Reststoffe (freie Radikale) mit, die sonst die Mitochondrien angreifen würden. Da beschädigte Mitochondrien sich nicht mehr teilen können, sinkt dann die Energieverwertung ab. L-Carnitin kann der Körper auch selbst herstellen, ca. 16 mg/Tag, aus den essenziellen Aminosäuren Lysin und Methionin unter Mithilfe von Vitamin B 3, 6 und C sowie Eisen. Bildung in Gehirn und Leber. Mit der Nahrung nimmt er etwa das doppelte auf. Da Carnitin nicht verbraucht wird, sondern immer wieder neu genutzt werden kann, ist ein Mangel, außer bei Krankheiten, Ernährungsfehlern und im Alter, ziemlich ausgeschlossen. Soll auch das Übergewicht positiv beeinflussen.
Es ist vorhanden im Muskelfleisch der Tiere, in Eiern, Milch; Avocados. - Es soll auch den Muskelkater bremsen. L-Carnitin gilt als Fettverbrenner. - 02 Prof. Dietmar Luppa, Sportmediziner Leipzig: Ein Mangel an L-Carnitin äußert sich in Müdigkeit, Muskelschwäche, evt. auch in chronischen Leber- und Nierenerkrankungen. Er gibt den täglichen Bedarf mit 100 mg an. Weitere Folgen können sein: Herzschwäche, geringere Durchblutung, Luftnot, Wassereinlagerung in den Geweben. Die höchste Konzentration ist im Muskelgewebe zu finden, vor allem im Herzmuskel. Ausgeschieden wird der Stoff mit Schweiß und Urin, bei Spitzensportlern ist die Ausscheidung sehr hoch. Auch Blutwäsche, Dialyse und künstliche oder vegetarische Ernährung sowie lange Hungerperioden führen zu Mangelzuständen bis zu 10 - 12%. (Bei Hunden kann eine vegetarische Ernährung zu einer Herzschwäche führen). Die Substanz greift in den Stoffwechsel ein bei der Verwertung von Eiweiß, Fetten und Kohlehydraten. Sie ist auch wichtig für die Erregungsübertragung im Nervensystem. Nach der Einnahme der Substanz wurden Wirkungen auf Herz-/Kreislauferkrankungen und leistungssteigernde Effekte beim Sporttraining festgestellt.- D-Carnitin fällt an bei künstlicher Herstellung, es hemmt die Wirkung von L-Carnitin. Es wird daher bei den künstlichen Präparaten wieder entfernt.
Carotin/Carotinoide: Chemisch gesehen gehören sie zu den Terpenoiden (meistens Tetraterpene). Sekundäre Pflanzenstoffe. Carotine sind meistens gelb bis rot und ein Naturfarbstoff, der auch zur Einfärbung von Lebensmitteln benutzt wird. Das wichtigste Carotin ist das Beta-Carotin, die Vorstufe des Vitamins A. Es ist z.B. in Möhren und Paprika enthalten. Durch verhältnismäßig hohe Zusätze von Phytosterinen in Milchprodukten kann der Betacarotin-Spiegel und der Lycopingehalt herabgesetzt werden. Das fettlösliche Beta-Carotin durchdringt die Zellwand und aktiviert direkt den Zellkern. Das Vitamin E und andere Vitamine senken die Vitalaktivität stark ab.
Strukturverwandt mit den Carotinen sind die Carotinoide, davon sind etwa 700 bis jetzt bekannt, etwa 50 davon werden vom Körper in Vitamin A umgebaut. Das geschieht vor allem in Dünndarm, Leber und Lunge. Ihre antioxidative Wirkung beruht auf ihrer leichten Oxidierbarkeit und darauf, dass sie Elektronen oder Wasserstoffatome abgeben können. Die wirksamsten Antioxidanzien sind Lycopin, Beta-Cryptoxanthin und Beta-Carotin, aber nur bei Verzehr von Obst und Gemüsen mit reichem Anteil daran, Ersatzstoffe hatten kaum Wirkung. Sie werden unterteilt in Carotinoide (Alpha-Carotin, Beta-Carotin, Lycopin, alle sauerstoffrei) und Xantophylle (Beta-Cryptoxanthin, Lutein, Zeaxanthin, alle sauerstoffhaltig). Sie sind für alle photosynthesierenden Pflanzen lebensnotwendig. Im Herbstlaub der Bäume sorgen die Carotinoide für die Farbtönung gelb/orange. Beim Menschen kommen sie vor allem vor in der Leber, der Haut und im Fettgewebe. Lutein und Zeaxanthin sind besonders stark vertreten in der Makula des Auges, was deutlich wird durch den gelben Fleck in der Netzhaut, und Lycopin im Hoden. Daraus kann eine besondere Affinität zu den jeweiligen Geweben geschlossen werden. Auch zeigen Studien, dass Lutein und Zeaxanthin das Risiko von grünem Star vermindern. Sie sollten immer milde gegart und mit etwas Öl oder Fett genossen werden, weil sie so vom Körper im Dünndarm bei Anwesenheit von Gallensäure besser aufgenommen werden. Nur die sauerstoffhaltigen Xantophylle, wie sie vor allem in den Gemüseblättern, z.B. in Grünkohl, Mangold und Spinat enthalten sind, dürfen nicht gegart werden, sie sind sehr hitzeempfindlich.
Etwa 20 - 90% werden vom Körper unverändert wieder ausgeschieden. Es sind Pigmente ohne Stickstoff. Sie wirken allgemein antioxidativ, antikanzerogen und verhindern übermäßige Zellalterung, stimulieren die Immunabwehr. Etwa 50 verschiedene Carotinoide werden vom Menschen resorbiert, nachgewiesen im Blut sind bisher 14 Carotinoide. Nach einer Studie war bei Menschen mit hohem Carotinoidgehalt im Blut das Risiko von Lungenkrebs um 70% geringer. Krebszellen grenzen sich von ihrer Umgebung ab, Carotinoide verhindern das und geben damit der Immunabwehr die Chance zur Abtötung der kranken Zellen. Sie können Enzyme aktivieren, die Kanzerogene entgiften. Zellschutz, vermindern Herz-/Kreislaufkrankheiten.
Gelbe, rote, orangefarbene und dunkelgrüne, hitze- und kältefeste, sauerstoffreie gelbe, orangenfarbene und rote Lebensmittelfarben, wie sie beispielsweise in Aprikosen, Kürbissen, (100 g/1,6 mg, gekocht ist die mögliche Aufnahme größer), Möhren (100 g/1,6 mg), Orangen und Tomaten enthalten sind, und hitzeempfindliche, farblose, sauerstoffhaltige Xanthophylle, die immer zusammen mit Blattgrün auftreten und es vor vor der zerstörerischen Wirkung des Lichts schützen, werden unter diesem Begriff zusammengefasst. Sie sind nur fettlöslich. Ihr Anteil ist im Gemüse weit höher als im Obst. Das rote Carotinoid Lycopin in der Tomate soll weitgehend vor Prostatakrebs und Dickdarmkrebs schützen. Beta-Carotin (in Aprikosen, Kohl, Kürbis, Möhren, Sanddorn, Tomaten) mindert das Risiko der Frauen in Bezug auf Infarkt/Schlaganfall deutlich. Außerdem wird allgemein das Risiko des grauen Stars um 40% gesenkt (Harvard Medical School), zusammen mit Selen und Vitamin E möglicherweise noch mehr (Chinesische Studie). Bei täglicher Aufnahme von carotinhaltiger Nahrung steigt die Zahl der Abwehrzellen deutlich an (Uni Arizona). Gebärmutterhalskrebs wird um 27% gesenkt (Uni Alabama). Das Lungenkrebsrisiko der Raucher wird deutlich gemindert. Schützt bei Nahrungsaufnahme aus Aprikosen, Möhren, Paprika und Spinat vor Lungen- und anderen Krebserkrankungen (Prof. Biesalski/Uni Hohenheim). Das tumorhemmende Beta-Carotin wird auch als Provitamin A bezeichnet. Es wird nur insoweit vom Körper mit Hilfe von Fett in Vitamin A umgewandelt, als Vitamin-A-Bedarf besteht. Pfirsiche und Feldsalat enthalten davon 4 mg/100 g, das ist die doppelte Tagesration, die von der DGE für notwendig erachtet wird. Andere Institutionen geben 4-6 mg je Tag an.
Bei Belastung durch starke UV-Bestrahlung wird sogar ein noch höherer Bedarf angenommen. Beim Verzehr immer etwas Sahne oder Öl zugeben! Gekocht ist das Beta-Carotin besser resorbierbar. Auch in Brokkoli, Erdbeeren, Fenchel, Grünkohl, Honigmelonen, Johannisbeeren, Kopfsalat, Kürbis (besonders reichhaltig im Hokkaido-Kürbis), Mangos, Möhren, Papayas, Porree, Sanddorn, Sommerportulak, Spinat, Steckrüben, Süßkartoffeln, Tomaten und in rotem Paprika sowie in Meeresalgen (Dunaliella salina) ist Beta-Carotin enthalten. Die gelbe Herbstfarbe des Herbstlaubes beruht auf Carotinoiden (Lutein). Es macht die Haut glatt und wirkt zellverjüngend. Das Risiko von Prostatakrebs wird gem. Harvard Medical School um etwa die Hälfte gesenkt. Carotinoide stärken die Abwehrkräfte und fangen die °Radikalen. Im Blutplasma sind allein 40 verschiedene Carotinoide enthalten, die sich wahrscheinlich in ihrer Wirkung gegenseitig erheblich verstärken. Sie dienen den Pflanzen als Schutzschild ihrer Energieerzeugung vor den Sonnenstrahlen. Der in den Zellen entstehende Sauerstoff würde sonst die Pflanzen vergiften. Die angenommene Mindestmenge von 2 - 4 mg ist enthalten in 42 - 85 g Grünkohl, 150 - 300 g Mango, 25 - 50 g Möhren, 150 - 300 g Pampelmuse (rosa) 90 - 180 g, Paprika (rot), 36 - 72 g Spinat. Unterversorgung kann zu Arteriosklerose, Augenleiden (grauem Star) und Krebs führen. - Gem. Catherine A. Rice-Evans vom Guy's Hospital, London, besteht unter den C. folgende Hierarchie: Lycopine. - Cryptoxanthin + Beta-Carotin. - Lutein + Zeaxanthin. - Alpha-Carotin. - Echinenone. - Canthaxanthin + Astaxanthin.
Die Resorption kann vermindert werden durch Ballaststoffe und Streichfette, die Phytosterinester enthalten, durch Alkohol, Rauchen und bestimmte Fettsäuren. Die höchsten Werte an Carotinoiden haben in dieser Reihenfolge: Lycopin - Tomaten, Rote Grapefruit. Lutein + Zeaxanthin: Grünkohl, Spinat, Brokkoli, Möhren, Nektarinen, Pfirsiche. Alpha-Carotin: Möhren, Nektarinen. Beta-Carotin: Grünkohl, Möhren, Spinat, Aprikosen, rote Grapefruit, Nektarinen. Beta-Cryptoxanthin: Tomaten, Nektarinen, Pfirsiche, Aprikosen, Orangen. - Überdosis an Carotinoiden ruft Erbrechen, Schmerz und Schwindel hervor, später kommen Schwellungen der Knochenhaut, Haarausfall und Reizbarkeit hinzu. Gelbverfärbung der Haut und Beeinträchtigung der Leberfunktion sind offenbar nicht von Dauer bei späterer Einschränkung. Starke Raucher sollten jedoch auf keinen Fall Beta-Carotin in isolierter Form zu sich nehmen, es besteht Gefahr eines Lungenkrebses (Uni Bologna, finnische Studie, zwei amerikanische Studien). Das BgVV (Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin, Berlin) warnt Risikogruppen wie Raucher und Menschen mit Asbestlunge vor Beta-Carotin in Pillenform oder vor Lebensmitteln, die mit Beta-Carotin angereichert sind. Ab 1.5.2006 dürfen nur noch 20 mg Betacarotin darin enthalten sein. - Canthaxanthin hat bei langdauernder Einnahme die Augennetzhaut geschädigt. Siehe auch Lycopin und Xanthophylle und Vitamin A.
Carpain: Alkaloid, Bestandteil der Papayablätter und der Papayasamen. Hat digitalisähnliche Wirkung, wird auch angewandt gegen Ruhr und Tuberkulose.
Catechine: Siehe Flavonoide.
Chlorogensäure: Enthalten in Tomaten und Möhren. Es stoppt die Bildung des Krebsgiftes Nitrosamin (Uni Cornell). Lockt in Möhren die Möhrenfliege an, die es benötigen für ihre Nachkommenschaft.
Chlorophyll: Grünes Blattpigment. Es ermöglicht in den Zellen die Fotosynthese, d.h. die Herstellung von Glucose aus der Kohlensäure der Luft unter Beihilfe des Lichts. Ohne Chlorophyll gäbe es kein Leben auf der Erde. Wird im Herbst abgebaut, dadurch treten die übrigen Blattfarbstoffe umso stärker hervor (z.B. Carotinoide, Anthocyane). Chemisch nahe verwandt mit dem roten Blutfarbstoff, dieser hat an Stelle des Magnesiumatoms ein Eisenatom. Gem. einer Studie in den USA hilft Chlorophyll dem Körper, die Zellen zu reinigen, zu reparieren und wieder aufzubauen; es stärkt die Leber und unterstützt deren Entgiftungsarbeit; es senkt den Blutdruck, ist wichtig für die Blutbildung; unterstützt eine gesunde Darmflora und die Infektabwehr, verringert Einflüsse der Luftverschmutzung, aktiviert Herztätigkeit, Muskel- und Nervenleistung. Weizengras besteht zu 70% aus Chlorophyll; auch Gerstengrassaft hat einen hohen Anteil. Chlorophyll klann für dufte Stunden sorgen, nämlich mit seiner völligen Geruchslosigkeit für es selbst und für die Medizin.
Chloroplasten: Sie stellen aus Kohlendioxid und Wassermolekülen mit Hilfe der Sonne in den Blättern den Nährstoff Zucker her. Dabei wird Sauerstoff über die Stomata der Blätter abgegeben. Zusammen mit dem Zucker, Stickstoff und Phosphor entstehen Stärke, Eiweiß und Fette. Die Herkunft beruht auf den Cyanobakterien, die vor etwa 1.5 Milliarden Jahren von pflanzlichen Einzellern als 'Untermieter' aufgenommen wurden. Später wurden sie vollkommen integriert, sie wurden ein Bestandteil der Pflanzen und enthalten als sog. Chloroplasten den grünen Blattfarbstoff Chlorophyll in ihren Membranen. Ihr genetisches Erbteil gaben sie zum großen Teil an den Zellkern der Pflanze ab (Endosymbiose). Für die Teilung der Chloroplasten ist das neuentdeckte Eiweiß Artemis notwendig.
Cholesterin: Es ist notwendig für die Gehirnfunktion (Signalübertragung), den Hormonstoffwechsel (Gerüstbildung für Nebennierenrinden- [Cortisol] und Keimdrüsenhormone), sowie den Aufbau des Immunsystems, der Zellwände (umhüllt alle Zellen), Gallensäuren und Vitamin D3. Es ist außerdem Bestandteil des Talgdrüsensekretes und von Gallensteinen. Es wird gebildet vor allem in der Darmwand und in der Leber. Sogar eine psychische Komponente ist mit im Spiel. - Das HDL (= hochverdichtetes Fett-/Eiweiß-Komplex) kann mit Hilfe seiner umhüllenden Fett-/Eiweißmoleküle von den Organen zur Leber transportiert werden und wird dort abgebaut. Das leichtere LDL nimmt die umgekehrte Richtung. - Cholesterin ist enthalten in Butter ( 240 mg/100 g), Eigelb (250-300 mg je Ei), (Speise-)Eis, nichtpflanzlichen Ölen und Fetten, Fisch, Fleisch, Hummer, Innereien, Kompott, Krabben, Mayonnaise und Milchprodukten, nur wenig in Käse (Vollfett-, Doppelrahmkäse) und Magerquark. Es kommt in vielen Pflanzen vor und ist notwendig zum Aufbau der Terpenoide in den äther. Ölen. Aufnahme des Cholesterins hauptsächlich über tierische Fette. Wahrscheinlich können auch Kohlehydrate wie Süßigkeiten und Weißmehlprodukte wie Kekse, Kuchen und Toastbrot zur Erhöhung des LDL-Cholesterins beitragen.
Nach einer Langzeitbeobachtung (Harvard-Universität) wird der Cholesterinspiegel zu 98% durch körpereigene Mechanismen und nur zu 2% durch die Nahrung bestimmt. Der Körper produziert etwa 1 - 1,5 g/Tag. Das Cholesterin im Ei ist durch Lecithin gebunden und wird vom Körper nicht aufgenommen. Bei der Herstellung von Milch- und Eipulver kann auch Cholesterin entstehen. Alkohol, Nikotin und Sonntagsbraten stimulieren die Leber zur erhöhten Produktion. Desgleichen können Aal, Betablocker, Entwässerungsmittel, Lebensmittel ohne Nährwert, Krusten- und Schalentiere, tierisch Fette, Thunfisch, Vitaminmangel und gestörter Stoffwechel (raffinierter Zucker, überhitzte Fette und weißes Mehl) zu erhöhten Werten führen. - Das Cholesterin wird unterteilt in LDL (Low Density Lipoproteins), es ist verantwortlich für die Cholesterinablagerung in den Adern und HDL (High Density Lipoproteins), es transportiert das Cholesterin aus den Gewebezellen zur Leber zurück, wo es dann abgebaut wird. Das letztere wird auch das gute Cholesterin genannt, weil es die negative Wirkung des LDL aufhebt. Das LDL kann sich aber nur dann an den Aderwänden ablagern, wenn es oxidiert ist. Daran beteiligt sind freie Radikale. 2008. Mit zunehmendem Verzehr der Steinfrüchte zufolge fällt der Wert des schlechten LDL-Cholesterins. Bezogen die Teilnehmer vier Wochen lang zehn Prozent ihrer Kalorien aus Pistazien, so sank das LDL-Cholesterin im Mittel um neun Prozent. Bei einem Pistazienanteil von 20% fiel der Wert sogar um 12% durch das Vitamin Gamma-Tocopherol. Es fungiert als Radikalfänger und und auch als Antioxidans. Diese Schutzfunktion könnte das Risiko für die Entwicklung eines Krebses verringern. Größere Mengen an Tocopherolen sind laut Gutachter Morr zudem auch in Wal- und Pekanüssen enthalten sowie in Sojabohnen. Beim Kochen ist aber auch zu bedenken, daß Vitamin E nur bis etwa 140° Celsius hitzestabil ist. Mengen über 70 g pro Tag führen zu Gewichtszunahme.
Äpfel (Pektin, 2-3 reichen aus), Artischocken (Lucteolin), Artischockenblätterextrakt, Ballaststoffe, Carotinoide, Glucosinolate, Ingwer (verdünnt das Blut), Joghurt, Holunderbeeren (Anthocyane), milchsauer Vergorenes, Phytosterine in Avocados, Blumenkohl, Brokkoli, Nüssen, Rosenkohl, Samen (Sesam, Sonnenblumen), schwarzen Oliven, Sanddorn, Saponine, Shii-Take-Pilze, Sojalecithin, Sulfide in Zwiebelgewächsen zusammen mit Diäten senken den Cholesterinspiegel, so dass die Gefahr von Arteriosklerose und damit von Schlaganfall und Herzinfarkten reduziert wird.
Soja ist reich an ein- und mehrfach gesättigten Fettsäuren, arm an gesättigten Fettsäuren. Zusammen mit seinen Phytosterinen, die die Aufnahme von Nahrungscholesterinen reduzieren, und seinen Antioxydantien Vitamin E und Flavonoiden, die das LDL vor Oxydation schützen, ergibt sich so eine Herzschutzkost, die in vielfacher Art und Weise wirksam ist. Die Ölsäure der Avocados senkt die LDL, erhöht die HDL. Alkohol erhöht den Gehalt an HDL-Cholesterin und senkt den Gehalt an schädlichem LDL-Cholesterin. Knoblauch (Alliin), Bärlauch und Zwiebeln senken das Cholesterin und verbessern die Fließfähigkeit des Blutes. Kieselerde dreimal täglich knapp 1 Teelöffel soll den Ch.-Spiegel ebenfalls senken. Hohe Blutzuckerwerte steigern die Tryglyzeridwerte und senken die HDL-Werte.
Gem. der Niederl. Landw. Universität Wageningen kann jede Tasse Kaffee die Cholesterinwerte um 1% steigen lassen, 5 - 6 kleine Tassen Espressi lassen die Werte um 2% ansteigen. Diese Werte gelten nur für ungefilterten Kaffee. Papierfilter halten das verursachende Cafestol vollkommen zurück, nicht dagegen Metallfilter. LDL-Cholesterin transportiert Cholesterin in die Körperzellen und verstärkt damit dort die Ablagerungen in den Gefässwänden. Das HDL-Cholesterin transportiert das Cholesterin aus den Körperzellen und bewirkt seine Ausscheidung über den Darm. Das Verhältnis von HDL : LDL sollte etwa 1 : 3 sein, Mindestgehalt HDL 35 mg/dl für Männer, 45 mg/dl für Frauen, sonst besteht Gefahr für ischämische Schlaganfälle (Zwanzigjährige israelische Studie). Eine übermäßige Verminderung der Cholesterinwerte kann aggressives Verhalten, Depressionen und Selbsttötung zur Folge haben. Nach einer Senkung der Blutfettwerte durch Medikamente kam es verstärkt zu gewalttätigen Todesursachen, Unfällen und Selbstmord (Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München). Die Verminderung der Cholesterinwerte gingen einher mit einer Verminderung des Serotoninspiegels. - Der Einfluss cholesterinsenkender Maßnahmen auf die Sterblichkeit ist nicht nachgewiesen.
Die jetzigen Grenzwerte sind: LDL 160 mg/dl Höchstwert für alle ohne besonderes Risiko, für Raucher aber zu hoch. LDL 130. Menschen mit hohem Blutdruck, Übergewicht oder Diabetes sollten darunter liegen, sonst besteht Gefahr von Herz- und Kreislaufkrankheiten. LDL 100: Oberster Wert für Kranke mit Arteriosklerose (besonders im Verbund mit Angina pectoris), nach Schlaganfall oder Herzinfarkt. Durchschnitsswert in Deutschland LDL 160. Der deutsche Durchschnittsbürger nimmt etwa 500 - 750 mg Cholesterin auf, lt. DGE sollten 300 mg täglich nicht überschritten werden. Besonders gefährlich ist es, wenn erhöhte Cholesterinwerte auf erhöhte Triglyceridwerte treffen. Diese schwächen die HDL-Werte ab. Hohe Triglyceridwerte können gesenkt werden durch Einschränkung von Alkohol und Zucker, evt. durch Seefischgenuss.
01 Nach einer skandinavischen Studie wurde das Risiko nach einem Herzinfarkt erneut einen Infarkt zu bekommen, durch die Einnahme von Lipidsenkern um 40% abgesenkt. Gem. Prof. Pfannenstiel, Mainz, kann Unterfunktion der Schilddrüse die Ursache für erhöhte Ch.-Werte sein. Prof. Müller, Bern, rät Insektengift-Allergikern, auf einen niedrigen Ch.-Spiegel zu achten. Bei Belastung durch Arteriosklerose genügt ein Insektenstich, um einen anaphylaktischen Schock auszulösen. - Bewegung führt zur Abnahme des LDL und zur Zunahme des HDL, jedoch nur dann, wenn während der Anstrengung, z.B. des Sports, der Fettstoffwechsel aktiviert wird. Bei angemessener, länger dauernder Bewegung ist das der Fall. Wird die Bewegung zu anstrengend, schaltet der Körper auf Kohlehydratstoffwechsel um, womit der positive HDL/LDL-Effekt verloren geht. Gem. Dieter Lagerstrom, Dozent am Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule in Köln muss die Devise heißen: Langsam, lange, regelmäßig. Zu empfehlen sind Golf, Radfahren, lange Spaziergänge, Wandern - etwa 1 Stunde am Tag, mit etwas größerer Anstrengung zwischendurch. Dadurch soll Kreislauf und Zuckerstoffwechsel trainiert und das Risiko eines Altersdiabetes eingeschränkt werden. Derzeit gültige Richtwert-Tabellen:
Cholesterinwerte in mg/dl |
Frauen 30 J. |
Frauen 60 J. |
Männer 30 J. |
Männer 60 J. |
Kinder |
Serum-Cholesterin, normal |
150 - 240 |
195 - 275 |
150 - 220 |
175 - 240 |
112 - 225 |
HDL, normal |
über 35 |
über 35 |
über 35 |
über 35 |
über 35 |
LDL, normal |
unter 155 |
unter 155 |
unter 155 |
unter 155 |
unter 155 |
LDL bei Zucker |
unter 130 |
unter 130 |
unter 130 |
unter 130 |
unter 130 |
LDL nach Infarkt, Verkalkg. Herzkr.Gef. |
unter 100 |
unter 100 |
unter 100 |
unter 100 |
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Triglyzeride |
unter 150-170 |
unter 150-170 |
unter 150-170 |
unter 150-170 |
29 - 150 |
100 mg/dl = 2,59 mmol/l |
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Amerikanische Richtwerte (02/2002) |
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Cholesterinaufnahme mit der Nahrung: |
max. 200 mg/Tag |
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Cholesterinwerte im Blut: |
max. 200 mg/dl |
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LDL |
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max. 100 mg/dl |
HDL |
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mind. 40 mg/dl |
Im Alter erhöht sich der Cholesterinwert im Blut, ohne dass das krankhaft sein muss.
Neuerdings wird die einfach ungesättigte Fettsäure für die Senkung des Cholesterinwertes verantwortlich gemacht. Für Diabetes-Kranke sollte der LDL-Wert unter 100 mg/dl liegen.
01. Clinic Barcelona/Universität Loma Linda: Wenn ein Teil der Nahrungsfette durch eine Handvoll Walnüsse je Tag ersetzt wird, wird der Cholesterinspiegel gesenkt, das Herzrisiko ebenso um 11%. Auch Mandeln wirken cholesterinsenkend, man muss allerdings bei Anwendung den hohen Fettgehalt berücksichtigen. 75 g täglich senken den LDL-Wert um 9,4%.
Neuerdings werden alle negativen Wirkungen von überhöhten Cholesterinwerten in Zweifel gezogen. Der angebliche Zusammenhang mit Arteriosklerose und Herzinfarkten beruht auf einem hundert Jahre alten russischen Tierversuch. Kaninchen wurden mit Eigelb und Hirn traktiert, woraufhin deren Gefässe sich veränderten. Dieser Tierversuch kann aber nicht übertragen werden auf Menschen, weil Kaninchen niemals von selbst solche Nahrung aufnehmen würden und außerdem eine Empfindlichkeit gegenüber Cholesterin aufweisen, die 3.000 mal höher ist als bei Menschen. In den 50er Jahren wurden Vergleiche gezogen zwischen der cholesterinreichen Ernährung der Bevölkerung der Industrieländer mit vielen Herzinfarkten und der der Entwicklungsländer mit wenigen Infarkten. Dass die Bevölkerung der Entwicklungsländer weniger Herzinfarkte hatte, ergab sich sich aber schon daraus, dass die Leute dort wesentlich früher starben.
Neuere Untersuchungen zeigen demgegenüber, dass eine cholesterinarme Ernährung das Risiko von Gefässkrankheiten, Krebs und Schlaganfall erhöht. Ch. stellt der Körper selbst her und er drosselt die Produktion, wenn er es nicht mehr braucht.
04. Professor Markus van der Giet/Charité hat mit seinem Team herausgefunden, dass HDL-Cholesterin in den Blutgefässen Stickstoffmonoxid frei setzt, wie auch Acetylcholin und Noradrenalin. Diese Freisetzung geschieht aber nur, wenn das HDL an bestimmte Moleküle der Gefässinnenhautzellen andockt. Die Gefässe entspannen sich dadurch, was unmittelbare Auswirkung auf die Nährstoffzufuhr mit sich bringt. Stickstoffmonoxid verhindert außerdem das Verkleben der Blutplättchen, was zur Thrombusbildung führen kann. Gefäss- und Herzkrankheiten können damit weitgehend verhindert werden.
Prof. Markus fand heraus, dass nicht das HDL selbst Kontakt zu den Gefässinnenhautzellen aufnimmt, sondern nur bestimmte Teile des HDL-Cholesterin-Moleküls. Es handelt sich dabei um Fette, den Lysophospholipiden. Daraus zieht Prof. Giet den Schluss, dass nicht das Cholesterin den gefässschützenden Effekt hat, sondern dass eine Wirkung der Verpackungsfette auf das Immunsystem vorliegt. - Damit würde auch die Behandlung mit Cholesterinsenkern in Frage gestellt.
David Kritchevsky : 'Wir fürchten weder Gott noch die Kommunisten. Wir fürchten das Fett'. Damit wurde die Cholesterin-Schlacht 1958 eröffnet. Inzwischen, seit 2004, wurden die Kohlehydrate (Low-Carb-Kampagne) zum bösen Buben erklärt, die Fette weitgehend entlastet.
Ab 2009 wurde die Angelegenheit etwas umgeändert: Wir benötigen beides, das Cholesterin LDL und HDL. Das LDL-Cholesterin ist ein Transporteiweiß, das die verschiedenen Fette zu den Zielzellen bringt. Es kann bis zu 3.800 Fettsäuren transportieren. Gefährlich wird es erst, wenn es durch zu viele freie Radikale in unserem Körper angegriffen wird. Dann reagiert es aggressiv und kann sich an den zweihundertvierzigtausend Kilometer langen Gefäßwänden anlagern. Das HDL-Cholesterin hingegen arbeitet wie die Müllabfuhr: Es entfernt überflüssige Fette, löst abgelagerte sogar von den Gefäßwänden und bringt sie zur Ausscheidung. Gute Lieferanten sind fette Fische wie Wildlachs, Hering, Thunfisch und Makrele. Auch kalt gepreßte Pflanzenöle aus Leinsamen, Raps, Hanf, Weizenkeimen und Walnüssen enthalten hohe Mengen dieser mehrfach ungesättigten Fettsäure. Auch Nüsse liefern diese wertvollen Fettsäuren. - Cholesterin ist maßgeblich an der Vitamin-D-Herstellung beteiligt.
Cholin: In der Natur weit verbreitete, wichtige organische Base, den B-Vitaminen zugehörig. Zuständig für viele neurologische Aktivitäten wie Bewegung, Koordination und Stimulation der Muskelkontraktionen. Wichtig für Gedankenaktivität und Gedächtnis. Es ist eines der wichtigsten Lipoproteine, die den Transport von Fettmolekülen im Blut besorgen. Verhindert Ansammlungen von Fett in der Leber. Senkt den Blutdruck, pharmazeutisch gegen Arteriosklerose verwendet. Es verhindert das Ranzigwerden des Cholesterins, das sonst verkleben und mit Eiweißabfall Verkrustungen in der Zelle bilden würde, die zum Absterben der cholinergen Neuronen führen. Dieser Verfallsprozess kann schon mit dem 40. Lebensjahr beginnen. Im Körper findet man Cholin in der Leber, im Parasympathikus, wo es eine beruhigende Wirkung ausübt, und in der Großhirnrinde. Mangel führt zu Fettleber oder erhöht das Krebsrisiko, kann zu Panikattacken, Gereiztheit, Herz- und Kreislaufkrankheiten, Kopfschmerzen, Leberkrankheiten, Ohrensausen, Vergesslichkeit, Verstopfung sowie zum Ansteigen des Cholesterins führen. Veganer sind wahrscheinlich besonders betroffen, da die Eigenherstellung aus den pflanzlichem Eiweißbausteinen nur beschränkt möglich ist. Neugeborene erhalten Cholin aus der Muttermilch, der Gehalt ist so hoch wie das Soll der Erwachsenen. Überschuss führt zu B 6 - Mangel, Benommenheit, Durchfall, Übelkeit und Haut- und Mundgeruch nach Fisch.
Enthalten in Phosphatiden und Lecithin; in Bierhefe, Eigelb, Erdnuss, Fisch, Kartoffeln, frischer Milch, Leber, Salat, Soja, Topinambur, Vollkorn, Weizenkeimen. Täglicher Bedarf 3 - 4 g. Unsere Leber stellt es selbst her aus Methionin und Serin (Vorkommen vor allem in Fleisch und Fisch, Eiern und Milchprodukten) unter Mitwirkung von B 12 und Folsäure. Ein Abbauprodukt ist Betain. - Siehe auch Acetylcholin und B-Vitamine.
Chymopapain: Eiweißspaltendes Enzym, enthalten in der Papaya (Latex).
Cineol: Sekundärer Pflanzenstoff, gehört zu den Terpenen, vor allem enthalten im Eucalyptusöl, im Teebaumöl, in Cajuput. Bakterizid. Siehe unter "Terpenen". Wird auch in Form der Soledum-Kapseln als (vollständiger oder teilweiser) Ersatz für Cortison bei Allergien (Asthma) angewandt. Verhindert gem. Uni Bonn wie Cortison die Ausschüttung bestimmter Botenstoffe, die die Atemwege verengen und Sekretherstellung stimulieren. Hautreizend und allergieauslösend.
Coenzyme/Q 10: Es gibt die Coenzyme Q 1 - 10. Alle Lebewesen, die von Sauerstoff abhängig sind, benötigen Q-Coenzyme, z.B. Hefe, Pflanzen, Tiere und Menschen. Menschen benötigen Q 10, das sie entweder dem Fleisch entnehmen können oder selbst herstellen können aus Q 9. Nur Q 10 kann der Körper direkt aufnehmen, die anderen muss er erst umwandeln. Mit steigendem Alter nimmt diese Fähigkeit ab. Körpereigene Enzyme benötigen oft Hilfsstoffe wie Vitamine, Coenzyme, Mineralstoffe oder Spurenelemente, um Stoffwechselvorgänge im Körper zu beschleunigen oder überhaupt zu ermöglichen. - Das vitaminähnliche, fettlösliche Coenzym Q 10 ist in seinem Aufbau den Vitaminen E und K ähnlich. Es ist in allen Körperzellen (Membranen) enthalten, es gehört zu den Ubichinonen, und wird vom Körper meistens in genügender Menge in der Leber hergestellt. Im Alter lässt die Produktion nach, bei 30-jährigen um 20%, bei 40-jährigen um 30% und bei 80-jährigen um 60%. Es ist ein Antioxidanz, schützt aber nur den fetthaltigen Teil unseres Körpers vor Oxidation, also z.B. die Zellwände. Es sorgt darüber hinaus für die Regelung der Prozesse, die sich zwischen dem Innern der Zellen und seinem Äußern abspielen. Voraussetzung ist eine ausreichende Versorgung mit B-Vitaminen. Es unterstützt das Immunsystem und die Hautzellen. Positive Wirkung auf Herz (Herzinsuffizienz, akuter Herzinfarkt), Leber, Milz, Muskeln (Muskelerkrankungen) und Niere. Es ist lebenswichtig für die Energieherstellung in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen. Dort entsteht der größte Teil der Freien Radikale bei der Energiegewinnung und dort kann es sofort den Kampf gegen die Oxidanzien aufnehmen. Es verhindert die Oxidation von Cholesterin. 05 Gemäß Universitätskrankenhaus Zürich verringert Q 10 die Migräneanfälle und die Schmerzintensität.
Bei Einnahme von Arzneien (Statinen = Cholesterinsenkern, CSE-Hemmern), Rauchen, Stress, Umweltbelastungen, Verletzungen (Operationen) wird mehr Q 10 verbraucht. Ähnlich Vitamin C kann Q 10 Vitamin E regenerieren. Die DGE hält eine zusätzliche Einnahme von Q 10 für nicht erforderlich bei richtiger Ernährung. Es gibt aber auch andere Stimmen, die z.B. ab 40 für eine Ergänzung plädieren. Eine Basisversorgung von 10 - 30 mg täglich soll danach ausreichend sein. Ab 100 mg wird Q 10 als Medikament eingesetzt. Hierbei ist zu beachten, dass es die Wirkung anderer Medikamente fördern oder hemmen kann. Einsatz bei Aids, Angina pectoris, Herzmuskelschwäche, Kardiomyopathie, MS, Parkinson (verlangsamt Fortschreiten, University of California), Tinnitus (weil in diesem Falle der Blutspiegel erheblich sinken kann), bei Ekzemen, Neurodermitis und Schuppenflechte. Die Ausdauerleistung getesteter Sportler, die zusätzliches Q 10 genommen hatten, nahm sogar ab nach einer finnischen Studie, Q 10 erhöhte sogar bei massiver Zufuhr die Anzahl der freien Radikalen.
Es kommt vor in Eiern, Getreide, Milch, Käse (aber in nur geringer Menge bei allen vorgenannten Nahrungsmitteln), Fisch (Sardinen, Makrelen), Hefe, Herz, Leber, Muskeln; Brokkoli, Erdnüssen, Mandeln, Pflanzenölen, Pilzen, Pistazien, Soja, Spinat, Walnüssen. Radikalenfänger°. Unterstützt das Immunsystem, die Hautzellen, die Wirkung des Vitamins E. - Künstliches, flüssiges Q 10 wird auch über die Schleimhaut aufgenommen. Ausreichendes Vitamin C ist erforderlich. - Mangel ist schwierig festzustellen.
Co-Enzym 1 oder NADH (Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid) stärkt die Abwehrkraft des Körpers und schützt gegen Umweltschadstoffe. Es soll sich positiv auswirken bei Depressionen, Erschöpfung, Jetlag, Nervosität. Adrenalin und Dopamin werden aktiviert. Angegriffene Zellen im Körper, sogar des Gehirns, werden durch NADH repariert. Es kommt natürlich vor in Fisch und Fleisch, wird allerdings durch Erhitzen weitgehend zerstört oder im rohen Zustand von der Magensäure zerstört. In Tablettenform ist es im Handel, es wird hergestellt aus Vitamin B 3 und Hefe. - Siehe auch 'Enzyme'.
Cumarine: Zu den Biophenolen gehörig. Sie duften nach Heu. In grünem Tee enthalten, auch sonst weit verbreitet in Pflanzen wie z.B. Steinklee, Waldmeister, dessen Glykoside beim Welken Cumarin absondern. Stärkt das Immunsystem, hemmt Krebs, unterstützt Antioxidanzien, gerinnungshemmend, gefässerweiternd. Enthalten in Zitrusfrüchten, vor allem aber in Möhren, Nono (indischer Maulbeerbaum), Rüben und Sellerie, Sommerportulak, Umckaloabo. Iso-Cumarin kann sich in Möhren durch das Reifegas Ethylen bilden, wenn sie neben Äpfeln oder Bananen gelagert werden. Siehe auch Scopoletin.
Curcurmin: Extrakt aus dem Wurzelstock der Droge Curcuma (Gelbwurz, asiatisches Ingwergewächs), die auch im Curry enthalten ist. Sie soll eine krebsvorbeugende Wirkung haben bei Dickdarm- und Hautkrebs, möglicherweise auch bei Lungenkrebs.
Cyanidin: Der rotblaue Farbstoff vieler Beeren, gilt als krebsschützend. Antioxydans.
Cystein: Auf die Schleimhäute wirkender entzündungshemmender und abschwellender Eiweißstoff. In der Hühnersuppe enthalten.
Cytokinine: Phytohormone, in allen höheren Pflanzen verbeitet, vorzugsweise in Samen und Wurzelspitzen. Zögert die Blattalterung hinaus. Stimuliert den Knospenausbruch und das Wachstum von Früchten, beendet die Samenruhe. Auch in Algenprodukten enthalten.
Dermcidin: Antibiotikum, im menschlichen Schweiß enthalten.
Digitoxon, Digoxin : Herzglykoside, enthalten im roten Fingerhut. Abgesehen von ihrer bekannten Wirkung auf das Herz und auf die Wundheilung mittels Umschlägen haben Forscher der Universität Trondheim auch eine Antikrebswirkung festgestellt. Die Glykoside haben Krebszellen zum Selbstmord angeregt. 02.
Dimethylaminoethanol, DMAE: Angebliche gedächtnisstärkende Substanz. Wird vom Körper ausreichend produziert in der Jugend. Mikronährstoff für die Haut: Erhöht die Elastizität und die Widerstandskraft der Zellhüllen, die Lebensdauer der Bindegewebszellen kann um 50% erhöht werden. Vorkommen vor allem in Sardinen.
Dioxine: Industriegifte, die bei der Verbrennung von Kohlenstoff/Halogenverbindungen unter höheren Temperaturen entstehen können. Am bekanntesten ist das Sevesogift TCDD, das auch als das giftigste gilt. Es ist äußerst beständig und wird sehr langsam abgebaut. Beim Tierversuch hat es sich als stärkstes Krebsgift herausgestellt. Es kann über Rauch und Verbrennungsrückstände in die Umwelt gelangen. So kann es auch in Nahrungsmitteln, z.B. in Fischmehlen, enthalten sein, und wird bei Verfütterung an Zuchtfische weiter konzentriert.
Eiweiße oder Proteine : Sie sind zusammengesetzt aus Aminosäuren. Eiweiß besteht aus vielen Molekülen, enthält immer auch Stickstoff, oft auch Phosphor und Schwefel. Das Eiweiß des Hühnereies ist am konzentriertesten. Die Augenlinse ist beim Menschen das eiweißreichste Gewebe. Eier, Fleisch, Fisch, Mikroalgen, Soja und Süßlupinen bieten alle 8 essenziellen Aminosäuren. Außerdem enthalten reichliche Proteine die Bierhefe, Getreide, Hülsenfrüchte, Milch- und Milchprodukte sowie viele Pflanzen wie Kartoffeln, Nüsse und Sesam. Fisch enthält etwa 20% hochwertiges, leicht verdauliches Eiweiß. Kartoffeleiweiß ist ebenfalls hochwertig. Im allgemeinen ist der Gehalt der Pflanzen an essenziellem Eiweiß geringer. Hochwertiges Eiweiß liefern auch die alten Getreidesorten Amaranth (!), Dinkel, Grünkern, Kamut und Quinoa (!). Mangel führt zur Immunschwäche. Gluten ist ein Eiweiß, welches Zöllakiekranke nicht vertragen. Es ist in Gerste, Hafer, Roggen und Weizen enthalten, nicht in Hirse, Mais und Reis. - Die biologische Wertigkeit der Proteine wird erhöht, wenn pflanzliches und tierisches Eiweiß kombiniert werden: Milch und Getreide (im Müsli z.B.), Hülsenfrüchte mit Eiern oder Pellkartoffeln mit Quark. Nach Tieffrieren wird Eiweiß besser aufgenommen. - 1/4 l Milch liefert 13% der täglich benötigten Eiweißmenge. Kleinkinder wachsen ohne Mangelerscheinungen mit alleiniger Ernährung durch Muttermilch heran und wachsen dabei so schnell wie nie mehr später. Muttermilch enthält etwa 1,4 % Eiweiß. - Die deutsche Bevölkerung ernährt sich zu 39 Kalorienprozenten aus Tierprodukten (Italien 25%). Lt. DGE sollten Erwachsene täglich 0,8 g Eiweiß je Kilogramm Körpergewicht essen, Kinder 1 g. Vegetarier geben 0,5 g an für Erwachsene. Nierenkranke mit besonderer eiweißarmer Diät müssen mit noch weniger Eiweiß (25 g) auskommen, Schäden dadurch sind nicht bekannt.
Ektohormone: Biologische Bezeichnung für ätherische Öle, die eine hormonähnliche Wirkung haben. Das äther. Öl im Sandelholz ist nahezu identisch mit dem Testosteron.
E-Nummern siehe separaten Artikel Lebensmittel-Zusatzstoffe/ E-Nummern.
Ellagsäure: Wichtige Phenolsäure. Macht Giftstoffe wie Aflatoxine, polychlorierte Kohlenwasserstoffe und Nitrosamine unschädlich. Gilt als krebsvorbeugend. - Besonders erforscht wurde die Ellagsäure im Hoolings Krebsforschungsinstitut, South Carolina (MUSC). Danach ist sie die beste Art der Krebsvorbeugung, da sie das Wachstum der Krebszellen hemmt. Besonders wirkungsvoll ist sie demnach bei Gebärmutterkrebszellen, deren natürlichen Zelltod sie (im Reagenzglas?) verursacht hat. Das gleiche gilt für Krebszellen in Bauchspeicheldrüse, Brust, Dickdarm, Haut, Prostata, Speiseröhre. Sie stoppt die Zellteilung und verhindert die Zerstörung des Gens, das zuständig ist für die Verhinderung von Mutationen.
Vorkommen nur bei den Rosoideae, z.B. in Brom-, Erd-, Heidel- und Himbeeren (2%), Granatäpfeln (40%!), Pekan- und Walnüssen. Der Granatapfel dient als Heilmittel bei bakteriellen und virosen Erkrankungen, bekämpft Darm- und Magenparasiten, hilft bei Schleimabsonderungen und Hämorrhoiden.
Enzyme: Auch Bio-Katalysatoren genannt, da sie Reaktionen auslösen, sich selbst aber dabei nicht verändern. Es sind immer hochmolekulare Eiweißstoffe, die überall im menschlichen und tierischen Organismus vorhanden sind. Sie werden von den Körperzellen gebildet (Proenzyme), sind aber auch in vielen Früchten und in tierischer Nahrung enthalten. Sie kommen überall vor, in Bakterien, Pilzen, Pflanzen und Tieren. Bekannt sind etwa 3.000 verschiedene Enzyme, vermutet wird, dass etwa 25.000 Enzyme an den Lebensprozessen beteiligt sind. Sie sind an allen lebenswichtigen Abläufen (z.B. Stoffwechsel, Verdauung, Zellerneuerung) im Körper wesentlich beteiligt, beschleunigen sie oft im Verhältnis von 1 : 1 Milliarde. Sie spalten die Nahrung auf und sorgen für gleichmäßige Viskosität des Blutes, wodurch Ödeme schnell abgebaut werden. Sie bauen Zellen auf und ab. Auch auf das Immunsystem haben sie Einfluss, indem sie Zellen im Körper mobilisieren, die Viren und Bakterien bekämpfen und Entzündungsstoffe abbauen. Meistens müssen dafür Coenzyme, Minerale, Spurenelemente oder Vitamine zusätzlich eingeschaltet werden. Zink z.B. wird in über hundert Enzymen benötigt. Außerdem gehören die B - Vitamine, Eisen, Kupfer, und Magnesium dazu. Die Co-Enzyme müssen im Gegensatz zu den Enzymen immer wieder erneuert werden. Therapeutisch werden sie eingesetzt bei Alterserscheinungen, Durchblutungsstörungen (Arteriosklerose), Entzündungen, Infarkten, Infektionskrankheiten, Krampfadern, Rheuma, Sportverletzungen, Wundheilung. - Nur in der Ananas als einziger Frucht ist das Enzym Bromelain enthalten, das im Magen Eiweiß aufspaltet. Apfelessig, Artischockenblätter, (frische) Feigen, Honig, Kiwis, Knoblauch (Alliinase), Papayas (Papain), Pfirsiche (machen glatte Haut und gesunde Haare) enthalten ebenfalls Enzyme. Im grünen Tee wirkt vorbeugend ein Enzym gegen Gehirnschlag, Herzkrankheiten und andere Alterskrankheiten. Weitere Enzyme sind z.B. Chymotrypsin, Trypsin. - Die Enzyme der Früchte werden oft durch die Magensäure in ihrer Wirkung eingeschränkt oder sogar zerstört. Bei etwa 45° werden Enzyme unwirksam. - Ob die Aufnahme von Nahrungsenzymen für den menschlichen Körper notwendig oder überflüssig ist, ist durchaus strittig.
Enzym P4D1: Von Prof. Kubota, Japan, isoliert. Mindert Strahlenschäden, indem es den Eigenreparatur-Mechanismus der DNS in Gang setzt. In Weizengras enthalten.
Epicatechin: Dieser Inhaltsstoff soll gemäss Tests finnischer Wissenschaftler verhindern, dass sich Bakterien an der Blasenwand festsetzen und damit eine Blasenentzündung entsteht. Er ist enthalten in Beeren, z.B. Brom-, Heidel-, Him-, Johannis-, Moos-, Preisel-, Stachelbeeren. Ein Glas Saft täglich genügt.
Ergosterin: In Pilzen vorkommendes Sterin, Vorstufe des Vitamins D2.
Ethylen (Äthylen): Gas, Ektohormon, beeinflusst viele Stoffwechselvorgänge in den Pflanzen. Bekannt als Reifegas z.B. in Äpfeln, Auberginen, Bananen, Birnen, auch Gurken, Paprika, Tomaten, verblühenden Blumen, im Zigarettenrauch. Es wird auch von vielen Bakterien und Pilzen hergestellt. Ethylen bewirkt durch seine Alterungsfunktion, dass Blumen verblühen (deshalb immer Verblühtes aus einem Strauß entfernen), Gurken weich, die Blätter von Dill, Kohl, Petersilie und Salat gelb werden, Kartoffeln keimen und schrumpfen (z.B. bei Lagerung neben Äpfeln), Möhren bitter werden, Rosenkohl sein Aroma verliert und Zwiebeln ihre Schärfe verlieren. Da Ethylen auch in Wänden und anderen Materialien gespeichert wird, kann diese Wirkung u.U. über Jahre anhalten, wen ein Obstkeller zu einem Kartoffelkeller umgewandelt wird.
Ethylen hat auch Alarmfunktion, z.B. wenn Akazienblätter von Kudus angefressen werden. Die anderen Akazien in der Nähe lagern dann Tannin ein, das die Kudus nicht verdauen können. Die Kudus fressen immer gegen den Wind, um diese Abwehrreaktion zu umgehen. - Ethylen wird großtechnisch angewandt, um die Bananen in Kühlhäusern zur Reifung zu bringen.
Ethylen kann auch die Saatkeimung verhindern und das Wachstum anderer Pflanzen einschränken. Sobald Auxin aus den Blättern der Bäume verschwindet, gewinnt Ethylen die Oberhand und veranlasst, dass die Blätter fallen.