Sebastian Kneipp: Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche, nicht durch die Apotheke.
Wie sollte die 'Gesunde Ernährung' in etwa aussehen? Die folgenden Ausführungen zeigen keine Diät auf, sondern geben Hinweise auf die richtige Nahrungszusammensetzung auf Kerngebieten. Übergewicht wird dadurch vermieden bzw. im Laufe der Zeit abgebaut. Aber allein mit richtiger Ernährung ist es nicht getan: Oft muss der Lebensstil geändert werden.
Amerikanische Wissenschaftler der Harvard Medical School of Health haben eine Ernährungsempfehlung in Form einer Pyramide veröffentlicht: https://www.hsph.harvard.edu/nutritionsource/pyramid-full-story/ (der Artikel diskutiert zunächst die offizielle USDA-Pyramide, und weist auf die beträchtlichen kommerziellen Einflüsse hin, unter denen diese zu Stande gekommen ist).
Die verbesserte Harvard-Pyramide sehen Sie hier. Die Form soll signalisieren, dass die genannten Nahrungsmittel von oben nach unten in aufsteigender Menge konsumiert werden sollten. Die Autoren weisen darauf hin, dass diese Pyramide dem heutigen Wissensstand entspricht und ggf. in der Zukunft wieder in Teilbereichen geändert werden muss. - Die neue Parole in Amerika heißt jetzt Low Carb statt früher Low Fat, also aus amerikanischer Sicht weniger Gebäck, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Weißbrot; Verzicht auf Süßigkeiten. - Dieser Tendenz wird aus europäischer Sicht oft widersprochen in Hinsicht auf Vollkornprodukten und Kartoffeln.
Die Harvard - Nahrungspyramide |
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Übersetzung Sparsam verwenden: rotes Fleisch, Butter; geschälter Reis, Weißbrot, Kartoffeln und Teigwaren, Süßigkeiten. Milchprodukte oder Kalkpräparate ein- bis zweimal täglich. Fisch, Geflügel, Eier bis zu zweimal täglich Nüsse, Hülsenfrüchte ein- bis dreimal täglich Gemüse überreichlich Früchte 2 - 3 mal täglich. Vollkornprodukte zu den meisten Mahlzeiten. Pflanzenöle (einschl. Olivenöl, Raps-, Soja-, Maiskeim-, Sonnenblumen-, Erdnuss- und anderen pflanzlichen Ölen). Tägliche Bewegung und Gewichtskontrolle. Anmerkungen:
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Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat einen Ernährungskreis ins Netz gestellt. Siehe https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/ernaehrungs…
Die Basiswerte für die Kalorienzufuhr liegen lt. DGE bei Männern von 25 - 51 bei 2.900 Kalorien, bei Frauen bei 2.300 Kalorien. Sie erhöhen sich je nach körperlicher Aktivität. Genaueres erfahren Sie über http://www.dge.de/
Die drei hauptsächlich basisch wirkenden Gemüse sind Feldsalat, Fenchel, Grünkohl. Spitzenreiter ist der Spinat, der aber noch übertroffen wird durch die getrockneten Feigen und Rosinen. Bei den Kräutern sorgen Petersilie und Basilikum für die Balance zu allem, was uns sauer macht. Siehe auch Tabelle basenbildender Lebensmittel.
Nahrungsbestandteile:
Eiweiß oder Proteine:
Das Eiweiß des Hühnereies ist am konzentriertesten. Die Augenlinse ist beim Menschen das eiweißreichste Gewebe. Eier, Fleisch, Fisch, Mikroalgen, Soja und Süßlupinen bieten alle 8 essenziellen Aminosäuren, die der Mensch benötigt, aber nicht selber herstellen kann. Der Aufbau der neuen Proteine für den Menschen verbraucht Energie. - Außerdem enthalten reichliche Proteine die Bierhefe, Getreide, Hülsenfrüchte, Milch- und Milchprodukte sowie viele Pflanzen wie Kartoffeln, Nüsse und Sesam. Fisch enthält etwa 20% hochwertiges, leicht verdauliches Eiweiß. Er ist auch wichtig wegen seines Gehalts an Jod und der Omega-3-Fettsäuren. Kartoffeleiweiß ist ebenfalls hochwertig, besonders zusammen mit tierischem Eiweiß, denn die biologische Wertigkeit der Proteine wird erhöht, wenn pflanzliches und tierisches Eiweiß kombiniert werden: Milch und Getreide (im Müsli z.B.), Hülsenfrüchte mit Eiern oder Pellkartoffeln mit Quark. Nach Tieffrieren wird Eiweiß besser aufgenommen. - 1/4 l Milch liefert 13% der täglich benötigten Eiweißmenge (Der Milchverbauch hat sich in Deutschland seit Kriegsende halbiert). Kleinkinder wachsen ohne Mangelerscheinungen mit alleiniger Ernährung durch Muttermilch heran und wachsen dabei so schnell wie nie mehr später. Muttermilch enthält etwa 1,4 % Eiweiß. - Die deutsche Bevölkerung ernährt sich zu 39 Kalorienprozenten aus Tierprodukten (Italien 25%), das ist zuviel. Lt. DGE sollten Erwachsene täglich 0,8 g Eiweiß je Kilogramm Körpergewicht essen, Kinder 1 g. Vegetarier geben 0,5 g an für Erwachsene. Nierenkranke mit besonders eiweißarmer Diät müssen mit noch weniger Eiweiß auskommen, Schäden dadurch sind nicht bekannt. - Die 'Eiweißmast' (Prof. Wendt) mit zu grossem Fleischanteil ist schuld an vielen Zivilisationskrankheiten. Der Verbrauch an Vitamin B 6 muss bei reichlicher Eiweißkost mit ansteigen.
Reichlicher Genuss von Fleisch und wenigen Kohlenhydraten (Atkins-Diät) führen zu erhöhtem Risiko eines Krebses der Prostata (einschl. Fett aus Fleisch), der Bauchspeicheldrüse oder des Dickdarms. Auch die Nieren werden zusätzlich belastet durch die Umwandlung von Fettsäuren zu Ketonkörper, die ersatzweise vom Körper zur Energiequelle für das Gehirn genutzt werden. Dabei entsteht eine hohe Säurebelastung. Der Knochenbau wird beeinträchtigt, es kann zu Kalzium-Ausscheidungen kommen. Kalzium und andere Metalle wie Kalium und Magnesium werden dem Kreislauf entzogen und umgewandelt zu Basen, um damit die Säuren zu neutralisieren. Die schädliche Omega-6-Fettsäure Arachidon-Säure, vor allem im Fleisch enthalten, kann zu entzündlichen Prozessen führen (Polyarthritis), wenn nicht genügend Omega-3-Fettsäuren vorhanden sind. Im tierischen Eiweiß sind fast nur gesättigte Fettsäuren enthalten, deren Anteil in der Ernährung sowieso zu hoch ist. - Durch den Verzicht auf Getreide und Brot werden zu wenig Ballaststoffe gegessen. - Aber auch der Eiweißmangel ist ungünstig für die Knochen. - Basensalze. Man kann sie kaufen in der Apotheke.
Siehe auch 'Eiweiß' unter Inhaltsstoffe Obst/Gemüse.
Fett
Die Drittelteilung gemäss DGE:
- 1/3 gesättigte Fettsäuren, d.h. tierische Fette wie Butter, Schmalz usw. Die verborgenen Fette in Fleisch, Käse und Wurst müssen natürlich mitgezählt werden. Dieser Anteil wird oft überschritten und bildet damit eine große Gesundheitsgefahr.
- 1/3 einfach ungesättigte Fettsäuren, d.h. pflanzliche Öle wie Olivenöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Walnussöl usw. Sie vermindern das Cholesterin, verringern das Gewicht und verstärken den Muskelansatz.
- 1/3 mehrfach ungesättigte Fettsäuren, d.h. Leinöl, Maiskeimöl, Sojaöl, Walnussöl. Zu ihnen gehören auch die unentbehrlichen Omega-3-Fettsäuren, die sich in den Kaltwasserfischen befinden, wie Hecht, Heilbutt, Hering, Kabeljau, Lachs, Makrele. Dazu Walnüsse.
Empfehlung DGE: 2 x wöchentlich Kaltwasserfisch, ca. 500 g pro Person (auch wegen des Jodgehaltes). Frauen im gebärfähigen Alter sollten diese Menge auf keinen Fall überschreiten, weil im Fettgewebe der Fische Schadstoffe angereichert werden. 04. Eine französische Untersuchung mit fast 10.000 Männern ergab, dass die Gruppe, die mehr als zweimal wöchentlich Fisch ass, die niedrigste Herzfrequenz ausfwies. Da ein hoher Puls plötzlichen Herztod herbeiführen kann, haben die Wissenschaftler daraus die Folgerung abgeleitet, dass hoher Fischkonsum Herzinfarkt verhindern kann. Unterstrichen wird diese Folgerung dadurch, dass diese Gruppe bessere Blutwerte in Bezug auf die die Zusammensetzung der Blutfette hatte. -
Tageskonsum 60 - 70 g für Normalpersonen. Der Fettverbrauch kann bei starker körperliche Beanspruchung bis auf 80/90 g erhöht werden. Nur 30% der Nahrungskalorien sollen lt. DGE aus Fett bestehen (Deutschland 40%). Frittierfette stark vermindern, sie bestehen meistens aus gesättigten Fettsäuren.
Siehe auch 'Fette und Öle' unter Inhaltsstoffe Obst/Gemüse Fette und Öle.
Hinweis: Nicht alle Öle sind zum Erhitzen geeignet, ohne Vitamin-E oder Antioxidanzien-Schutz schon gar nicht. Für solche Zwecke sind die tierischen Fette geeignet, können aber nicht empfohlen werden, weil ihr Anteil am Gesamtfett sowieso in der Regel überschritten wird. Dagegen sind Olivenöl und High-oleic-Öle auch für höhere Temperaturen geeignet. Letztere werden aus speziellen Distel- und Sonnenblumenölen mit besonders niedrigem Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren gewonnen, z.B. 'Heiße Küche' oder 'Heiße Pfanne' im Reformhaus. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren oxidieren bei höheren Temperaturen, sie überschreiten den Rauchpunkt, was sich deutlich optisch und geruchsmäßig bemerkbar macht. Solche Fette sind im erhitzten Zustand schädlich. Nur die höchste Ölqualität verwenden, native Öle sind wenig verändert, bei Olivenöl sollte es 'Virgin extra natives Öl' aus ökologischem Anbau sein.
Öle immer dunkel, kühl (Kühlschrank) und in einer Flasche mit dunklem Glas aufbewahren. Siehe auch 'Inhaltsstoffe Obst/Gemüse', Fette und Öle. - Erhöhter Konsum von Fett aus Fleisch und Milcherzeugnissen führt zu einem erhöhten Risiko eines Prostatakrebses. - Der Körper kann aus abgelagerten Fettsäuren Ketonkörper herstellen, die er statt Kohlenhydrate zu Glukose verbrennen kann. Er verbrennt sie aber erst, wenn die neu zugeführten Fette verstoffwechselt sind (Effekt der Atkins-Diät, siehe auch Schluss dieses Beitrags unter 'Diäten'). - Fett erhöht die Produktion von Magensäure.
6.06. Wunderpille kommt auf den Markt. Es wird ab September in Deutschland erhältlich sein als 'Acomplia' (Rimonabant). Es kann u.U. auch gegen Diabetes, den Herzinfarkt und gegen Nikotin- und sogar Alkoholsucht empfohlen werden. Der schädliche Wert für Genussgifte sank nach unten, der für die guten Werte des Cholesterins stieg an. Zwei Drittel des klinischen Tests verloren mehr als 5%, 40% sogar mehr als 10%. Der Taillenumfang sank unter 8,5 cm, da mit Acomplia bevorzugt Bauchfett zwischen den Eingeweiden schmolz. Konkurrenten wie Bayer, Eli Lilly, Merck und Pfizer arbeiten längst an eigenen Arzneien.
Kohlehydrate
Aus ihnen schöpfen Mensch und Tier den grössten Teil ihrer Energie. Sie sind fast überall vorhanden. Es sollten aber vorzugsweise nur solche Nahrungsmittel genossen werden, die der Körper nur langsam verdauen kann. Bei konzentrierter Zuckerzufuhr wird die Insulinproduktion so sehr angeregt, dass zuviel Insulin produziert wird und ein Teil davon im Blut zurückbleibt. Das führt zu neuen Hungerattacken. Bei Insulinüberschuss im Blut kann kein Fett abgebaut werden, es wird eingebaut. - Zucker wird sehr schnell umgesetzt, Stärke dauert etwas länger, besonders dann, wenn ihr etwas Fett zugesetzt wird. Siehe auch 'Glyx' unter GesundeErnährung-GesundesLeben - Einführung. Ungeschälter Reis und Vollkornbrot sind in jedem Falle vorzuziehen. Wer auf Vollkornbrot umwechselt, sollte es langsam tun mit längerer Übergangszeit. Vollkornbrot mit zuckerhaltigem Belag (Konfitüren usw.) vertragen sich nicht, es kommt zu Blähungen. Zum Frühstück sollte genügend Glukose (Inhaltsstoffe Obst/Gemüse Fette und Öle - G, Glukose) aus Kohlenwasserstoffen wie z.B.Vollkornbrot oder Müsli zur Verfügung stehen, damit das Gehirn wieder ausreichend Energie zur Verfügung hat und die Müdigkeit verfliegt. Gelees und Honig gehen unmittelbar ins Blut über, nach schnellem Aufschwung kommt wieder tiefer Fall. Die Zuckerreserven reichen in der Nacht nur für allenfalls 12 Stunden.
Kartoffeln sollten in der Regel in Form von in Dampf gegarten Pellkartoffeln genossen werden, anschließend warm halten in einer leicht erhitzten Pfanne, etwas Olivenöl oder 'High oleic Oil' dazugeben. Das ist gesund und trägt dazu bei, dass die Kohlehydrate der Kartoffel nicht zu schnell umgewandelt werden.
Die Kartoffel ist nach einer australischen Untersuchung (Uni Sidney) das Lebensmittel, das am längsten Sättigungsgefühl vermittelt. Das Ergebnis dieser Untersuchung steht insoweit der Empfehlung der Harvard-Nahrungspyramide entgegen.
Der Zucker zusammen mit zugesetzten Säuren führt in Limonaden zu erheblich grösserem Risiko von Zahnzerfall, besonders bei Kindern. Der Genuss zuckerhaltiger Limonaden hat sich seit Kriegsende verfünffacht.
Die Low-Carb-Welle in Amerika mit ihrem erhöhten Konsum von Eiweiß wird von deutschen Ernährungsexperten nicht positiv gesehen, weil eine Ernährung mit viel Eiweiß Herzkrankheiten begünstigt und die Nieren mit den Stoffwechselprodukten aus dem vergrösserten Eiweißkonsum belastet werden. Viel Fleisch und viel Fleischfett erhöhen das Risiko von Prostata- und anderen Krebserkrankungen. Außerdem liefern die Getreideprodukte Ballaststoffe und viele B-Vitamine. Der Erfinder, der Kardiologe Dr. Atkins, starb mit einem Gewicht von 117 kg bei einer Grösse von 180 cm, das ist ein Body-Maß-Index von 36, allenfalls 27 wäre noch akzeptabel.
Siehe auch 'Kohlehydrate' unter Inhaltsstoffe Obst/Gemüse, Haupt- und Mengenelemente.
Der DGE empfiehlt: Die tägliche Kalorienzufuhr soll bestehen aus 30% Getreide(produkten) und Kartoffeln, 20% Gemüse und Salat, 17% Obst, 18% Milch(produkte), 7% Eier, Fisch, Fleisch, Wurst und maximal 2% Fette und Öle. 04. Neuerdings sollen die Kohlehydrate etwa 5% der täglichen Nahrungsenergie ausmachen.
Haupt- und Mengenelemente:
Es sind dies Chlor, Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Stickstoff, siehe Inhaltsstoffe Obst/Gemüse, Haupt- und Mengenelemente. Man muss wohl bei den meisten dieser Elemente Unterversorgung annehmen, bei Phosphor in vielen Fällen Überversorgung. So wurde z.B. von der Universität Gießen festgestellt, dass 3/4 aller Deutschen ein Magnesiumdefizit haben. Ein Mangel an Kalzium und ein Überschuss an Phosphor können zu Osteoporose führen, etwa 8 - 10 Mio. Deutsche leiden daran. Diese Krankheit ist erst bei einem Verlust von einem Drittel der Knochensubstanz mit einem Spezial-Röntgengerät festzustellen. Die Kosten für die Heilung unnötiger Brüche werden auf 5 Milliarden € geschätzt. Bei gesunder und abwechslungsreicher Kost und gesunder Lebensweise sollte ein Mangel nicht auftreten. Näheres unter Inhaltsstoffe Obst/Gemüse, Haupt- und Mengenelemente (Kalzium). Der tägliche Genuss von Kochsalz sollte 6 g nicht überschreiten, anderenfalls steigt das Krebsrisiko.
Vitalstoffe:
Sie sollten im allgemeinen ausreichend sein, wenn die Ernährung den Regeln entspricht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung - DGE - www.dge.de weicht von dieser Regel bei folgenden Vitalstoffen ab:
- Jod. Der Jodgehalt des Bodens ist in Deutschland oft nicht ausreichend, in der Nahrung ist dieses wichtige Spurenelement folglich nicht ganz vertreten. Die Initiative 'Papillon' 2001 hat festgestellt, dass jeder Dritte in Deutschland schilddrüsenkrank ist, jeder Vierte hat Knoten in der Schilddrüse. 15% hatten eine vergrößerte Schilddrüse, knapp 7% hatten sowohl Vergrößerung als auch Knoten. 100.000 Menschen werden jährlich an der Schilddrüse operiert. Jodmangel führt (wie bei Eisenmangel) bei Kindern zu verringerten Schulleistungen, in schweren Fällen zu Kretinismus. - Zwei Seefisch-Mahlzeiten in der Woche decken 70% des Jodbedarfs (Verzehr in Deutschland 2004 14,4 kg bzw. 19 mal im Jahr). Immer nur jodiertes Salz essen. Trotzdem müsste der Verbrauch immer noch um ein Drittel höher sein. Siehe auch Inhaltsstoffe 'Obst/Gemüse - Spurenelemente' - Jod
- Folsäure. Dieses Vitamin bewirkt zusammen mit einem Enzym den Aufbau von Hämoglobin und Protein im menschlichen Körper. Notwendig für Zellteilung, Zellaufbau, Fortpflanzung und Zellwachstum. Es ist beteiligt an der Blutbildung und an der Neubildung der Zellen des Magen-Darm-Kanals, der Nervenzellen und der grauen Zellen. Auch eine schützende Wirkung gegen Darm- und Brustkrebs erscheint vorhanden. Es verhindert und repariert Chromosomenbrüche. Unerlässlich für das seelische Wohlbefinden. Schwangere benötigen mehr, auch das Kind benötigt Folsäure für die Entwicklung von Gehirn und Rückenmark, Folsäure verringert Neuralrohrdefekte (offenen Rücken) mit nachfolgender Spina bifida oder Meningomyelozele. Das Risiko eines Neuralrohrdefektes wird um 50 - 70% vermindert, wenn sie schon 4 Wochen vor der Empfängnis und in den ersten vier Schwangerschaftswochen in ausreichender Menge (0,6 mg/Tag) eingenommen wird (die Rückenmarkflüssigkeit enthält Folsäure). Siehe 'Inhaltsstoffe Obst/Gemüse - Vitamine - Z' - Folsäure (B 9).
Auch das Spurenelement Selen ist möglicherweise in unserer Nahrung nicht ausreichend vertreten, weil es auch in unseren Äckern nur ungenügend vorhanden ist. Einige Länder empfehlen zusätzliche Gaben. Siehe dazu 'Inhaltsstoffe Obst/Gemüse - Spurenelemente'- Selen. Im Jahr 2006 enthielt das Schweinefleisch immer weniger Fett. Dadurch sank der Selengehalt auf etwa 60% seines ursprünglichen Wertes.
Die Diskussion über die Zufuhr von Vitalstoffen aus der Apotheke hat dadurch an Fahrt gewonnen, dass neue Werte über den Inhalt von Mineralstoffen im Gemüse bekannt geworden sind. Sie sind teilweise in den letzten 10 - 11 Jahren auf ein Drittel bis ein Fünftel zurückgegangen. Siehe Gemüse - Salate - Einführung. Die synthetischen Vitalstoffe sind Hochleistungsstoffe ohne die natürlichen Begleitstoffe der Pflanzen, die die Wirkungsrichtung abändern, zügeln oder verstärken können. Man sollte sie deswegen, wann immer es notwendig erscheint, mit dem Essen vermengen. Jede Konzentration von Stoffen, die sonst nur stark verdünnt vom Körper aufgenommen werden, sollte vermieden werden, das gilt auch z.B. für den Zucker. Falls erforderlich, nur aus Sojaöl gewonnenes, natürliches Vitamin E wählen. - Natürlich gezogenes Obst und Gemüse aus dem Garten wird im Reifezustand geerntet und ohne hohe Stickstoffgaben großgezogen, insofern kann man davon ausgehen, dass bei solcher Ernährung keine zusätzlichen synthetischen Vitalstoffe, außer den unter 5) angegebenen, notwendig sind. - Vielfach hat sich erwiesen, dass synthetische Vitalstoffe nicht die Wirkung erreichen wie die natürlichen mit ihren Begleitstoffen. Synthetisches Beta-Carotin hat sich bei einem Test als krebsfördernd herausgestellt. Es sollte eigentlich die Wirkungen des Rauchens abmildern.
Antioxidanzien/sekundäre Pflanzenstoffe:
Es gibt gewisse Nahrungsmittel, die für uns einen besonderen Rang in gesundheitlicher Sicht darstellen: Als Antioxidanzien oder Radikalenfänger, zur Minderung des Krebsrisikos, zur Verbesserung der Vitalität. Die Antioxidanzien können durch Bearbeitung leiden. Gem. der Espinardo-Universität Murcia wird ihr Gehalt vermindert durch: Dünsten um 6%; Kochen/Schnellkochtopf liegt zwischen Dünsten und Mikrowelle; Mikrowelle vermindert um 85%. Deshalb möglichst wenig Kochwasser verwenden und den Gemüsesud mitessen.
Siehe auch 'Radikalenfänger' unter dem Einleitungstext des Kapitels 'Gesunde Ernährung-Gesundes Leben' - Antioxidanz, Radikalenfänger.
Nachstehend Hinweise über einige wichtige Antioxidanzien:
- Das Lycopin, der rote Farbstoff in der Tomate, im Paprika und in den Hagebutten gilt als eines der besten Antioxidanzien und als das wirkungsmächtigste unter den Carotinoiden. Besonders gut aufgenommen wird es nach Erhitzung und zusammen mit etwas Fett. Im Winter können die frischen Tomaten durch Tomatensaft ersetzt werden. Bei reichlichem Genuss von Tomatenmark verträgt die Haut mehr Sonnenbestrahlung. Isoliertes Lycopin hat keine Wirkung (Universität Illinois und Ohio).
- Der grüne Tee gilt mit seinen Gerbstoffen ebenfalls als Antioxidanz. Er ist durch seinen Fluor-Gehalt auch nützlich für die Zähne.
- Das Phytohormon Resveratrol in den roten Trauben, besonders in den Burgundertrauben, gilt als Vorbeugungsmittel gegen Altersdemenzen. Möglicherweise ist es auch lebensverlängernd (Tierversuch). Traubensaft ist in jeder Jahreszeit zu erhalten.
- Soja wird in Asien zu vielen Gerichten in unterschiedlicher Zubereitung genossen. In Japan gibt es weit weniger Prostatakrebserkrankungen als in den westlichen Ländern, das wird auf seinen Gehalt an pflanzlichen Hormonen (Phytohormone, sie wirken teilweise ähnlich wie Geschlechtshormone) zurückgeführt. Während der allgemeine Nutzen meistens von den Experten hervorgehoben wird, gibt es auch einzelne andere Stimmen, die davor warnen, dass Frauen nach dem Klimakterium oder solche mit Brustkrebs Soja zu sich nehmen. Durch seinen Gehalt an Cholin wird die Merkfähigkeit verbessert und die Fantasie angeregt. Soja gilt auch als Anti-Aging-Mittel, weil es die Kollagenschicht stärkt. Selbst in Form einer Salbe aufgebracht, straffte sich die Haut nach vier Wochen.
- Glucosinolate sind besonders in den Kreuzblütlern zu finden, vor allem im Kohl, und da wiederum vor allem im Brokkoli, Grünkohl, Weißkohl. Sie haben einen typischen, scharfen Geschmack, der besonders hervortritt in Brunnenkresse, Meerrettich, Radies, Senf. Alle Kohlarten gelten als krebshemmend und haben eine antibiotische Wirkung. Grünkohl ist das vitalreichste Gemüse überhaupt, gem. WHO das gesündeste Gemüse.
- Knoblauch ist in vieler Hinsicht ein gesundes Heilkraut.
Das National Cancer Institute hat vor einigen Jahren eine Reihenfolge wichtiger sekundärer Pflanzenstoffe für die Krebsvorsorge veröffentlicht. An der Spitze steht Knoblauch:
- Knoblauch, Weißkohl, Süßholz. Soja, Ingwer, Möhren, Sellerie.
- Zwiebeln, schwarzer Tee, Weizen, Leinsaat, Vollreis.
- Hafer, Gerste, Gurken, Kartoffeln, versch. Kräuter, Beeren, Melonen.
Weitere Nahrungsmittel, denen eine krebsvorbeugende Wirkung zugesprochen wird, sind: Gelbwurz (Grundbestandteil des Curry-Gewürz-Gemisches) und Ingwer. Gelbwurz kann möglicherweise auch das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung verringern (Rattenversuch). In Indien gibt es nur wenige Alzheimerkranke, das wird auf den dortigen Curry-Genuss zurückgeführt. Siehe auch Krankheiten Aa - Al1 Alzheimer und Kräuter, Heilpflanzen-Ingwer Ingwer
University of California 2005: US-Forscher haben die Oxidanzien bei Labormäusen unterdrückt und dadurch das Leben der Mäuse um 20% verlängert. Damit werden Ergebnisse an Katalase angehalten. Die Produktion dieses Enzyms wird beim Menschen gefördert durch fettarme und vitaminreiche Ernährung.
Ballaststoffe.
Sie gelten als unbedingt notwendig, die tägliche Menge sollte 30 g betragen. Ballaststoffe sind in Gemüse, Hülsenfrüchten, Obst, Trockenobst, Vollkornbrot enthalten. Siehe auch Inhaltsstoffe Obst, Gemüse /Ballaststoffe. Bei Umstellung der Ernährung sorgen sie für lange anhaltendes Sättigungsgefühl, aktivieren die Darmtätigkeit, schützen vor bestimmten Krebserkrankungen. 05. Gem. einer Studie der Tulane-Universität, New Orleans, mit 1500 Teilnehmern senken sie auch den Blutdruck.
Obst und Gemüse:
Sie liefern viele Vitalstoffe wie Spurenelemente, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. 750 g Obst und Gemüse sollten gegessen werden, möglichst über den Tag verteilt, eindeutig mehr Gemüse als Obst, soviel wie möglich roh. Der Durchschnittsverbrauch in Deutschland liegt bei etwas über 100 kg/Jahr, der der Italiener und Kreter bei 240 kg/Jahr. Die Mittelmeerkost gilt als die gesündeste in Europa. Die Stoffwechselendprodukte aus 1) - 3) sind vorzugsweise Säuren, die mit dem Basenüberschuss aus Obst und Gemüse neutralisiert werden müssen. Da der Verbrauch an Obst und Gemüse in Deutschland zu gering ist, wird der Körper übersäuert, was zu vielen Zivilisationskrankheiten führt. Hinzu kommt, dass auch die Vitalstoffe nicht ausreichend sind. Siehe dazu den nachfolgenden Abschnitt Säure-/Basenhaushalt.
Siehe auch Einleitungstext zu Gemüse, Salate
Sonstiges:
Rohkost:
Rohkost hat gute Wirkungen bei Asthma, Basedow, Blasensteine, chron. Blinddarmentzündung, Diabetes II, Dickdarmkatarrh, Epilepsie, Fettleibigkeit, Gallensteinen, Hautleiden, Herz-/Kreislaufkrankheiten, Hexenschuss, Ischias, Kopfschmerzen, Leberkrankheiten, Magengeschwür und -katarrh, Menière, Migräne, Nierenkrankheiten und -steinen, Polyarthritis, chron. Verstopfung. Dreimal täglich wird Rohkost gegessen bestehend aus: Algen, Eiern, Gemüse, Getreide (eingeweicht, geschrotet und gekeimt, gekocht), Honig, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Knoblauch, Nüssen, Obst, kaltgepressten Ölen, Rohmilch, Vollkornbrot, Wildkräutern, Wurzeln. Täglich 1 - 2 Teelöffel Tonerde. Allenfalls 1 - 2 mal im Monat ein Fleischgericht. Lt. Jean Huntziger soll dabei das Schwergewicht auf Gemüse liegen. Genuss von viel rohem Obst, besonders im Winter, kann zu Aggressionen, Depressionen, Erschöpfung, Konzentrationsstörung und Müdigkeit führen. Er vermutet, dass die großen Mengen an Fruchtzucker den Kohlehydratstoffwechsel empfindlich stören. Viele Früchte sollen den Hunger auf Gemüse verderben. 75% Rohkostanteil ist das mindeste für eine gesundheitsfördernde Ernährung.
Bitterstoffe:
Gem. einer Studie der Universität New Yersey signalisieren Bitterstoffe dem Körper, dass er eventuell giftige Stoffe zu sich nimmt. Es entsteht einen natürliche Abwehrreaktion, die letzten Endes zur Gewichtsabnahme führen kann. Andererseits regen Bitterstoffe die Verdauung an. Bei einem Test mit einem bitteren Granulat hatten die meisten Probanden weniger Hunger und weniger Lust zu Süßem: Innerhalb 6 Wochen nahmen sie im Durchschnitt 3,5 kg ab. - Leider sind die Bitterstoffe weitgehend aus unseren Kulturpflanzen (Chicorée, Feldsalat, Löwenzahn, Sellerie) verschwunden oder stark verringert worden.
Wasser:
Der Tagesbedarf beträgt mindestens 2,5 l , davon 1 l in den Gerichten, der Rest von 1,5 l sollte in Form von Tee, kohlensäurearmem Mineralwasser, natürlichen Säften usw. getrunken werden. Der Konsum von Mineralwasser in Deutschland ist im Jahre 2003 auf 129 l/Kopf/Jahr angestiegen. Je nach Außentemperatur und bei sportlicher Betätigung erhöht sich der Flüssigkeitsbedarf, Kinder zwischen einem und vier Jahren benötigen 1 Liter/Tag. Bei richtiger Ernährung kann man davon ausgehen, dass beim Genuss von Obst und Gemüse usw. mit der täglichen Nahrung 1 l aufgenommen werden, die restlichen 1 - 2 l müssen in Form von Apfelsaft, verdünnten Fruchtsäften, Früchtetees, Leitungswasser, nitrat- und natriumarmem Mineralwasser ohne Kohlensäure, Milch, Schorlen usw. getrunken werden. Bier und Wein zählen nicht mit, da Alkohol dem Körper mehr Wasser entzieht, als er erhält. Das gilt auch ab 4 Tassen Kaffee. Alte Leute trocknen oft aus, da sie kein Durstgefühl mehr entwickeln. Es kann dann zu Kreislaufstörungen und Verwirrungen, Beeinträchtigungen des Denkens, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit und verminderter Leistung kommen. Zuckerhaltige Getränke sind nicht geeignet, weil sie nicht schnell genug aufgenommen werden und außerdem viele Kalorien enthalten. Dagegen eignen sich Saftschorlen am besten, im Verhältnis ein Teil Saft und drei Teile Wasser. Bei sportlicher Betätigung muss der Wasser- und Salzverlust ebenfalls ersetzt werden, dafür eignen sich Obstsäfte (Apfelsaft) mit Mineralwasser (bis zu 1g Natrium/l) im Verhältnis 1 : 1. - Der Mensch besteht zum größeren Teil aus Wasser. Jeden Tag fließen 2.000 l Flüssigkeit durch die Nieren, 1.400 l durch das Gehirn. Im Gewebe ist es enthalten zu %: Nieren 83%, Gehirn 79%, Muskeln 75%, Leber 70%, Knorpel 50%, Knochen 22%, Fett 10%.
Das Wasser wird vom Körper genutzt für die Urinausscheidung, den Stuhl, die Anfeuchtung der Atemluft und den Ersatz der Hautverdunstung, letztere beträgt etwa 1/2 Liter in der Nacht. Deshalb sollte man gleich morgens früh diesen Verlust ausgleichen. Auf nüchternen Magen getrunken, verbessert ein Glas kühlen Wassers auch die Darmausscheidung, - Ohne Wasser können wir allenfalls 5, höchstens 7 Tage leben. Erst wenn 1% Flüssigkeit verloren gegangen ist, haben wir Durstgefühl. Das kann im Alter aber auch ganz ausfallen.
Folgende Symptome können ein Wasserdefizit anzeigen: Verlangsamtes Denken, Konzentrationsschwäche, Darm- und Verdauungskrankheiten, Gehbeschwerden, Herzsymptome, Magengeschwüre und -schmerzen, Migräne, rheumatisch/gichtische Anzeichen, chronische Müdigkeit, Rückenschmerzen. Stress vermindert den Wassergehalt der Gewebe.
Der Wasseranteil im menschlichen Körper sinkt kontinuierlich von 75% bei Geburt auf 63% für den Mann, 52% für die Frau im mittleren Alter, und im späteren Alter auf ungefähr 52% bzw. 46%.
Wasser ist für alle Pflanzen und Tiere lebenswichtig. Bei einem Wasserverlust von 2% sackt die Leistungskurve bei Menschen um 20% ab, bei 15% droht der Tod.
Gemäß Michael Spitzbart, Arzt und Autor, sind die meisten Fitnessdrinks bei sportlicher Anstrengung ungeeignet, weil sie hypertonisch sind. Außerdem sei das Verhältnis der Mineralien untereinander oft nicht optimal, Magnesium zu niedrig dosiert. Sie enthielten meistens mehr Zucker als das menschliche Blut. Deshalb muss dem Körper im Dünndarm zunächst Flüssigkeit entzogen werden, das bedeutet aber unnötige Kraftaufwendung. Obstschorlen sind isotonisch, d.h. sie haben denselben osmotischen Druck wie das Blut, Zucker und Salz entsprechen der Blutzusammensetzung. Optimal ist für ihn das Verhältnis 1 : 1 von Apfelsaft zu Wasser.
Pfarrer Kneipp hat zu jeder vollen Stunde ein Glas Wasser getrunken. Hoher Wassergenuss ist auch das Geheimrezept vieler Models und Filmstars. - Wassertrinken am frühen Morgen regt nicht nur das sympathische Nervensystem an, es verbraucht auch Energie, besonders kaltes Wasser. 2 l Wasser = 200 Kal. (Charité 04). Außerdem regt Wassertrinken am frühen Morgen den Kreislauf an.
Beim Bergwandern muss besonders viel getrunken werden: Man rechnet mit 1 l Wasser je 500 m Höhenunterschied. Besonders wichtig: Wie ausgelobt für Säuglinge wichtig Vilsa Brunnen Stiller Quell, Medium ist ungeeignet, weil es stark nach Acetaldehyd schmeckt.
Siehe auch 'Wasser' unter Inhaltsstoffe Obst/Gemüse Vitamine - Z und test Ausgabe 6/05 https://www.test.de/
Salz:
Längst nicht alle Bluthochdruckpatienten reagieren auf hohe Salzmengen mit erhöhtem Blutdruck, es sind allenfalls 20 - 30%. Trotzdem sollte der Genuss beschränkt sein für alle Menschen wegen der Risiken Herzinfarkt, Schlaganfall und der erhöhten Nierenbelastung. 6 g/Tag sind ausreichend lt. DGE, gegessen werden aber 9 g/Tag. Auf jeden Fall ist Jodsalz vorzuziehen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt die Zufuhr von 180–200 µg Jod/Tag für Erwachsene (bei Schwangeren und Stillenden etwas mehr) und 40–200 µg für Kinder und Jugendliche. Um diesen Bedarf nur mit jodiertem Speisesalz (15–25 µg Jod/g) zu decken müssten 7–8 g bzw. 2–8 g Jodsalz täglich konsumiert werden, was praktisch kaum machbar ist. Die tatsächliche Jodaufnahme in Deutschland wurde 2003 auf 110–120 µg Jod/Tag bei Erwachsenen geschätzt[6]. Damit bestand immer noch eine Unterversorgungssituation, insbesondere auch bei Schwangeren.
Tiefensalz aus Natursole: Eisen 7,50 mg, Kobalt 0,37 mg, Kupfer 0,02 mg, Mangan 1,00 mg, Molybdän 2,40 mg, Selen 0,01 mg, Zink 0.24 mg. www.luisenhall.de.
Pommes:
Die Mütter von 582 Brustkrebspatienten und von 1569 gesunden Frauen wurden befragt nach dem Genuss von Pommes. Dabei stellte sich heraus, dass die Mütter, deren Kinder mindestens einmal in der Woche Pommes assen, einen um 27% höheren Anteil an Krankheit hatten als die Mütter der gesunden Kinder, die deutlich weniger assen. Man nimmt an, dass die Kinder, die das gesättigte und mit trans-Fettsäuren belastete Essen assen, deshalb einen höheren Anteil daran hatten. Durch die große Hitze assen sie ausserdem Acrylamid - ein Stoff, der wegen seiner krebserregenden Eigenschaft in der Diskussion ist.
Fertiggerichte/E-Stoffe/Aromen:
Fertiggerichte, nicht natürliche Getränke, chemische Zusätze wie Aromen, E - Stoffe, sollten möglichst vermieden werden, ebenfalls künstliche Geruchsstoffe, siehe E-Stoffe , Inhaltsstoffe Obst, Gemüse A - B, Aromen. Bei hohem Anteil von Fertiggerichten in der Nahrung wird auch der Kochsalzanteil erhöht, was für 20 - 30% der Patienten mit hohem Blutdruck das Herzinfarktrisiko verstärken kann.
Genussmittel - Genussgifte:
Sie sind weitgehend akzeptiert, sind in unsere Kultur integriert und in nicht giftiger Menge eine Bereicherung. Die kritische Grenze liegt bei jedem verschieden.
Alkohol
Die kritische Menge wurde in der Vergangenheit immer enger gezogen. Deutsche Experten haben 30 g/Tag für Männer und 10 g/Tag für Frauen festgelegt. Während der Schwangerschaft und Stillzeit kein Alkohol. Diese Schlussfolgerung ziehen die Wissenschaftler aus einem Versuch mit Ratten. - Frauen, die während der Schwangerschaft Alkohol trinken, erhöhen das Krebsrisiko ihres Kindes (Amerikanische Gesellschaft für Krebsforschung, Boston). Bei Jugendlichen kann Alkoholmissbrauch zu ungünstigen Ergebnissen bei Wachstum und Sexualentwicklung führen, die Funktionen des Gehirns werden beeinträchtigt. Bei Erwachsenen wird bei häufigem Missbrauch Kalzium abgebaut, außerdem wird die Harnsäureausscheidung gehemmt. Der Bierkonsum in Deutschland ist 2003 auf 117,5 l/Kopf/Jahr abgesunken, der Konsum reinen Alkohols beträgt 11 Liter, Europarekord. Alkohol erhöht die Produktion von Magensäure.
°04. Die WHO hat die kritische Grenze für Alkohol reduziert auf max. 7g für beide Geschlechter (0,2 l Bier oder 0,1 l Wein/Sekt).
Alkohol erhöht den Blutdruck, er kann Krebs verursachen und besonders bei chronischer Bauchspeicheldrüsenentzündung zum Krebs überleiten. Er vermindert Folsäure und Vitamin B 12, die das Nervengift Homocystein unschädlich machen. Auch mäßige Dosen Alkohol erhöhen den Homocystein-Spiegel. Außerdem entsteht aus Alkohol Azetaldehyd, das wichtige Reparaturenzyme schädigt. - Die Mormonen trinken keinen Alkohol, ihre Herzinfarktsterblichkeit beträgt nur die Hälfte der übrigen Amerikaner. Alkohol ist ein Stressor, abgesehen von höherem Blutdruck und höherer Pulsrate ist er ein enormer Risikofaktor für Demenzen. - US-Forscher legten Tumorgewebe in eine Alkohollösung und in eine Kochsalzlösung. Das Wachstum in der Alkohollösung ging schneller voran als das in der Kochsalzlösung, nach 9 Tagen war der Tumor doppelt so groß. - Nach einer internationalen Untersuchung ist Alkohol weltweit für 4% aller Gesundheitsprobleme verantwortlich, das bedeutet einen Zusammenhang mit 60 verschiedenen Leiden einschl. Brustkrebs und Herzkrankheiten (Robin Room Uni Stockholm). Die volkswirtschaftlichen Kosten des ungezügelten Alkoholkonsums betragen jährlich 30 Milliarden Euro in Deutschland.
Gemäß https://www.test.de/ verdampft Alkohol im Essen nicht vollständig. Es bleiben davon zwischen 4 und 85% im Essen zurück, je nach Dauer. - Strophantus gratus D 1 soll helfen, mit 10 Einheiten davon für immer von Alkohol Abstand zu nehmen. - Herr Berzelius-Schreiber gab immer Schnaps zu den Gerichten. Nach 2 - 3 Wochen hat sich der Betreffende das Verlangen nach Alkohol ganz oder teilweise abgewöhnt. - Selen D 200, etwa 1 - 2 Wochen eine Gabe, hat ebenfalls dazu beigetragen, das Verlangen nach Alkohol zu überwinden. - Auch Milcherzeugnisse aller Art sollen dabei helfen.
Glühwein. Zimt, Nelken und Sternanis sind die dominierenden Gewürze. Zwei Gläser reichen, um sich trotz Kälte wohlig warm zu fühlen. Es sind die Aromastoffe in den Gewürzen, die durch anfänglich noch enthaltenen Alkohol in Rotwein gelöst werden. Sie reagieren durch bestimmte Inhaltsstoffe im Rotwein und Wärme zu Amphetamin und Halluzinogen ähnlichen Substanzen, wenn auch nur in kleinen Mengen. Deswegen macht Glühwein glücklich. Ähnliches erleben wir beim Genuss von Lebkuchen oder Vanilleschoten. Der Hauptaromastoff, das Vanillin, das beim Backen und Kochen in das duftende Anisaldehyd umgewandelt wird, scheint ebenfalls zum Träumen anzuregen.
Kaffee
Kaffee kann neben seiner unbestritten anregenden Wirkung auch negative Folgen haben: Er kann Inositol, den B-Vitaminen zugerechnet, die Eisen-, Kalzium- und Vitamin 1 + 12-Aufnahme verringern bei Vieltrinkern und die Blutgefässe verengen. Auch starker schwarzer Tee kann mit seinen Gerbsäuren ähnliche Wirkungen hervorrufen. Dagegen wird die Durchlässigkeit des Darms für Kaffee erhöht, Allergene können leichter aufgenommen werden. Koffein soll wie Alkohol und Nikotin ungünstig wirken beim Knochenaufbau. Der Cholesterinwert wird erhöht, vor allem beim Espresso, aber nur bei Metallfilter, Papierfilter halten die Kaffeeöle zu 80% zurück. Kaffee enthält krebsauslösende Stoffe wie Methylglyoxal, Methylxanthin und Wasserstoffperoxid (letzteres vor allem im Instantkaffee enthalten. Es vervielfacht die negative Wirkung des Methylglyoxals). Methylxanthin ist auch für ein erhöhtes Herzinfarktrisiko verantwortlich. Acrylamid und Furan entstehen in geringen Mengen beim Rösten, außerdem können das allergenisierende Nickel und andere Schwermetalle sowie das Schimmelpilzgift Ochratoxin A = OTA im Kaffee enthalten sein. Die Purine stellen für Gichtiker eine Gefahr dar, der Rheumafaktor wird verstärkt, Migräne kann dadurch ausgelöst werden. In den grünen Bohnen können Aflatoxine vorhanden sein. Mehr als 4 Tassen/Tag sollten nicht getrunken werden. - Gem. Deutschem Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik, Bad Aachen, sollten Schwangere möglichst ganz auf den Kaffeegenuss verzichten. Schon ab 100 mg Koffein täglich = 1 1/2 Tassen steigt das Risiko einer Fehlgeburt an, besonders im ersten Drittel der Schwangerschaft. Gem. Dr Bircher, Le Pont, kann durch Kaffee Krebs von Blase, Brust, Ovarium und Prostata ausgelöst werden. - Gemäß einer griechischen Studie (Harokopio-Universität 04) steigen schon bei zwei Tassen/Tag die Entzündungswerte im Körper deutlich an. Das könnte nach Ansicht von Antonis Zampelas erklären, warum der Kaffeegenuss oft mit Herzkrankheiten in Verbindung gebracht wird.
04. Eine Gegenposition vertritt Prof. Linker, Uni Potsdam. Es sollen im Kaffee gesundheitsfördernde Stoffe enthalten sein. Veronika Somoza von der Deutschen Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie, Garching, fand heraus, dass das Methylpiridinium im Kaffee im Tierversuch Phase II - Enzyme um bis zu 40% erhöht. Diese Enzyme machen Gifte und Krebs erregende Stoffe unschädlich. Das Methylpiridinium entsteht erst beim Röstungsprozess in verhältnismäßig großen Mengen. Auf Grund seiner Wirkung zählt es zu den Antioxidanzien, es müsste daher auch das Krebsrisiko mindern. Die Bestätigung beim Menschen muss jedoch erst durch Tests erwiesen werden. - Brasilianische Forscher haben herausgefunden, dass hoher Kaffeegenuss zu erheblich agileren Spermien verhilft. - Forscher der University of Georgia fanden heraus, dass Kaffeegenuss vor dem Sport die Muskelschmerzen erheblich vermindert. - Das Risiko von Gallenleiden soll auch herabgesetzt werden, wenn täglich vier Tassen Kaffee oder mehr getrunken werden. Wahrscheinlich ist Koffein dafür die Ursache (Nurses Health Study). Auch das Lernvermögen soll gesteigert werden. -Gem. Deutscher Krebshilfe soll Kaffee gegen Tumorbildung wirken. Der Blasenkrebs sinkt um 50% bei regelmäßigem Genuss. Der Bitterstoff Trigonellin hat eine antibakterielle Wirkung. Das Risiko eines Gallenleidens wird herabgesetzt bei täglich 4 Tassen oder mehr. 04 Die Bräunungsprodukte Melanoidine wirken antioxidativ. Nach einer Studie der Universität Neapel können sie der Entstehung von Metastasen entgegen wirken.
Kaffee dürfte also ein großes Heilmittel sein - denn die letzten Studien zeigen, daß 3 - 6 Tassen pro Tag ausreichen. Kaffee stoppt den Gedächtnisverlust, schützt die Leber, ist gut für das Gehirn, beugt Diabetes vor, regt den Kreislauf an, steigert die Konzentration, verhindert Muskelschmerzen, hebt die Stimmung, schützt vor Parkinson (das Risiko, an Parkinson zu erkranken, wird auf 50% geschätzt, wenn Männer mindestens 3 Tassen trinken), verbessert die Verdauung, beugt Gallensteinen vor und hilft beim Asthma.
Tabak/ Nikotin/ Rauchen
Es gibt offenbar keine Trennlinie zwischen 'gefährlich' und 'ungefährlich'. Die Folgen sind weitgehend bekannt: Chronische Bronchitis, verringerter Sauerstofftransport im Blut, geschädigte Hirngefässe, Heuschnupfen, Lungen-, Nieren-, Blasenkrebs, das Risiko von Rückenschmerzen steigt um den Faktor 2.4, früheres Altern, Parodontose, früheres Klimakterium, Schwerhörigkeit, Sprödigkeit der Haare und der Haut, Sehbeeinträchtigungen, das Risiko einer Makuladegeneration steigt um das drei- bis vierfache (NHS-Hospital, Bolton). Veränderung des Erbgutes (40 Bestandteile), Früh- oder Fehlgeburten, geringeres Geburtsgewicht, 10% geringere Knochenmasse der Neugeborenen, das Risiko eines plötzlichen Kindstodes steigt um das achtfache, das Risiko von Lippen- und Gaumenspalten erhöht sich um 70%, ebenso das Risiko von Nahrungsmittelallergien. Das Nikotin passiert ungehindert die Plazenta, der Embryo leidet unter Atemnot. 'Mitrauchende Kinder' haben ein erhöhtes (vierfaches) Risiko für Diabetes II, Karies, Fettleibigkeit, der Vitamin-C-Spiegel ist herabgesetzt. In Deutschland ist das 'Mitrauchen' seit 1998 in die selbe Gefahrenstufe wie Asbest eingeordnet. - In Zigaretten sind vielfach Stoffe wie Lakritze, Menthol und andere Zusätze enthalten, die das Suchtpotenzial steigern. Raucher sterben im Durchschnitt zehn Jahre früher als der Nichtraucher. Gem. British Medical Journal hat derjenige, der mit 30 Jahren aufhört zu rauchen, dieselbe Sterblichkeit wie Nichtraucher, bei unter 40 Jahren verkürzt sich die Lebenszeit nur um 1 Jahr. - Wer oft Alkohol trinkt und dazu raucht, hat ein erhöhtes Krebrisiko im Bereich Mundhöhle, Kehlkopf. - Durch Rauchen wird das Risiko einer MS - Krankheit verdoppelt. - Tabak ist weltweit für 4.1% aller Gesundheitsprobleme verantwortlich (Robin Room, Uni Stockholm).- 05. Die Herzinfarktrate junger Frauen hat drastisch zugenommen (Prof. H. Gülker, Herzzentrum Wuppertal). Seiner Ansicht nach ist die Ursache in der Kombination Pille/Rauchen zu suchen. 35% der 13- bis 19-jährigen Frauen in Deutschland rauchen - die höchste Rate in einem Industrieland. Nikotin ist vor allem für jähzornige Menschen attraktiv. - Siehe auch www.addiction.de www.irrsinnig-menschlich.de
Süßwaren
Die Deutschen haben in den letzten Jahrzehnten ihren Zuckerverbauch um das vierzigfache erhöht. Jetzt sind es 91 g täglich (Amerikaner 210 g). In einem Softdrink kann je Liter bis zu 120 g enthalten sein. Sie assen 2001 (und auch 2003) pro Kopf und Jahr 8 kg Schokolade und 4,3 kg andere Süßigkeiten. Lt. WHO sollte der Kalorienanteil von Zucker an der Gesamtzahl der Nahrungsmittelkalorien nicht 10% überschreiten.
Kinder mit ihrer Naschsucht sollten umgepolt werden auf süße Früchte, auch getrocknete wie z.B. Aprikosen. - Heißer Kakao soll vor Herzkrankheiten und Krebs schützen auf Grund seiner Antioxidanzien (Cornell University). - 04 Nach einer Studie im römischen Institut für Ernährungswissenschaften verhindern die Milchbestandteile in der Schokolade, dass die wichtigen Antioxidanzien der Schokolade wirksam werden können. Demnach sollte dunkle Schokolade (Herrenschokolade) der Milchschokolade vorgezogen werden - aber nicht nebenbei Milch trinken, sie würde auch wieder negativ einwirken. Am ehesten können die Vorteile aus dem schwach entölten, reinen Kakaopulver entnommen werden. Im Vergleich zu Wein hat eine Wasseraufguss aus Kakao die doppelte antioxidative Wirkung wie Wein, die zwei- bis dreifache Wirkung wie grüner Tee und die vier- bis fünffache Wirkung wie schwarzer Tee (Studie 04 US- und koreanische Wissenschaftler). 05. Nach einer finnischen Studie haben Schwangere, die täglich Schokolade gegessen hatten, besonders fröhliche und lebhafte Kinder bekommen. Die Wissenschaftler führen das zurück auf die in der Schokolade enthaltenen Cannabinoide. - ( Hunde und Katzen können schon beim Genuss geringer Schokoladenmengen getötet werden (z.B. 1 Tafel Milchschokolade kann einen Pekinesen töten. Die tödliche Menge ist 100 mg /kg Körpergewicht. Merkmale: Durchfall, Erbrechen, Hecheln, Herzrasen, Krämpfe. Es gibt kein Antidot). - Süßes erhöht die Produktion von Magensäure und ist damit Auslöser von vielen Krankheiten, die darin ihren Ursprung haben. Es gibt auch gewisse Hinweise, dass Süßigkeiten und Weißmehlprodukte das schädliche LDL-Cholesterin erhöhen. - Zucker ist ein Säurebildner und außerdem ein Basenräuber, er braucht zu seiner Verarbeitung Mineralien, vor allem Kalzium. - Nach neueren Verlautbarungen sollen Kräuteranwendungen von Anis bis Zwiebeln, in jeder Form, sehr hilfreich sein. Außerdem ist bekannt, dass eine Vorstufe des Vitamin B 1 (Benfotiamin) gegen alle Süßigkeiten wirksam sein sollen.
Schokolade: Die Hälfte besteht aus Kohlehydraten und ein Drittel aus Fett. Es handelt sich um ungünstige gesättigte Fettsäuren wie Butterreinfett oder gar um gehärtete Fette mit Transfettsäuren, die den Cholesterinspiegel und Herz und Kreislauf (Herzinfarkt) ungünstig beeinflussen können. Es gibt auch Hinweise darauf (Uni Münster), dass das Risiko von Allergien, Asthma und Neurodermitis erhöht und bei Kindern hemmender Einfluss auf Hormone, die auf Entzündungen und Stoffwechsel einwirken, ausgeübt wird. - Viel Magnesium ist in der Bitterschokolade, Kupfer ist ebenfalls enthalten sowie gesunde Biophenole (Epicatechin), die die Blutgefässe dehnbarer machen (Endothelwirkung). Diese Wirkung hält einige Stunden an. Die Wohlfühlhormone Phenylanalin und Serotonin hellen die Stimmung auf, das Phenylanalin wirkt außerdem positiv auf die Herzkranzgefässe ein. Das Tannin hemmt die Entwicklung der Kariesbakterien. Weitere Inhaltsstoffe sind Anandamin, Koffein, Theobromin und Tryptophan. In manchen Schokoladen können auch Spuren von Haselnussprotein enthalten sein, das für viele Allergiker gesundheitsgefährdend sein kann. 100 g Schokolade (560 Kal.) decken etwa 1/4 des Kalorienbedarfs je Tag ab. 2 - 4 Stückchen sollten nicht überschritten werden.
andere Süßigkeiten: Sie können Chrommangel hervorrufen, Heißhunger auf Süßes kann seine Ursache haben in einem Mangel an Chrom und Magnesium phosphoricum. Chrom ist enthalten in Bierhefe, Fisch (!), Fleisch, fettem Käse, Leber; Bohnen(-schalen), Erdbeeren, Gerstenkeimlingen, Heidelbeeren, Heidelbeerblättern (!), Melasse, (Para-)Nüssen, Pfeffer, (japanischen) Pilzen, Porree, Tomaten, Wasserkresse, Weizenvollkornbrot. Magnesium phosphoricum ist enthalten in Muskeln, Blutkörperchen und Nerven, Gehirn und Rückenmark, in Knochen und Zähnen. Siehe auch Heilwirkung Salze unter Magnesium phosphoricum. Die indische Rankpflanze gegen Diabetes Gurmar, Gymnema sylvestre, steht ganz groß im Rennen, weil sie die Aufnahme von Zucker im Magen und Darm neutralisiert. Gurmar GYM 12 Pflanze, GYM 123X Saatgut, aus Rühlemann's Kräuter und Duftpflanzen www.ruehlemanns.de, Seite 65. Rühlemann's Kräuter und Duftpflanzen, Auf dem Berg 2, 27367 Horstedt. Siehe auch Inhaltsstoffe Obst, Gemüse - Spurenelemente - Chrom.
Limonaden: Besondere Bedeutung in diesem Zusammenhang kommt den süßen Limonaden zu. Gem. einer Studie von Dr. Grace Wyshak, Harvard Medical School, Boston, an 460 Mädchen haben Mädchen, die viel Softdrinks wie Cola usw. trinken, ein viel höheres Risiko von Knochenbrüchen als Nicht-Konsumenten: Bei der Softdrink-Gruppe war das Risiko dreimal, bei der Cola-Gruppe fünfmal höher. Verschärft wird das Ergebnis noch dadurch, dass viele junge Mädchen wegen der 'schlanken Linie' auf die besonders kalziumreichen Produkte Milch und Käse verzichten. Der zuckerähnliche Cola-Farbstoff hat möglicherweise Einwirkung auf die Insulinresistenz. - 04. Gemäß 'Journal of the American Medical Association' hat eine Studie mit 50.000 amerikanischen Krankenschwestern ergeben, dass eine Flasche Cola täglich zu einer Gewichtszunahme von 5 kg in 5 Jahren führte. Ihr Risiko für Altersdiabetes stieg um 80%. Außerdem gilt das Risiko, dass solche Limonaden, auch wenn sie überhaupt keinen Zucker haben, doch durch Insulin geschwächt werden: Gerade das Fehlen von Süßigkeiten an den Limonaden ruft trotzdem das Insulin hervor. Die indische Rankpflanze gegen Diabetes Gurmar, Gymnema sylvestre, steht ganz groß im Rennen, weil sie die Aufnahme von Zucker im Magen und Darm neutralisiert. Gurmar GYM 12 Pflanze, GYM 123X Saatgut, aus Rühlemann's Kräuter und Duftpflanzen www.ruehlemanns.de, Seite 65. Rühlemann's Kräuter und Duftpflanzen, Auf dem Berg 2, 27367 Horstedt.
Info-Zentrum Schokolade www.infozentrum-schoko.de
Schokoladenmuseum Köln www.schokoladenmuseum.de/
Entgiftung von Dioxin und ähnlichen Bestandteilen.
Hochwirksame Ausleitungsverfahren wie Reduktions- und Basenkost oder Fasten beschleunigen die Ausscheidung köpereigener Abfallstoffe, die bei allen Stoffwechselvorgängen entstehen - aber auch derjenigen Gifte, die der Mensch unfreiwillig durch die Nahrung aufnimmt. Dioxin gehört ebenso wie Pflanzenschutzmittel, Farbstoffe, Lebensmittelzusatzstoffe, Quecksilber oder Chlorchemikalien zu den Stoffen, die er gern 'ausleitet'. Doch unser Körper ist so genial konzipiert, daß er sich von solchen Stoffen selbst befreien kann. Dioxin ist ein fettlösliches Gift, das der Mensch hauptsächlich durch fetthaltige Nahrung wie Milchprodukte, Fleisch und Wurst, Fisch und Eier aufnimmt. Es muß in der Leber und den Nieren durch die Entgiftungsdioxine biochemisch so verändert werden, daß es durch die beiden Organe ausgeschieden werden kann. Sind diese Enzyme nicht ausreichend vorhanden, verbleibt es als hochgiftige Substanz im Körper.
Übergewicht beeinträchtigt das Entgiftungssystem und Ausdauertraining schiebt die Stoffwechselprozesse und damit die Entgiftng an. Vor allem die sekundären Pflanzenstoffe, Aromastoffe und Farbstoffe in Obst, Salaten und Gemüse, aber auch Gewürze wie die Gelbwurz steigern die Reinigungsleistung des Körpers. Zusätzlich sollten Sie in der Entgiftungszeit hochdosiert Vitamin C, B2 und B6 sowie die Spurenelemente Zink, Kupfer, Selen und Magnesium mit Nahrungsergänzungsmitteln zuführen.
Trinken Sie viele stilles Wasser, vor allem Brennessel-, Eisenkraut-, Kümmel- oder Fencheltee, die ausleitend wirken. Auch die Einnahme von Kohle oder auch Heilerde eignet sich, um die Gifte im Stuhl besser zu binden und um sicherzustellen, daß sie den Körper verlassen. Vor jeder Mahlzeit können Sie einen Teelöffel Basenpulver und ein Glas Birkenelexier mit Wasser verdünnt trinken.
Nitrate:
Sie gehören zu den Chemikalien, die wohl am meisten in ihrer Krebswirkung unterschätzt werden. Siehe Inhaltsstoffe Obst/Gemüse / Nitrat/Nitrit/Nitrosamine. Gärtner, die selbst anbauen, können auf die Mengen im Gemüse Einfluss nehmen. Ihre schädliche Wirkung kann weitgehend abgefangen werden durch Bärlauch, Brokkoli, Knoblauch, Lakritz, Möhren (Chlorogensäuren), Tomaten (Chlorogensäuren, Paracumarinsäure), Vitamin E , Zwiebeln (!). Vitamin C und E schützen Nitrat im Körper vor Umwandlung in Nitrit, Vitamin C wird aber zum großen Teil schnell über die Nieren ausgeschieden und steht dann nicht mehr zur Verfügung.
Darmkrebs:
Wissenschaftler der Universität Jena haben herausgefunden, wie der oft tödliche Darmkrebs bekämpft werden kann: Durch Inulin. Er ist vorhanden in Salaten wie Radicchio, Artischocke, Knoblauch, Spargel, Zwiebeln. Er unterstützt das Wachstum krebsabwehrender Zellen und stärkt die Abwehr von Darmzellen. Joghurt und Quark können die Wirkung gut unterstützen.
Magenkrebs:
Wissenschaftler der Uni Heidelberg haben festgestellt, dass jeder zweite Deutsche Helicobacter pylori in seinem Magen hat. Zusammen mit etwa 200 g rotem Fleisch täglich verführt das zu einer Belastung, die fünffach höher ist als normal.
Chronische Krankheiten:
Die Zahl der chronischen Krankheiten hat sich in den letzten 50 Jahren ständig erhöht. Einerseits ist das Verhalten einer großen Zahl von Leuten dafür verantwortlich (Zuviel Süßes, zuviel rotes Fleisch, zu wenig Gemüse, zuviel Fett usw.), andererseits haben Hinweise auf richtige Ernährung noch nicht den vollen Erfolg gehabt. Die schwedische Ernährungsexpertin hat bei über 50 Hinweisen auf ihre nicht artgerechte Ernährung den Kurs auch nicht verbessert. Sie zeigte sich nur sehr erstaunt über diese große Zahl der Tests.
Krebs:
Zum ersten Mal ein Krebsmedikament in Europa zugelassen worden, dass aus der klassischen Grundlagenforschung hervorgegangen ist. Dieses Mittel soll erstmalig verwendet worden gegen Nierenzellkrebs und eine seltene Art von Magen-Darm-Tumoren. Laufende Versuche müssen zeigen, ob es auch bei anderen Krebsarten wirkt. Der Wirkstoff heißt Sunitinib, Handelsname Sutent. Hersteller ist Axel Ullrich vom Max-Planck-Institut, der das Patent weitergegeben hat an Pfizer. Der Wirkstoff beruht auf dem Aushungern der Blutbahn, die den Krebs unterstützt.